Innenminister Seehofer hat seine Forderungen im Asylstreit wiederholt - mit deutlichen Worten. Zugleich warnte er die Bundeskanzlerin, ihn wegen eines möglichen Alleingangs zu entlassen. Er sagte, wenn man im Kanzleramt mit der Arbeit des Bundesinnenministers unzufrieden sei, dann solle man die Koalition beenden. CDU-Politiker Norbert Röttgen hat das scharf kritisiert. Im Morgenmagazin von ARD und ZDF bezeichnete er das Bündnis von CDU und CSU als „Erfolgsduo der Nachkriegsgeschichte“. Die Union sei seit 1949 ein Stabilitätsanker gewesen.
Das Bündnis werde jetzt aufs Spiel gesetzt für eine Lösung, die niemand kenne:
„Eine Lösung, die an drei Stellen auf der deutsch-österreichischen Grenze etwas prüfen soll – und 800 Kilometer bleiben offen. Dafür wird hier diese Erfolgs-Fraktionsgemeinschaft auf’s Spiel gesetzt.“ Das sei nicht mehr rational und nicht mehr verantwortlich, so Röttgen abschließend.
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