Ruine eines Hauses in Jabalia im Gazastreifen. Hier sollen neun Menschen ums Leben gekommen sein, darunter drei Kinder. (Foto vom 11. September 2024)
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Ruine eines Hauses in Jabalia im Gazastreifen. Hier sollen neun Menschen gestorben sein, darunter drei Kinder. (Foto vom 11. September 2024)

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Nahost-Ticker: 14 Tote bei Angriff auf Schulgebäude gemeldet

Nahost-Ticker: 14 Tote bei Angriff auf Schulgebäude gemeldet

Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Schulgebäude im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben mindestens 14 Menschen getötet worden, darunter zwei Kinder. Israel zufolge waren Hamas-Extremisten Ziel des Angriffs. Alle News im Ticker.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Die wichtigsten News zum Nahost-Konflikt im Überblick

  • 14 Tote bei Angriff auf Schulgebäude im Gazastreifen gemeldet (18.00 Uhr)
  • Mehr als 82 Prozent der Kinder im Gazastreifen gegen Polio geimpft (12.42 Uhr)
  • Israelischer General bietet Hamas-Führer Sinwar Ausreise aus Gaza an (07.38 Uhr)
  • Proteste für Geisel-Deal - Video aus Gazastreifen schockiert (06.47 Uhr)
  • Tote bei israelischem Luftangriff im Westjordanland (04.59 Uhr)

Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, edp, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.

18.00 Uhr: Palästinenser melden 14 Tote bei Angriff auf Schulgebäude

Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Schulgebäude im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben mindestens 14 Menschen getötet worden. In dem Gebäude waren vertriebene palästinensische Familien untergebracht. Krankenhausmitarbeiter erklärten, unter den Todesopfern seien zwei Kinder. Das israelische Militär teilte mit, Ziel des Angriffs seien Extremisten der militanten Hamas-Organisation gewesen. Sie hätten in dem Schulgebäude im Flüchtlingslager Nuseirat Angriffe geplant.

Zehntausende Palästinenser, die durch israelische Offensiven und Evakuierungsbefehle aus ihren Häusern vertrieben wurden, suchten Zuflucht in den Schulgebäuden im Gazastreifen. Die Schule, die am Mittwoch getroffen wurde, wurde von der UN-Behörde für palästinensische Flüchtlinge (UNWRA) betrieben und seit Beginn des Krieges mehrfach getroffen.

16.28 Uhr: Gericht lehnt Eilantrag zu Waffenlieferungen nach Israel ab

Das Verwaltungsgericht Frankfurt am Main hat einen Eilantrag von Palästinensern zur Genehmigung von Waffenlieferungen nach Israel durch das Bundeswirtschaftsministerium abgelehnt. Der Antrag war unbegründet, wie das Gericht am Mittwoch mitteilte. Zudem kann die politische Entscheidung demnach nur bedingt durch ein Verwaltungsgericht überprüft werden. (Az.: 5 L 23333/24.F)

Den von Menschenrechtsorganisationen unterstützten Antrag hatten Palästinenser aus Gaza gestellt. Sie wandten sich gegen die Genehmigungen des Bundeswirtschaftsministeriums, wonach Waffen nach Israel geliefert werden dürfen. Sie argumentierten, die Ausfuhrgenehmigungen seien wegen einer Vielzahl von völkerrechtlichen Verstößen rechtswidrig.

Bei einem mutmaßlichen Terroranschlag starb ein israelischer Soldat
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Bei einem mutmaßlichen Terroranschlag starb ein israelischer Soldat.

15.33 Uhr: Israelischer Soldat bei Anschlag im Westjordanland getötet

Beim Anschlag eines Palästinensers im besetzten Westjordanland ist ein israelischer Soldat getötet worden. Ein Tankwagenfahrer rammte nach Angaben des Rettungsdienstes Magen David Adom absichtlich mit voller Wucht eine Bushaltestelle nahe der Siedlung Givat Assaf. Der Fahrer sei "ausgeschaltet" worden. Der Rettungsdienst Zaka teilte mit, ein Soldat, der an einem Posten neben der Haltestelle gestanden hatte, habe bei der Attacke tödliche Verletzungen erlitten.

