Zahlreiche Feiernde tanzen ohne Mundschutz auf einer Halloween-Grusel-Party.
Bildrechte: picture alliance / Jörg Carstensen | Jörg Carstensen

Die Zahl täglich gemeldeter Neuinfektionen in Deutschland hat einen neuen Höchststand erreicht.

Per Mail sharen
Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

33.949 Neuinfektionen: Corona-Zahlen auf Höchststand

Die Zahl täglich gemeldeter Neuinfektionen in Deutschland hat einen neuen Höchststand erreicht. Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert-Koch-Institut 33.949 Corona-Neuinfektionen. Bayern bleibt weiter das Bundesland der Hotspots.

Die Zahl täglich gemeldeter Neuinfektionen in Deutschland hat einen Höchststand erreicht. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 33.949 Corona-Neuinfektionen und damit 172 mehr als am 18. Dezember 2020.

Inzidenz bei 154,5 – 165 weitere Todesfälle

Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards vom Donnerstagmorgen wiedergeben. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag demnach bei 154,5. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 165 Todesfälle verzeichnet.

Es blieb zunächst offen, inwiefern der Feiertag Allerheiligen am Montag in fünf Bundesländern eine Rolle bei der Entwicklung der Zahlen spielte. Am 18. Dezember 2020 waren binnen 24 Stunden 33.777 Fälle gemeldet worden. Darin waren damals rund 3.500 Fälle Nachmeldungen aus Baden-Württemberg vom Vortag enthalten.

Neue Hotspot-Strategie für die vielen bayerischen Hotspots

In Bayern liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 234,8, nur in Thüringen (357,4) und Sachsen (336,4) ist sie noch höher. Besorgniserregend sind weiterhin die regionalen Hotspots im Freistaat. Vier der fünf Kreise mit den bundesweit höchsten Inzidenzen liegen in Bayern. Der Landkreis Miesbach (715,7) führt das Negativranking in Deutschland an. Auch in den Landkreisen Mühldorf am Inn (643,9), Traunstein (595,5) und Rottal-Inn (572,2) ist die Lage angespannt.

Aufgrund der Entwicklung hatte die bayerische Staatsregierung am Mittwoch eine neue Hotspot-Strategie beschlossen, die ab Samstag gelten wird. Zusätzlich zur landesweiten Krankenhaus-Ampel rückt dann auch das regionale Infektionsgeschehen wieder in den Blickpunkt.

Als Hotspots gelten in Bayern künftig Landkreise, in denen zum einen die 7-Tage-Inzidenz von 300 überschritten wurde und zum anderen mindestens 80 Prozent der Intensivbetten ausgelastet sind. Derzeit trifft das aller Voraussicht nach auf mehr als 25 Landkreise zu. Dort müssen dann die strengen Regeln gelten, die für die rote Stufe vorgesehen sind.

Grafik: Die 7-Tage-Inzidenz in Ihrem Landkreis

Intensivbetten: 2.790 belegt, davon 497 Covid-Patienten

In Bayern sind laut dem Divi-Intensivregister 497 Covid-19-Patienten aktuell in Behandlung. Davon müssen 272 invasiv beatmet werden. Insgesamt sind laut den Daten im Freistaat derzeit 2.790 Intensivbetten belegt, der größte Teil davon also mit Nicht-Corona-Patienten. 129 Covid-spezifische Intensivbetten sind derzeit noch frei, darüber hinaus gibt es noch eine Notfallreserve.

Grafik: Die Auslastung der Intensivbetten in Bayern

Mit dpa-Material.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!