Das Robert Koch-Institut (RKI) hat innerhalb der letzten 24 Stunden 11.561 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Damit steigt die bundesweite Inzidenz auf 61,3. Gestern hatte die Sieben-Tage-Inzidenz bundesweit bei 58,0 gelegen, vor einer Woche noch bei 40,8. Damals wurden in Deutschland bei 8.324 Ansteckungen gezählt.
Die Inzidenz war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.
39 weitere Todesfälle
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 39 Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 verzeichnet. Vor einer Woche waren es 22 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.889.173 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.710.500 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92.061.
Grafik: Wie viele Neuinfektionen gibt es bundesweit?
Bayern: Inzidenz steigt weiter auf 49,6
In Bayern steigt die Sieben-Tage-Inzidenz weiter und hat nun mit 49,6 fast die 50er-Marke erreicht. Gestern lag der Wert noch bei 45,2, vorgestern bei 43,6.
Besonders hohe Inzidenzen werden aus der Stadt Rosenheim mit 196,7 und der Stadt Schweinfurt mit 110,4 gemeldet, beide Zahlen sind seit gestern deutlich gestiegen. Hohe Inzidenzen verzeichnen auch der Landkreis Altötting mit 88,8 und die Stadt Memmingen mit 88,4. Sehr niedrig sind die Inzidenz-Werte hingegen in den Landkreisen Hof (11,6) und Cham (8,6).
- So entwickeln sich die Corona-Zahlen in Bayern
Grafik: Die 7-Tage-Inzidenz in Ihrem Landkreis
Lage in den Krankenhäusern
Der Inzidenzwert ist in der Pandemie seit Langem die Entscheidung für viele Corona-Einschränkungen, auch in der aktuellen bayerischen Corona-Verordnung. Angesichts immer mehr geimpfter Menschen und somit besser geschützter Risikogruppen sollen künftig weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen oder die Belegung der Intensivbetten stärker berücksichtigt werden.
Intensivbetten: 2.725 belegt, davon 117 Covid-Patienten
In Bayern sind laut dem Divi-Intensivregister 117 Covid-19-Patienten aktuell in Behandlung. Davon müssen 52 invasiv beatmet werden. Insgesamt sind laut den Daten im Freistaat derzeit 2.725 Intensivbetten belegt, 478 sind frei. Dazu kommt eine Notfallreserve von 1.030 Intensivbetten, die laut den Angaben innerhalb von 7 Tagen zusätzlich aufstellbar sind.
Grafik: Die Auslastung der Intensivbetten in Bayern
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