Symbolbild: Kampfjets vom Typ F16 in der Luft.
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In der Ukraine ist am Montag ein F16-Kampfjet abgestürzt. Ukrainischen Angaben zufolge ist Russland dafür verantwortlich.

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Ukraine-Ticker: Ukraine bestätigt Absturz von F16-Kampfjet

Ukraine-Ticker: Ukraine bestätigt Absturz von F16-Kampfjet

Laut der Ukraine soll am Montag ein F16-Kampfjet abgestürzt sein. Aus Pokrowsk werden schwere Kämpfe gemeldet. Der ukrainische Außenminister Kuleba hat in Brüssel Verzögerungen bei Waffenlieferungen kritisiert. Alle News im Ticker.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Die wichtigsten News zum Ukraine-Krieg im Überblick

  • Ukraine meldet Absturz eines F16-Kampfjets (19.43 Uhr)
  • Russland – Zwei Dörfer in Ostukraine erobert (11.42 Uhr)
  • Kuleba prangert in Brüssel Verzögerungen bei Militärhilfe an (10.50 Uhr)
  • Ukraine – Haben zwei Raketen und 60 Drohnen abgefangen (09.57 Uhr)

Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, edp, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

21.43 Uhr: Selenskyj erinnert an getötete ukrainische Soldaten

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat an die vielen getöteten ukrainischen Soldaten erinnert. In einer Videoansprache rief er ins Gedächtnis, wie lange die Ukraine sich schon gegen russische Angriffe wehrt. "Das Jahr 14. Die Besetzung der Krim. Kämpfe in den Regionen Donezk und Luhansk. Der Beginn von Russlands blutigem Hybridkrieg gegen die Ukraine. Und der Beginn des ukrainischen militärischen Widerstands", sagte er in Kiew. 

20.56 Uhr: Serbien kauft zwölf französische Kampfflugzeuge

Frankreich und Serbien haben mit einem richtungsweisenden Vertrag den Kauf zwölf französischer Kampfflugzeuge durch Belgrad besiegelt. Der französische Präsident Emmanuel Macron und sein serbischer Kollege Aleksandar Vucic unterzeichneten die Einigung am Donnerstagabend kurz nach Macrons Ankunft zu einem zweitägigen Besuch in dem Balkanland. Das Abkommen sieht nach Angaben der Herstellerfirma Dassault den Kauf von neun einsitzigen und drei zweisitzigen Rafale-Flugzeugen bis 2029 vor.

20.36 Uhr: Scholz verurteilt russischen Angriffskrieg erneut scharf

Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Bedeutung der Diplomatie zur Beendigung militärischer Konflikte betont. Zugleich warf Scholz Russland aber vor, im Krieg gegen die Ukraine bisher nicht zu einem fairen Frieden bereit zu sein. "Solange jemand sagt 'Ich mache einfach weiter und zerstöre immer mehr', und dann sagt, 'Mein Friedensangebot ist, die müssen noch was hergeben'... wird das schwer", fügte Scholz im brandenburgischen Seelow bei einem Bürgerdialog mit Blick auf die anhaltenden russischen Angriffe in der Ukraine hinzu. Deshalb werde die Bundesregierung die Ukraine weiter unterstützen.

20.20 Uhr: Ukraine nimmt mehrere Atomreaktoren vom Netz

Wegen eines russischen Luftangriffs hat die Ukraine nach offiziellen Angaben vier Atomreaktoren zeitweise abschalten müssen. Diese Angaben machte die Regierung in Kiew in einem Schreiben an die Internationale Atomenergie-Behörde in Wien. Die IAEA veröffentlichte wie erbeten den Brief eines Mitgliedslandes, äußerte sich aber bislang nicht zum Sachverhalt.

