Die britische Regierung hat gezielte Sanktionen gegen die frühere Ehefrau des russischen Präsidenten Wladimir Putin und weitere Verwandte sowie enge Verbündete verhängt. "Wir bringen das zwielichtige Netzwerk ans Licht, das Putins luxuriösen Lebensstil ermöglicht und ziehen die Schrauben um seinen inneren Zirkel an", sagte die britische Außenministerin Liz Truss einer Mitteilung zufolge. Den Angaben des britischen Außenministeriums zufolge lässt sich Putin durch eine "Kabale von Freunden, Familie und Eliten" aushalten, während sein offizielles Vermögen bescheiden ist.
Sanktionen: Nicht nur gegen Ex-Frau, sondern auch gegen Geliebte
Nach einer Aktualisierung ist auf der britischen Sanktionsliste nun neben Ex-Frau Ljudmila Otscheretnaja auch die angebliche Geliebte des russischen Präsidenten, die frühere rhythmische Sportgymnastin Alina Kabajewa, zu finden. Beide wurden mit einem Einreiseverbot belegt, ihre Vermögen eingefroren.
Es gebe gute Gründe anzunehmen, dass Otscheretnaja mit Personen in Verbindung stehe, die mit einer Destabilisierung der Ukraine oder Bedrohung von deren territorialer Integrität, Souveränität oder Unabhängigkeit in Verbindung stehe, hieß es zur Begründung.
Kabajewa wird als Aufsichtsratsvorsitzenden der staatlichen Nationalen Mediengruppe vorgeworfen, direkt in die Destabilisierung der Ukraine verwickelt zu sein.
Auch betroffen: Vettern und Cousin von Putin
Ebenfalls neu auf der Liste sind die Vettern Roman und Igor Putin sowie Michail Schelomow, ein Cousin Putins, der laut britischen Angaben Anteile an der Bank Rossija hält, die wiederum ein bedeutender Anteilseigner an der Nationalen Mediengruppe ist.
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