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Ukraine-Ticker: Polen – Luftraum durch Flugobjekt verletzt

Ukraine-Ticker: Polen – Luftraum durch Flugobjekt verletzt

Während der massiven russischen Angriffe auf die Ukraine ist am Montag offenbar auch ein Flugobjekt in den polnischen Luftraum eingedrungen - das teilt Polens Armee mit. Und: IAEA-Chef Grossi ist zur Inspektion am AKW in Kursk. Alle News im Ticker.

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten am .

Die wichtigsten News zum Ukraine-Krieg im Überblick

  • Polen – Luftraum durch Flugobjekt verletzt (15.56 Uhr)
  • Ukraine: Westen sollte Angriffe weit in russisches Territorium zulassen (10.40 Uhr)
  • Ukraine: 15 Regionen wurden von Russland angegriffen (09.54 Uhr)
  • Polen lässt Kampfjets aufsteigen (09.08 Uhr)
  • Russland beschießt die Ukraine massiv aus der Luft (08.40 Uhr)
  • Ukraine drängt Belarus zum Truppenrückzug an gemeinsamer Grenze (05.36 Uhr)

Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, edp, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

18.02 Uhr: Selenskyj kündigt Verstärkung bei Pokrowsk an

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigt eine "weitere Verstärkung" der Einheiten in Richtung von Pokrowsk an. Er sei von der Armeeführung über die Lage in der Region unterrichtet worden, erklärt Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Das Gebiet um Pokrowsk in der Ostukraine ist nach russischen Vorstößen seit Wochen Schauplatz von erbitterten Kämpfen.

17.54 Uhr: Ukraine: russischer Luftangriff der schwerste seit Beginn

Der russische Luftangriff auf die Ukraine vom Montag war nach deren Angaben der schwerste des gesamten seit Februar 2022 dauernden Krieges. Die russischen Streitkräfte hätten mit jeweils mehr als hundert Raketen und Drohnen angegriffen, erklärt der Kommandeur der ukrainischen Luftwaffe, Mykola Oleschtschuk, auf dem Kurzmitteilungsdienst Telegram. 102 der insgesamt 127 russischen Raketen seien abgefangen und zerstört worden sowie 99 von 109 Drohnen. Dieser kombinierte Angriff sei "der größte Luftangriff" gewesen.

15.56 Uhr: Polen – Luftraum durch Flugobjekt verletzt

Das polnische Militär hat zu dem nicht näher definierten Flugobjekt während der russischen Luftangriffe weitere Details bekannt gegeben. Wie bereits gemeldet (14.25 Uhr) handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Drohne. Es gibt keine Meldungen über Explosionen. Die Nachrichtenagentur PAP zitierte den stellvertretenden Verteidigungsminister Cezary Tomczyk mit der Versicherung, für Polens Bevölkerung habe keine unmittelbare Gefahr bestanden.

Das Objekt habe um 6.43 Uhr nahe der ukrainischen Stadt Tscherwonohrad die polnische Grenze überquert. Tscherwonohrad sei wegen eines dort befindlichen Kraftwerks wiederholt Ziel von russischen Luftangriffen gewesen. Das Objekt sei von Anfang an unter Beobachtung gewesen. Abfangjäger seien aufgestiegen. An dem Einsatz waren den Angaben nach auch Flugzeuge anderer Verbündeter beteiligt.

14.45 Uhr: Russland - Ukrainische Truppen an Kursk-Front angegriffen

Die russischen Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau die ukrainischen Soldaten an mehr als einem Dutzend Stellen an der Front in der russischen Oblast Kursk angegriffen. Zudem seien an sieben weiteren Orten in Kursk ukrainische Angriffe abgewehrt worden. Außerdem seien an 16 Orten die ukrainischen Streitkräfte in der Region Sumy beschossen worden. Sumy liegt auf ukrainischer Seite und grenzt ans russische Kursk. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Sonntag erklärt, seine Truppen seien bis zu drei Kilometer in Kursk weiter vorgerückt und hätten zwei weitere Ortschaften unter ihre Kontrolle gebracht. Am 6. August waren Tausende ukrainische Soldaten in einem Überraschungsangriff eingerückt und haben nach Angaben der Regierung in Kiew mehr als tausend Quadratkilometer unter ihre Kontrolle gebracht.

14.35 Uhr: IAEA-Chef Grossi besucht AKW in Kursk

Der Generaldirektor der internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi, leitet selbst die Inspektion des Atomkraftwerkes Kursk in der gleichnamigen russischen Oblast, in die ukrainische Truppen eingerückt sind. Grund dafür sei die ernste Lage, teilt Grossi auf X mit. "Ich betone noch einmal: Die Sicherheit nuklearer Anlagen darf unter keinen Umständen gefährdet werden." Der Besuch ist für Dienstag geplant. Tausende ukrainische Soldaten waren in einem Überraschungsangriff am 6. August in Kursk eingerückt. Die Oblast liegt an der Grenze zum Nordosten der Ukraine.