19.43 Uhr: F16-Kampfjet in Ukraine abgestürzt

Ein neuer Kampfjet F16 der Ukraine ist nach Militärangaben bei der Abwehr des schweren russischen Luftangriffs vom Montag abgestürzt. Der Pilot sei getötet worden, teilte der ukrainische Generalstab in Kiew mit. Er bestätigte damit US-Medienberichte. Die erst vor kurzem gelieferten Flugzeuge aus US-Produktion hätten sich bei dem Einsatz als sehr wertvoll erwiesen und vier russische Lenkraketen abgeschossen, hieß es. Beim Weiterflug zum nächsten Ziel sei der Kontakt zu einer Maschine abgerissen. "Sie verunglückte, der Pilot kam ums Leben." 

Die ukrainische Luftwaffe bestätigte, dass der tote Pilot Oleksij Mes mit Rufzeichen Moonfish war, der als einer der ersten Ukrainer auf der F16 ausgebildet worden war. Er sei heute beerdigt worden. Nach monatelangem Warten der Ukraine hatte Präsident Wolodymyr Selenskyj Anfang August die ersten Maschinen vorgestellt. Nach US-Angaben, zitiert im "Wall Street Journal", handelte es sich um sechs früher niederländische Kampfflugzeuge. 

18.24 Uhr: Stromausfälle mittlerweile Alltag in der Ukraine

Nach mehreren Nächten mit russischen Luftangriffen auf das ukrainische Energiesystem sind die Stromabschaltungen in der Ukraine noch einmal deutlich ausgeweitet worden. Der staatliche Versorger Ukrenerho listete in einer Mitteilung die Hauptstadt Kiew und elf weitere Gebiete im Osten und im Zentrum des Landes auf, in denen Verbrauchern über längere Zeit der Strom abgeschaltet wird. Dazu gehörten auch Charkiw, Poltawa, Dnipropetrowsk und Saporischschja. Die bisherigen Pläne gestaffelter Abschaltungen seien vorübergehend außer Kraft gesetzt, hieß es. Für viele Stadtteile in Kiew bedeutet dies nach Berichten, dass es verteilt über den Tag nur etwa 12 Stunden lang Strom gibt. Oft fällt mit dem Strom in den Wohnungen auch das Wasser aus. Viele Läden, Restaurants und Banken halten mit Dieselgeneratoren einen Notbetrieb aufrecht.

17.33 Uhr: Putin reist in die Mongolei - Vollstreckung des Haftbefehls droht

Russlands Präsident Wladimir Putin besucht am Dienstag die Mongolei - und damit erstmals einen Mitgliedsstaat des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) in den Haag, seitdem dieser im März 2023 einen Haftbefehl gegen den Kreml-Chef erlassen hatte. Putin werde auf Einladung des mongolischen Präsidenten Ukhnaa Khurelsukh "am 3. September 2024 der Mongolei einen offiziellen Besuch abstatten, um an den Feierlichkeiten anlässlich des 85. Jahrestags des gemeinsamen Sieges der sowjetischen und mongolischen Streitkräfte" über Japan teilzunehmen, erklärte der Kreml. Die beiden Staatschefs würden in ihren Gesprächen "die Perspektiven für die Entwicklung der russisch-mongolischen Beziehungen erörtern" und eine Reihe bilateraler Abkommen unterzeichnen, hieß es weiter.

16.50 Uhr: Ukraines Militärchef nach Frontbesuch – Schwere Kämpfe in Pokrowsk

Der ukrainische Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyj hat eigenen Angaben zufolge mehrere Tage an der Front bei Pokrowsk in der Ostukraine verbracht. Russland werfe alles ins Gefecht, um die ukrainischen Verteidigungslinien zu durchbrechen, schreibt Syrskyj auf Facebook. "Die Kämpfe sind außergewöhnlich hart." Die Ukraine müsse ständig unkonventionelle Methoden anwenden, um ihre Stellungen zu festigen.

16.29 Uhr: Litauen erhält deutsche Maschinenpistolen

Litauen rüstet vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine weiter auf: Das baltische EU- und Nato-Land hat im Zuge eines Rüstungsgeschäfts vom deutschen Waffenhersteller Heckler & Koch eine nicht näher genannte Zahl von Maschinenpistolen im Wert von 1,3 Millionen Euro erhalten. Die Waffen vom Typ MP7 A2 seien aufgrund ihrer taktischen und technischen Eigenschaften ausgewählt worden, teilte das Verteidigungsministerium in Vilnius mit.