13.26 Uhr: Steinmeier dankt Al-Sisi für Vermittlerrolle in Nahost

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Ägypten für seine Vermittlerrolle im Gaza-Krieg gedankt. Bei einer gemeinsamen Erklärung mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi in Kairo rief er zugleich zu weiteren Anstrengungen auf, um einen Waffenstillstand zwischen Israel und der islamistischen Hamas zu erreichen und eine Ausweitung des Krieges zu einem regionalen Flächenbrand zu verhindern. "Jeder Akteur, der Einfluss auf beide Seiten hat, muss diesen Einfluss nutzen", sagte Steinmeier. 

Deutschland tue dies nach seinen Möglichkeiten, betonte der Bundespräsident: "Und ich weiß, auch Ägypten nimmt hier eine besonders wichtige Rolle wahr, eine Rolle, die wir in Deutschland sehr schätzen." Al-Sisi rief wiederum Europa dazu auf, seine Rolle in dem Konflikt zu spielen und Druck auf seine Partner auszuüben, um einen Waffenstillstand zu erzielen.

12.41 Uhr: Mehr als 82 Prozent der Kinder im Gazastreifen gegen Polio geimpft

Die Impfkampagne gegen Kinderlähmung im Gazastreifen soll bereits mehr als eine halbe Million Kinder erreicht haben. 527.776 Kinder unter zehn Jahren hätten eine erste Schluckimpfung erhalten, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium im Westjordanland mit. Das sei eine Quote von 82,5 Prozent.

Die Impfaktion hatte Anfang September begonnen, nachdem Ärzte zum ersten Mal seit 25 Jahren einen Polio-Fall im Gazastreifen festgestellt hatten. Insgesamt sollen 640.000 Kinder in dem Kriegsgebiet geimpft werden. Israel hat nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation zeitlich begrenzten Kampfpausen zugestimmt, um die Impfungen zu erleichtern.

11.32 Uhr: Israeli bei Anschlag im Westjordanland lebensgefährlich verletzt

Bei einem mutmaßlichen palästinensischen Anschlag im besetzten Westjordanland hat ein Israeli lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Ein Tankwagenfahrer rammte nach Angaben des Rettungsdienstes absichtlich eine Bushaltestelle nahe der Siedlung Givat Assaf. Der Fahrer sei "ausgeschaltet" worden. Nach Angaben des öffentlich-rechtlichen Kan-Senders handelte es sich bei dem Angreifer um einen Palästinenser aus einem Ort nahe Ramallah. 

Nach Angaben von Sanitätern schwebte ein etwa 20 Jahre alter Mann, der an der Haltestelle gestanden hatte, in Lebensgefahr. Ein israelischer Siedlervertreter forderte angesichts einer Welle von Anschlägen im Westjordanland die massive Verlegung weiterer Bodentruppen in das Gebiet. 

10.58 Uhr: Israel lässt über 200 Patienten aus Gazastreifen ausreisen

Israel lässt so viele Patienten wie noch nie seit Beginn des Gaza-Kriegs über sein Territorium aus dem Gazastreifen ausreisen. Es werde erwartet, dass am Mittwoch mehr als 200 Menschen den Gazastreifen über israelische Grenzübergänge verlassen, die meisten davon Kinder, verlautete aus israelischen Behördenkreisen. Die Patienten würden von Angehörigen begleitet und sollten zur medizinischen Behandlung in die Vereinigten Arabischen Emirate aufbrechen. Sie würden über den Grenzübergang Kerem Schalom kommen und zum Flughafen Ramon im Süden von Israel fahren.

Seit Mai ist der Gazastreifen vollständig abgeriegelt. Damals hatten israelische Truppen den Grenzbereich zu Ägypten im Gazastreifen eingenommen, zu dem der Grenzübergang Rafah gehört. Dieser wurde geschlossen. Der Grenzübergang war seit Kriegsanfang die einzige Stelle, über die Palästinenserinnen und Palästinenser in den Gazastreifen ein- oder von dort ausreisen konnten. Seit der Schließung hat Israel nur einer kleinen Anzahl von Kindern und Angehörigen die Ausreise zur medizinischen Behandlung erlaubt.

