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Angela Merkel

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Merkel will Handelsstreit mit USA entschärfen

Im Handelsstreit zwischen EU und USA setzt sich die Bundesregierung einem Zeitungsbericht zufolge für ein Industriezollabkommen ein. Laut "Welt am Sonntag" soll die Situation mit einer Art "TTIP light" entschärft werden.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Das Blatt schreibt unter Berufung auf Regierungskreise, in Berlin denke man an eine abgespeckte Variante des auf Eis liegenden transatlantischen Freihandelsabkommens. Davon würden auch die USA profitieren, weil dann Zölle auf Waren sinken oder sogar gestrichen würden, heißt es in dem Bericht. Demnach dürfte der Vorschlag aber in der EU auf große Hürden stoßen. Die Franzosen wollten bei einem TTIP im kleineren Format bisher nicht mitmachen.

Stillstand bei TTIP

Das transatlantische Freihandelsabkommen wurde zwar lange verhandelt, bislang aber nicht vereinbart. EU-Ratspräsident Donald Tusk hatte US-Präsident Donald Trump zuletzt zu einer Wiederaufnahme der TTIP-Gespräche aufgefordert, die seit mehr als einem Jahr ruhen.

Handelszwist ohne Lösung

Im Handelsstreit geht es um amerikanische Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte. Die EU ist davon nur vorläufig bis Ende April ausgenommen und strebt eine dauerhafte Zollbefreiung an. Ein Erfolg ist bislang jedoch nicht absehbar. Weder der französische Präsident Emmanuel Macron noch kurz darauf Bundeskanzlerin Angela Merkel kehrten jüngst nach Gesprächen in Washington ohne Zugeständnisse Trumps nach Hause zurück.