14.25 Uhr: Polen - Objekt in Luftraum während russischen Angriffs eingedrungen

Während des morgendlichen russischen Angriffs auf die Ukraine ist nach Angaben der polnischen Armee ein unbekanntes Flugobjekt in den landeseigenen Luftraum eingedrungen. Es werde nach dem Objekt gesucht, sagt ein Sprecher des meldenden Kommandos. Höchstwahrscheinlich handele sich um eine Drohne. Es gebe keine Meldungen über Explosionen.

14.05 Uhr: Ukraine - Russland hat Wasserkraftwerk in Region Kiew beschossen

Die russischen Streitkräfte haben bei ihrem Angriff auch ein Wasserkraftwerk in der Region Kiew beschossen, teilt der erste Vize-Außenminister der Ukraine, Andrij Sybiha, mit. "Der heutige russische Angriff (...) zielte auf die zivile Infrastruktur der Ukraine."

13.55 Uhr: Russland greift militärische Stützpunkte in der Ukraine an

Die russischen Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau Gaskompressorstationen und Umspannwerke in der Ukraine angegriffen. Die Energieanlagen seien mit Drohnen und Raketen beschossen worden, teilt das Ministerium mit. Sie hätten den militärisch-industriellen Komplex der Ukraine mit Strom versorgt. Auch westliche Waffen und Munition, die auf zwei ukrainischen Flugplätzen gelagert gewesen seien, seien beschossen worden.

13.13 Uhr: Präsident Selenskyj mahnt gemeinsames Abkommen zur Luftabwehr an

Bei den Angriffen an diesem Montag hat Russland nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mehr als 100 Raketen und rund 100 Drohnen eingesetzt. "Viel Schaden im Energiesektor", schreibt Selenskyj auf Telegram. Er ruft die Unterstützer der Ukraine auf, sich an Abmachungen zur Lieferung von Luftabwehrsystemen und Raketen zu halten. Es sollte zudem ein gemeinsames Abkommen zur Luftabwehr geschlossen werden.

11.44 Uhr: Kreml-Sprecher Peskow - Gespräche mit Ukraine nicht länger von Relevanz

Verhandlungen mit der Ukraine über einen Waffenstillstand haben nach Ansicht Russland nahezu an Bedeutung verloren. Der Einmarsch der Ukraine in das russische Grenzgebiet Kursk könne nicht toleriert werden, sagt der Sprecher des russischen Präsidialamtes, Dmitri Peskow. Es müsse eine Reaktion geben. Gespräche über einen Waffenstillstand habe es nicht gegeben. Das Thema sei nicht länger von Relevanz.

10.40 Uhr: Ukraine – Westen sollte Angriffe weit in russisches Territorium zulassen

Die Ukraine fordert vom Westen, die zur Verfügung gestellten Waffen für Angriffe weit in russisches Territorium hinein nutzen zu dürfen. "Eine solche Entscheidung würde den russischen Terror schneller beenden", schreibt der Stabschef von Präsident Wolodymyr Selenskyj, Andrij Jermak, auf Telegram.

10.13 Uhr: Angriffe auf Energieversorgung in Lwiw

In der westukrainischen Region Lwiw seien bei dem russischen Angriff Energieeinrichtungen angegriffen worden, teilte Gouverneur Maksym Kosyzkyji im Onlinedienst Telegram mit. Als Folge komme es zu "vereinzelten Stromausfällen" in der Stadt Lwiw und der Region. Insgesamt wurden laut dem ukrainischen Regierungschef Denis Schmyhal 15 Regionen der Ukraine aus der Luft angegriffen.

09.54 Uhr: Ukraine – 15 Regionen wurden von Russland angegriffen

Mehr als die Hälfte der ukrainischen Oblasten sind nach Angaben von Ministerpräsident Denys Schmyhal am frühen Montagmorgen von Russland angegriffen worden. "Heute kamen bei einem massiven russischen Angriff 15 Regionen unter Beschuss. Der Feind hat verschiedene Waffentypen eingesetzt: Drohnen, Raketen, Kinschals (Überschallraketen). Es gibt Tote und Verletzte", schreibt Schmyhal auf Telegram.

Russischer Angriff dauert an - bislang vier Tote

Rauch über Kiew nach russischem Angriff am 26.8.
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Rauch über Kiew nach russischem Angriff am 26.8.