10.32 Uhr: Zwei israelische Soldaten bei Hubschrauber-Absturz getötet

Beim Absturz eines israelischen Rettungshubschraubers im Gazastreifen sind nach Militärangaben zwei Soldaten getötet worden. Sieben weitere Soldaten seien dabei verletzt und zur Behandlung in eine Klinik transportiert worden, teilte die israelische Armee mit. Der Helikopter des Typs Janschuf (Eule) war demnach im Einsatz, um einen verletzten Soldaten zu bergen und in ein Krankenhaus nach Israel zu bringen. Bei der Landung im Bereich der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens sei er abgestürzt. 

Eine erste Untersuchung habe ergeben, dass der Absturz nicht durch feindlichen Beschuss verursacht worden sei, hieß es weiter. Der Grund des Absturzes werde noch untersucht.

09.54 Uhr: Palästinenser - Mindestens 20 Tote bei Angriffen im Gazastreifen

Bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sind am Dienstagabend und in der Nacht zum Mittwoch nach örtlichen Krankenhaus- und Behördenangaben mindestens 20 Menschen getötet worden. Bei einem Angriff am Mittwoch nahe der Stadt Chan Junis im Süden seien elf Menschen ums Leben gekommen, darunter sechs Geschwister im Alter zwischen 21 Monaten und 21 Jahren, teilte das Europäische Krankenhaus mit.

Am Dienstagabend sei ein Haus im Flüchtlingslager Dschabalija im Norden des Gazastreifens getroffen worden, teilten das Gesundheitsministerium und der Zivilschutz mit, die von der militant-islamistischen Hamas kontrolliert werden. Dabei seien neun Menschen getötet worden, darunter sechs Frauen und Kinder. Der Zivilschutz berichtete, das Haus habe einem Professor von der Al-Kuds Offenen Universität gehört, der überlebt habe. Israel nimmt nach eigenen Angaben bei Angriffen im Gazastreifen nur Extremisten ins Visier. Für zivile Todesfälle macht es die Hamas verantwortlich, deren Kämpfer sich in dichten Wohnvierteln aufhalten.

08.29 Uhr: Israels Luftwaffe greift 30 Hisbollah-Ziele im Libanon an

Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben im nördlichen Nachbarland Libanon rund 30 Ziele angegriffen. Ziele seien Raketenabschussrampen der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah gewesen sowie "Terror-Infrastruktur im Süden des Libanons, die israelische Zivilisten bedroht", teilte das Militär mit. Am Dienstag hatte die Armee erneut zahlreiche Hisbollah-Angriffe mit Geschossen und Drohnen auf den Norden Israels gemeldet. 

Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen zwischen Israel und der mit der Hisbollah verbündeten islamistischen Terrororganisation Hamas vor elf Monaten kommt es im Grenzgebiet der beiden Länder täglich zu militärischen Konfrontationen zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah. Auf beiden Seiten gab es Tote - die meisten von ihnen waren Mitglieder der Hisbollah. Die Hisbollah handelt nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der Hamas.

Im Audio: Nach Beschuss aus dem Libanon verstärkt Israel Angriffe auf Hisbollah

Schäden nach Beschuss durch die Hisbollah in Nordisrael
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Schäden nach Beschuss durch die Hisbollah in Nordisrael

07.38 Uhr: Israelischer General bietet Hamas-Führer Sinwar Ausreise aus Gaza an

Angesichts stockender Verhandlungen für eine Waffenruhe und einen Geisel-Deal macht Israel der Terrororganisation Hamas ein Angebot zur sicheren Ausreise ihres Anführers Jahya Sinwar aus dem Gazastreifen. "Ich bin bereit, Sinwar, seiner Familie und jedem, der sich ihm anschließen möchte, einen sicheren Korridor zu ermöglichen", sagte Israels für die Geiseln und Vermissten zuständiger Brigadegeneral Gal Hirsch in einem Interview des Finanzdienstes Bloomberg. "Wir wollen die Geiseln zurück. Wir wollen Entmilitarisierung, Entradikalisierung und natürlich ein neues System zur Verwaltung von Gaza", sagte Hirsch.