Der erstmalige Erwerb derartiger Maschinenpistolen erfolge den Angaben zufolge nicht nur im Einklang mit den Weiterentwicklungsplänen der militärischen Fähigkeiten der Armee. Auch sei er eine schnelle Reaktion auf die Anforderungen der Sicherheitslage in der Region sowie aus den Lehren der Ukraine, hieß es in der Mitteilung weiter.

13.28 Uhr: Politik-Wissenschaftler – Debatte um Nord-Stream-Sprengung hat Konfliktpotenzial

Die Debatte um die Anschläge auf die Ostseepipelines Nord Stream 1 und 2 sowie deren Urheber haben für Politik-Professor Thomas Jäger das Potenzial, die Gesellschaft zu spalten: "Auch wenn man nicht weiß, wer es letztlich gewesen ist, die Pipelines zu sprengen, so ist die Vermutung, dass die Ukraine es gewesen sein könnte, immer wieder eine Triebfeder dafür, zu sagen, wir müssen die Unterstützung für die Ukraine einstellen, die haben uns geschadet, denen ist nicht zu vertrauen, das ist ein korruptes System", sagte Jäger im BR24-Interview für "Possoch klärt".

"Es gibt eben immer noch welche, die sagen: Was ist die Unterstützung der Ukraine schon gegen Gas aus Russland? Das hätten wir viel lieber und lassen die Ukraine dafür fahren. Und genau dieser Konflikt wird damit immer wieder geschürt", erklärte Jäger. Ein Bericht des Wall Street Journals hatte jüngst den Verdacht auf die Ukraine geworfen, der erste Haftbefehl gegen einen Ukrainer wegen des Verdachts der "vorsätzlichen Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion" hatte die Debatte erneut aufgeheizt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine Beteiligung seiner Regierung an den Anschlägen zurückgewiesen.

12.35 Uhr: Russland eröffnet Betrugsverfahren gegen früheren Vize-Verteidigungsminister

Russland eröffnet ein Strafverfahren gegen den früheren stellvertretenden Verteidigungsminister Pawel Popow. Er stehe unter Betrugsverdacht, teilte das staatliche Ermittlungskomitee mit. Der Vorwurf stehe in Zusammenhang mit dem Bau eines Themenparks mit Fokus auf das Militär in der Region um Moskau.

12.15 Uhr: Baerbock verspricht der Ukraine Hilfe im "Kältekrieg"

Bundesaußenministerin Baerbock hat der Ukraine beim inoffiziellen EU-Außenministertreffen in Brüssel Hilfe gegen den "Kältekrieg" in Aussicht gestellt, den Russlands Präsident Wladimir Putin in diesem Winter gegen die Zivilbevölkerung führen wolle – "einen massiveren Kältekrieg als in den Jahren zuvor", wie sie sagte. Die Bundesaußenministerin verwies dabei auch auf vier weitere Luftabwehrsysteme vom Typ Iris-T, die Berlin bis zum Jahresende liefern will, sowie weitere Flugabwehrpanzer vom Typ Gepard.

11.48 Uhr: Polens Außenminister sieht keinen Friedenswillen bei Moskau

Der polnische Außenminister Radosław Sikorski geht derzeit nicht von einer Bereitschaft Russlands zu Friedensgesprächen mit der Ukraine aus. "Russland fordert weiterhin die Kapitulation der Ukraine, und solange das der Fall ist, wird die Ukraine es nicht akzeptieren", sagte Sikorski in Warschau der Nachrichtenagentur PAP. Er reagierte damit auf die Ankündigung des ukrainischen Präsidenten Selenskyj, noch vor der US-Wahl im November einen neuen Friedensplan vorstellen zu wollen.

