Österreich hat die Suche nach illegal eingereisten Migranten im Bundesland Tirol verstärkt. Unweit des Brenners wurden bei der Kontrolle von Güterzügen auch Soldaten eingesetzt. In solchen Zügen hatten sich in letzter Zeit immer mehr Flüchtlinge versteckt. Nach Angaben des Innenministeriums in Wien wurden im Juli täglich im Schnitt 20 Migranten in Güterzügen aufgegriffen. Trotzdem schaffen es viele bis nach Bayern. So entdeckte allein die Bundespolizei Rosenheim bei Güterzugkontrollen im Juli rund 100 illegale Einwanderer.
70 Soldaten im Einsatz
Insgesamt sollen 70 Soldaten der Polizei beim Kampf gegen illegale Migration helfen. Die Armee-Angehörigen sind bei diesem sogenannten Assistenzeinsatz dem Innenministerium unterstellt.
In der Flüchtlingskrise hat Österreich bereits mehrfach Soldaten an der Grenze zu Ungarn und Slowenien mit eigentlich polizeilichen Aufgaben betraut. Nun wurde das Verfahren auch auf das Hinterland des italienisch-österreichischen Grenzpasses Brenner ausgeweitet.