Der Aufenthaltsort von Sinwar ist nicht bekannt. Es wird vermutet, dass er sich im Tunnelnetz unter dem Gazastreifen befindet. Ein Hamas-Vertreter hatte Mitte Januar gesagt, dass die Anführer im Gazastreifen diesen nicht freiwillig verlassen werden. "Entweder Sieg oder der Märtyrertod", sagte eine Quelle der Hamas der Deutschen Presse-Agentur in Beirut. Gaza sei ihr Land und das Blut der Anführer sei nicht wertvoller als das der Menschen. 

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Hamas-Führer Yahya Sinwar

06.47 Uhr: Proteste für Geisel-Deal - Video aus Gazastreifen schockiert

Nach der Veröffentlichung eines Armeevideos aus dem Gazastreifen haben In Tel Aviv erneut Hunderte Menschen für einen Deal zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas demonstriert, um die Entführten zurück in ihre Heimat zu bringen. Das Video zeigte jenen Tunnel im Gazastreifen, in dem sechs israelische Hamas-Geiseln gefangen gehalten und getötet worden waren. In einer Stellungnahme des Forums der Angehörigen hieß es, die Aufnahmen seien schockierend. Die verbliebenen Geiseln müssten "unvorstellbares Leid ertragen", die Rettung von Leben müsse für die Regierung "über allem stehen".

Armeesprecher Daniel Hagari schilderte in dem vom Militär veröffentlichten Video beklemmende Umstände in dem Tunnel, aus dem die sechs Geisel-Leichen Anfang September geborgen worden waren. "Hier wurden die Geiseln gefangen gehalten und ermordet", sagt Militärsprecher Hagari in dem Video. "Das ist ihr Blut", sagt Hagari und zeigt auf große dunkle Flecken auf dem Boden des Tunnels. Noch immer seien 101 Geiseln in der Gewalt der Hamas, "einige von ihnen lebendig" und in ähnlichen Tunneln gefangen. 

Im Video: Israelische Armee zeigt Inneres von Hamas-Tunneln

Das Video zu den Geisel-Tunneln schockierte viele Israelis
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Das Video zu den Geisel-Tunneln schockierte viele Israelis

04.59 Uhr: Tote bei israelischem Luftangriff im Westjordanland

Bei einem israelischen Luftangriff in Tubas im Westjordanland sind nach palästinensischen Angaben fünf Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren getötet worden. Die israelische Armee sprach von einem "Anti-Terror-Einsatz" im Bereich von Tubas und dem benachbarten Tamun. Beide Orte liegen im nördlichen Abschnitt des besetzen Westjordanlands. Nach Armeeangaben griff eine israelische Drohne in Tubas eine bewaffnete Terrorzelle an. 

Nach palästinensischen Angaben waren auch israelische Truppen nach Tubas vorgedrungen und hatten sich in der Nähe des örtlichen Krankenhauses positioniert. Die Armee habe eine Ausgangssperre verhängt. 

04.26 Uhr: TV-Duell: Trump unterstellt Harris Israel-Hass

Beim Fernsehduell zwischen Kamala Harris und Donald Trump hat es etwa eine Stunde gedauert, bis der Gaza-Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas zur Sprache kam. Die demokratische Präsidentschaftskandidatin erklärte, Israel habe das Recht, sich selbst zu verteidigen. Die USA würden dasselbe tun, sollten sie angegriffen werden, sagte Harris. Die 59-Jährige forderte eine Zweistaatenlösung. Der republikanische Präsidentschaftskandidat Trump behauptete mehrfach, wie schon bei verschiedenen Gelegenheiten in seinem Wahlkampf, Harris hasse Israel. Zudem erklärte er, dass es zu dem Krieg niemals gekommen wäre, wäre er Präsident. Harris bestritt Trumps Vorwurfe und warf dem 78-Jährigen vor, er wolle von der Realität ablenken, dass er bei der nationalen Sicherheit falsch liege.