Kremlchef Wladimir Putin und andere russische Politiker fordern, wenn sie über ein Ende des Krieges reden, stets große Gebietsabtretungen der Ukraine und eine moskaufreundliche Regierung in Kiew. Seit ukrainische Truppen in das russische Gebiet Kursk vorgedrungen sind, bezeichnen russische Stellen Gespräche als gänzlich unmöglich. Die ukrainische Offensive sieht Sikorski im Unterschied zu anderen westlichen Regierungen eher optimistisch. Jetzt gebe es "eine Grundlage für Gespräche und für die Forderung nach einem Rückzug beider Länder auf eine international anerkannte Grenze".

11.42 Uhr: Russland – Zwei Dörfer in Ostukraine erobert

Russische Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau zwei Dörfer in der Ostukraine eingenommen. Es handelt sich demnach um Stelmachiwka in der Region Luhansk und Mykolajiwka in der Region Donezk, melden russische Nachrichtenagenturen. Der Generalstab der Ukraine teilte in einem Morgenbericht mit, dass ukrainische Streitkräfte Angriffe im Gebiet von Stelmachiwka abwehrten.

10.50 Uhr: Kuleba prangert in Brüssel Verzögerung bei Militärhilfe an

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat bei einem Treffen mit den Außenministern der EU-Staaten mehr Zuverlässigkeit und Tempo bei versprochenen Waffenlieferungen gefordert. "Es gibt eine Kluft zwischen der Ankündigung militärischer Hilfe und der tatsächlichen Lieferung der Hilfe", sagte Kuleba in Brüssel. Wenn die zeitliche Lücke exzessiv lang sei, könne man militärisch nicht planen. Als Beispiel nannte Kuleba Verzögerungen bei der Bereitstellung von Luftverteidigungssystemen. "Erneut wurden einige Patriot-Systeme angekündigt und noch nicht geliefert", kritisierte er. Zuletzt hatten unter anderem Rumänien und die Niederlande die Lieferung zusätzlicher Patriot-Systeme in Aussicht gestellt.

Kuleba forderte zudem ein Aufheben aller Beschränkungen für den Einsatz westlicher Waffen gegen Russland. Sie verbieten den ukrainischen Streitkräften zum Beispiel, mit weitreichenden Marschflugkörpern und Raketen Ziele im russischen Hinterland anzugreifen. Hintergrund ist die Sorge vor einer Ausweitung des Krieges.

10.12 Uhr: Kirchen-Beauftragter – Ukrainische Flüchtlinge kehren trotz Kriegsgefahr zurück

Trotz des russischen Bombenhagels kehren nach Beobachtungen des kirchlichen Friedensbeauftragten Andreas Hamburg aus Bremen vermehrt ukrainische Geflüchtete in ihre Heimat zurück. "Ja, das ist so, viele trauern um ihre Heimat und haben ganz viel Heimweh", sagte Hamburg dem Evangelischen Pressedienst: "Sie nehmen bei ihrer Rückkehr sogar in Kauf, dass Raketen über ihre Köpfe fliegen."

Derzeit halten sich dem Ausländerzentralregister zufolge rund 1,2 Millionen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland auf. Unter den Geflüchteten gebe es eine hohe Bereitschaft zur Integration in die deutsche Gesellschaft, berichtete Hamburg. Er kenne viele Facharbeiter und Akademiker, die in ihrer neuen Heimat einen adäquaten Job gefunden hätten: "Das ist auch eine Frage der eigenen Einstellung. Wer aktiv ist, der schafft auch etwas." Aber gerade für Kinder und Jugendliche sei die Integration eine Herausforderung: "Das ist nicht so leicht, die schmoren erst mal in ihren Bezügen."

09.57 Uhr: Ukraine – Haben zwei Raketen und 60 Drohnen abgefangen

Das ukrainische Militär hat eigenen Angaben zufolge in der Nacht zwei von Russland abgeschossene Raketen abgefangen. Zudem seien 60 von 74 auf die Ukraine gerichtete Drohnen zerstört worden, teilte das Militär auf Telegram mit. "Luftstreitkräfte, Flugabwehrraketen, elektronische Kriegsführung und mobile Feuergruppen der ukrainischen Luftwaffe und der Verteidigungskräfte waren an der Abwehr des Luftangriffs beteiligt", hieß es.

