Eine Lehrerin schreibt im Mathematikunterricht an eine Schultafel.
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In sogenannten Brückenklassen werden ukrainische Kinder auf den Regelunterricht vorbereitet. (Symbolbild)

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Lehrkräfte: Ukrainische Schüler oft schlecht integriert

Lehrkräfte: Ukrainische Schüler oft schlecht integriert

Ein Großteil der Lehrkräfte bewertet die Integration ukrainischer Schüler an den Schulen als schlecht. Das zeigt eine Umfrage des bayerischen Philologenverbandes. Brückenklassen sollen die Kinder auf den Regelunterricht vorbereiten.

Sie sorgen sich um zurückgebliebene Angehörige, sprechen die deutsche Sprache nicht, sind teils gar ohne Erziehungsberechtigte nach Deutschland gekommen: Vor diesem Hintergrund müssen sich geflüchtete Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine in einem neuen Bildungssystem einfinden. Mehr als 193.000 junge Menschen sind von Kriegsbeginn bis Anfang Oktober an deutschen Schulen aufgenommen worden. Das berichtete die Deutsche Presse-Agentur vor einigen Wochen. Auch an bayerischen Schulen werden Zehntausende von ihnen unterrichtet.

Umfrage: Um die Integration steht es nicht besonders gut

Eine neue Umfrage des bayerischen Philologenverband unter mehr als 3.000 Lehrkräften an Gymnasien und Beruflichen Oberschulen zeigt nun: Um ihre Integration steht es nicht besonders gut. Mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) bewertete die Integration als eher schlecht, 22 Prozent gar als eindeutig schlecht. Fast vier Fünftel der ukrainischen Schülerinnen und Schüler in den Brückenklassen seien demnach nicht gut in den jeweiligen Schulen integriert. Die Ergebnisse der Umfrage lagen der dpa vorab vor. Die vollständigen Ergebnisse der Studie wollte der Verband am Donnerstag in München präsentieren.

Großteil der Schüler nimmt an ukrainischem Online-Unterricht teil

Von den befragten Lehrkräften unterrichteten gut ein Drittel (37 Prozent) mindestens 16 Schülerinnen und Schüler in ihrer Brückenklasse. In 41 Prozent der Klassen sitzen 11 bis 15 Geflüchtete. Kleinere Klassen mit bis zu zehn Mädchen und Jungen unterrichten der Umfrage zufolge nur gut ein Viertel aller Lehrkräfte. Vier Fünftel der ukrainischen Schülerinnen und Schüler nehmen zumindest teilweise den ukrainischen Online-Unterricht wahr. Auch ein Notabitur konnten Schüler und Schülerinnen virtuell absolvieren.

Für ukrainische Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis neun wurden sogenannte Brückenklassen eingerichtet. Neben Mathe- und Englischunterricht erhalten sie in diesem Rahmen vor allem intensiven Deutschunterricht mit dem Ziel, danach am Regelunterricht teilnehmen zu können.

Mit Informationen von dpa

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