02.25 Uhr: Kanada stoppt dutzende Waffenlieferungen nach Israel

Die kanadische Regierung hat dutzende Waffenlieferungen nach Israel gestoppt. Außenministerin Mélanie Joly sagte, sie habe eine Überprüfung sämtlicher Verträge kanadischer Waffenlieferanten mit Israel und anderen Ländern angeordnet. "In der Folge habe ich in diesem Sommer rund 30 vorliegende Exportgenehmigungen für kanadische Unternehmen ausgesetzt", sagte die Ministerin. Die Genehmigungen waren den Angaben zufolge erteilt worden, bevor Kanada im Januar ein Exportverbot erlassen hatte. Die Regierung hatte damals entschieden, keine Waffen mehr an Israel zu liefern, die auch im Krieg im Gazastreifen eingesetzt werden könnten.

02.06 Uhr: Austin äußert nach Tod von US-Bürgerin "ernste Besorgnis"

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat in einem Gespräch mit dem israelischen Verteidigungsminister Joaw Gallant "ernste Besorgnis" über die Verantwortung der israelischen Streitkräfte für den Tod einer US-Bürgerin im Westjordanland geäußert. Wie das Pentagon mitteilte, bezeichnet Austin den Tod von Aysenur Eygi als "unprovoziert und ungerechtfertigt". Er forderte Gallant auf, die Einsatzregeln der israelischen Streitkräfte im Westjordanland zu überprüfen. Die israelische Armee hatte eingeräumt, die türkisch-amerikanische Aktivistin bei einer Demonstration im Westjordanland versehentlich erschossen zu haben.

Auch US-Außenminister Antony Blinken kritisierte Israel für den Vorfall. US-Präsident Joe Biden stufte den Erschießungstod einer türkisch-amerikanischen Aktivistin im Westjordanland in der vergangenen Woche hingegen als Unfall ein. Das sagte er zu Reportern im Weißen Haus.

01.25 Uhr: Raketenangriff nahe US-Stützpunkt am Flughafen Bagdad

Zwei Raketen sind nach Angaben aus Sicherheitskreisen in der Nähe der US-Streitkräfte am Flughafen von Bagdad eingeschlagen. Auf dem Stützpunkt Camp Victory sei Sachschaden entstanden, Verletzte habe es nicht gegeben, sagen mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die US-Botschaft äußert sich zunächst nicht zu dem Vorfall. Die vom Iran unterstützte irakische Miliz Kataib Hisbollah erklärt, der Angriff solle offenbar den für Mittwochmorgen geplanten Besuch des iranischen Präsidenten Massud Peseschkian stören. In einer Erklärung forderte die Gruppe die irakischen Sicherheitskräfte auf, den Vorfall zu untersuchen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

00.54 Uhr: Palästinenser nehmen neuen Platz in UN-Vollversammlung ein

Die Palästinenser haben am Dienstag ihren neuen Platz in der UN-Vollversammlung eingenommen. Sie sitzen im großen Sitzungssaal der Vereinten Nationen in New York nun zwischen den Delegierten der Mitgliedstaaten - und nicht mehr nur als Beobachter dahinter. Die UN-Vollversammlung hatte sich im Mai mit großer Mehrheit für eine Aufnahme der Palästinenser in die Vereinten Nationen ausgesprochen. Im UN-Sicherheitsrat hatten die USA allerdings schon im April ihr Veto gegen eine Vollmitgliedschaft der Palästinenser eingelegt. Die von der Vollversammlung beschlossene Resolution war daher weitgehend symbolisch.

Im Audio: "Staat Palästina" mit neuem Platz in der UN-Vollversammlung

Der palästinensische Vertreter Riyad Mansour in der UN-Vollversammlung
Bildrechte: pa/dpa/Bianca Otero
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Der palästinensische Vertreter Riyad Mansour in der UN-Vollversammlung

Mittwoch, 11. September 2024

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