Über der Hauptstadt Kiew seien 15 Drohnen abgeschossen worden, teilt der Chef der dortigen Militärverwaltung, Serhij Popko, mit. Die Behörden der Hauptstadt Kiew teilten mit, Trümmer abgeschossener Drohnen seien in drei Stadtvierteln niedergegangen und hätten kleinere Schäden angerichtet, Verletzte habe es nicht gegeben.

Karte: Die militärische Lage in der Ukraine

09.44 Uhr: Ukrainischer Botschafter fordert "viel mehr Mut" von westlichen Partnern

Der ukrainische Botschafter in Berlin, Oleksii Makeiev, hat vor dem Hintergrund der ukrainischen Offensive in der russischen Grenzregion Kursk die westlichen Partner aufgefordert, ihre Angst vor einer Eskalation zu überwinden. Der ukrainische Vorstoß in Kursk habe "sehr viel in der Wahrnehmung verändert", sagte Makeiev im Deutschlandfunk. "Wir brauchen viel mehr Mut von unseren Partnern", fügte der Botschafter hinzu.

Der Einsatz in Kursk habe "viele Mythen und rote Linien weggewischt", sagte Makeiev. Die Ukraine habe der ganzen Welt gezeigt, dass Russland besiegbar sei, "wenn man seine Schwächen sieht und sie auch nutzt". Die Ukraine habe "den russischen Bluff durchschaut", argumentierte Makeiev. Kiew spreche derzeit mit den westlichen Unterstützern über den Einsatz von weitreichenden Waffen, "um ganz konkrete Stützpunkte und zum Beispiel militärische Flughäfen" im russischen Kernland "zerstören zu können". Russische Vorwürfe, ukrainische Soldaten hätten das Atomkraftwerk in Kurtschatow in der Region Kursk beschossen, bezeichnete der Botschafter als "Quatsch".

09.08 Uhr: Ukraine bestätigt Angriffe auf Treibstofflager in Russland

Die Ukraine hat bestätigt, Treibstofflager und ein Munitionsdepot auf russischem Boden angegriffen zu haben. Das Militär teilte auf Telegram mit, man habe Ziele in den Oblasten Rostow, Woronesch und Kirow angegriffen. Ziel sei es gewesen, russische Energie- und Militärinfrastruktur sowie Transportwege zu zerstören. Russland hatte am Mittwoch von brennenden Öltanks nach ukrainischen Angriffen berichtet. Von ukrainischer Seite hatte es dazu zunächst keine Stellungnahmen gegeben.

08.57 Uhr: Russland meldet einen Toten bei ukrainischen Angriffen in Grenzregion Belgorod

Bei ukrainischen Angriffen in der russischen Grenzregion Belgorod ist nach Angaben der örtlichen Behörden ein Mensch getötet worden. "Die Stadt Schebekino wurde von den ukrainischen Streitkräften angegriffen", schrieb Regionalgouverneur Wjatscheslaw Gladkow bei Telegram. Dabei sei ein Mensch getötet worden, zwei weitere seien mit Verletzungen durch Granatsplitter in ein Krankenhaus gebracht worden.   

Laut Gladkow wurde durch die Angriffe unter anderem ein Verwaltungsgebäude beschädigt. Das russische Verteidigungsministerium gab an, in der Nacht eine Drohne über der Region Belgorod abgeschossen zu haben. Zudem seien zwei Drohnen über der Grenzregion Brjansk und drei weitere über der annektierten Halbinsel Krim abgewehrt worden. 

07.42 Uhr: Ukraine – Mehr als zehn Drohnen über Kiew abgefangen

Die ukrainische Luftabwehr hat in der Nacht über Kiew mehr als zehn russische Drohnen abgefangen. Das teilte der Chef der Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt, Serhij Popko, mit. Es war der dritte Angriff auf Kiew innerhalb von vier Tagen.

