Für viele bayerische Tagesausflügler ist die österreichische Autobahnmaut ein Ärgernis: Denn aktuell braucht man für einen Trip nach Linz oder Innsbruck noch eine Zehn-Tages-Vignette. Das soll sich ab dem nächsten Jahr ändern. Die Regierung in Wien hat eine Ein-Tages-Vignette beschlossen, von der auch Durchreisende profitieren sollen. Das Parlament muss noch zustimmen.
Nur unwesentlich billiger als Zehn-Tages-"Pickerl"
Österreich setzt damit die sogenannte Wegekosten-Richtlinie der Europäischen Union um. Die schreibt vor, dass bei der Staffelung der Maut auch Tagestarife angeboten werden müssen.
Kosten soll die Tages-Vignette 8,60 Euro je Pkw. Sie ist damit nur unwesentlich billiger als die Zehn-Tages-Vignette, deren Preis im kommenden Jahr von 9,90 auf 11,90 Euro angehoben wird. Für einwöchige Urlaube im Süden mit Hin- und Rückfahrt durch Österreich bleibt deshalb vermutlich die Zehn-Tagesvignette erste Wahl: Sie ist immer noch deutlich günstiger als zwei Ein-Tagesvignetten.
Dem österreichischen Autofahrerclub ÖAMTC zufolge wird das Tages-"Pickerl" deshalb vor allem für Tagesgäste und für Transitreisende interessant sein. Die Gebühr für die Zwei-Monats-Vignette sinkt im kommenden Jahr leicht von 29,00 auf 28,90 Euro. Für die Jahresvignette wird der Autobahnbetreiber Asfinag unverändert 96,40 Euro verlangen.
Mit Informationen von dpa
Dieser Artikel ist erstmals am 22. September 2023 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.
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