Mehrere Tote bei Unwetter auf dem Balkan
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Mehrere Tote bei Unwetter auf dem Balkan

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Mehrere Tote bei Unwetter auf dem Balkan

Binnen weniger Tage hat erneut ein Unwetter den Balkan heimgesucht. In Kroatien und Slowenien wurden mehrere Tote gezählt. Zudem waren Notfalltelefone überlastet. Zahlreiche Camper mussten sich in Sicherheit bringen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Ein heftiges Unwetter hat in Kroatien und Slowenien mindestens vier Menschen das Leben gekostet. In der kroatischen Hauptstadt Zagreb wurden zwei Männer von umstürzenden Bäumen erschlagen, wie die Behörden mitteilten.

Ein 50-Jähriger wurde auf der Straße getroffen, ein 48-Jähriger kam in seinem Auto um. Im Osten des Landes erwischte in Cernik ein umstürzender Baum ein Auto, wie der Zivilschutz mitteilte. Ein Insasse wurde getötet. In Slowenien traf ein Baum zwei Menschen, einer wurde getötet, der andere verletzt, wie der Sender RTV meldete.

Notfalltelefone überlastet

Das Unwetter war bereits das zweite binnen zwei Tagen und folgte auf eine längere Hitzewelle. In Zagreb färbte sich der Himmel binnen kürzester Zeit tiefschwarz, der Regen nahm den Menschen die Sicht. Sturzfluten und Sturm stoppten den öffentlichen Verkehr, umgestürzte Bäume taten ein Übriges. Immer wieder fiel der Strom aus. Ein 36-Jähriger wurde schwer verletzt, als nach Polizeiangaben ein Baukran zusammenbrach.

Die Notfalltelefone wurden mit Hunderten Anrufen überlastet. Bürgermeister Tomislav Tomasevic rief die Bürgerinnen und Bürger auf, vorerst nur in lebensbedrohlichen Situationen oder absolut notwendigen Fällen anzurufen.

Zeitweise Flughafen in Belgrad geschlossen

Auch in Slowenien entwurzelte der Sturm Bäume und deckte Dächer ab. Zahlreiche Camper mussten sich aus ihren Zelten und Wohnwagen in Sicherheit bringen. Die Behörden warnten Bergsteiger in den Alpen sich von Hochwäldern fernzuhalten. Zehntausende Menschen waren ohne Strom.

In der serbischen Hauptstadt Belgrad musste der Flughafen zeitweise geschlossen werden. Einwohner berichteten von geborstenen Bäumen, heruntergerissenen Dachziegeln und abstürzenden Balkonblumentöpfen.

Mit Informationen von AP

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