07.35 Uhr: Wagenknecht – Verzicht auf US-Raketen und Ukraine-Hilfe muss in Koalitionsvertrag

Sahra Wagenknecht will nach den Landtagswahlen in Ostdeutschland nur Bündnisse eingehen, wenn die außenpolitischen Forderungen ihrer Partei im Koalitionsvertrag verankert werden. "Wir werden nur mit Parteien in eine Koalition gehen, mit denen wir uns auf einen gemeinsamen Vertrag einigen können, der auch unsere politischen Schwerpunkte enthält", sagte Wagenknecht der Nachrichtenagentur AFP. Dabei gehe es auch um die Außenpolitik – "das ist eine wichtige Frage für uns". 

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) lehnt hier die geplante Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland sowie weitere Waffenlieferungen an die Ukraine ab. "Es muss natürlich im Koalitionsvertrag eine Position zu diesen Themen stehen", betonte die Parteivorsitzende. Eine künftige Landesregierung müsse sich zudem auf Bundesebene für diese Themen einsetzen. Kritik, diese Forderungen könnten nicht auf Landesebene durchgesetzt werden, wies die BSW-Chefin zurück: "Aber eine Landesregierung kann ihre Stimme erheben und ihr Gewicht in die Waagschale werfen, um eine Politikänderung zu erreichen", sagte sie.

06.31 Uhr: Russland verhängt Einreiseverbot gegen 92 US-Bürger

Russland hat ein Einreiseverbot gegen 92 US-Bürger verhängt. Unter den Personen befinden sich Journalisten, Anwälte und Führungskräfte von Schlüsselunternehmen der Rüstungsindustrie. Der Schritt sei eine Reaktion auf den russlandfeindlichen Kurs der US-Regierung, teilte das russische Außenministerium mit.

04.43 Uhr: Russland – Mehrere ukrainische Drohnenangriffe abgewehrt

Russlands Streitkräfte haben in der Nacht nach eigenen Angaben mehrere ukrainische Drohnenangriffe abgewehrt. In der Grenzregion Brjansk seien unbemannte Fluggeräte abgeschossen worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf den Gouverneur des Gebiets. Verletzt wurde demnach niemand, Schäden habe es auch nicht gegeben. 

Zudem habe das russische Militär einen ukrainischen Angriff auf Sewastopol im Süden der von Moskau annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim abgewehrt. Zwei Drohnen seien über dem Meer abgeschossen worden, teilte der Gouverneur Michail Raswosschajew laut Tass mit. Zivile Einrichtungen in der Hafenstadt seien dabei nicht beschädigt worden.

04.09 Uhr: Außenminister der EU und der Ukraine beraten über Militärhilfe

Die Außenministerinnen und -minister der Europäischen Union (EU) kommen am Donnerstag in Brüssel mit ihrem ukrainischen Kollegen Dmytro Kuleba zusammen. Kuleba will über die jüngste Welle russischer Luftangriffe gegen sein Land berichten. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hatte die Mitgliedsländer zu mehr Militärhilfen für Kiew aufgerufen und sich besorgt über Berichte zu möglichen Kürzungen in Deutschland geäußert. Für Meinungsverschiedenheiten hatte vorab auch gesorgt, dass Borrell zu dem Treffen nach Brüssel einlud, um Ungarns Regierungschef Orban für seine unabgestimmten Reisen nach Moskau und Peking zu rügen.

Im Audio: Diplomatisches Hickhack vor EU-Außenministertreffen

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell
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Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell

03.37 Uhr: Selenska – Ukrainische Kinder sollen sich als Gewinner sehen

Die ukrainische First Lady Olena Selenska will, dass sich die Kinder des Landes nicht als Opfer eines Krieges, sondern als "eine Generation von Gewinnern" betrachten. Am Rande eines Rehabilitierungslagers für Kinder in der Nähe der relativ sicheren Stadt Uschhorod sagte Selenska am Dienstag, sich der neuen Generation zu widmen, sei eine moralische Verpflichtung und eine "strategische Priorität" für die Zukunft der Ukraine.

Donnerstag, 29. August 2024

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