09.53 Uhr: Ukrainische Behörden – Energieinfrastruktur in vier Regionen getroffen

Bei den massiven russischen Luftangriffen am Montagmorgen ist ukrainischen Angaben zufolge Energieinfrastruktur in vier Oblasten getroffen worden. Behörden in Saporischschja, Sumy, Riwne und Lemberg teilen auf Telegram mit, dass die Energieinfrastruktur in ihren Regionen unter Beschuss geraten sei.

Karte: Die militärische Lage in der Ukraine

09.18 Uhr: Ukraine – Luftangriffe seit Mitternacht

Wie die ukrainische Luftwaffe mitteilt, haben die Luftangriffe gegen Mitternacht begonnen und dauerten noch an. Demnach zielten die Attacken unter anderem auf die Energieinfrastruktur. Mehrere russische Drohnengeschwader seien in Richtung, Osten, Norden, Süden und Zentrum der Ukraine geflogen. Darauf sei eine Angriffswelle mit Marschflugkörpern und ballistischen Raketen gefolgt.

09.08 Uhr: Nachrichtenagentur - Polen lässt Kampfjets aufsteigen

Wegen der Nähe der russischen Angriffe zur polnischen Grenze ließ das polnische Militär Abfangjäger aufsteigen, wie die Nachrichtenagentur PAP meldete. An dem Einsatz waren den Angaben nach auch Flugzeuge anderer Verbündeter beteiligt.

08.55 Uhr: Ukrainische Behörden – Mindestens drei Tote bei russischen Luftangriffen

Ukrainischen Behörden zufolge sind bei den russischen Luftangriffen von Montagmorgen mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Berichte über Todesopfer gab es in Luzk im Westen des Landes, Dnipro im Osten und Saporischschja im Süden.

08.51 Uhr: Gouverneure melden Explosionen auch in den Regionen Odessa, Saporischschja und Charkiw

Auf verschiedenen Telegram-Kanälen wurden Explosionen auch außerhalb Kiews gemeldet, unter anderem in der nordwestlich gelegenen Stadt Luzk. Bürgermeister Ihor Polischtschuk erklärte, ein Mehrfamilienhaus sei durch"einen feindlichen Angriff" getroffen und ein Mensch getötet worden. Die Gouverneure der Regionen Odessa, Saporischschja und Charkiw teilten auf Telegram mit, es habe Explosionen in ihren Regionen gegeben und forderten die Menschen auf, Schutz zu suchen. Laut dem Gouverneur der zentral gelegenen Region Poltawa, Filip Pronin, wurden bei einem Angriff auf eine Industrieanlage fünf Menschen verletzt.

08.48 Uhr: Bürgermeister Klitschko – Strom und Wasser in Teilen Kiews unterbrochen

Die Strom- und Wasserversorgung in Kiew ist nach einem russischen Angriff teilweise unterbrochen. Das teilt Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram mit. Der Energieversorger Ukrenerho verhängte Notabschaltungen.

08.45 Uhr: Ukraine – Langstreckenbomber bei russischem Angriff eingesetzt

Der ukrainischen Luftwaffe zufolge setzte die russische Armee bei ihrem Angriff am Montagmorgen zeitweise elf Langstreckenbomber Tu-95 ein, die Träger von Marschflugkörpern sind. Außerdem wurden demnach Hyperschallraketen Kinschal auf die Ukraine abgefeuert. Auch aus dem Schwarzen Meer sei die Ukraine beschossen worden. 

Einen Überblick über Opfer und Schäden gibt es bislang nicht. Ersten Informationen zufolge war erneut das ukrainische Energiesystem ein Hauptziel des Angriffs.

08.40 Uhr: Russland beschießt die Ukraine massiv aus der Luft

Russland hat die Ukraine in den Morgenstunden massiv mit Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen aus der Luft beschossen. Beobachter in Kiew sprechen von einem der schwersten Luftangriffe in zweieinhalb Jahren Krieg. Explosionen wurden aus dem Umland der Hauptstadt und den Gebieten Schytomir, Chmelnyzkyj, Ternopil und Lwiw gemeldet, wie aus der offiziellen Luftalarm-App hervorgeht. In Kiew gibt es Probleme mit der Stromversorgung, wie Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram mitteilte.

08.21 Uhr: Mindestens sieben Explosionen in Kiew

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist es während eines landesweiten Luftalarms am Montagmorgen zu mindestens sieben Explosionen gekommen. Das berichteten Reporter der Nachrichtenagentur AFP. Auf verschiedenen Kanälen im Onlinedienst Telegram wurden Explosionen in anderen Landesteilen gemeldet, unter anderem in der nordwestlich gelegenen Stadt Luzk, wo offiziellen Angaben zufolge ein Wohngebäude getroffen wurde. 

06.26 Uhr: Russland – Haben 20 ukrainische Drohnen zerstört

Die russische Flugabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht 20 von der Ukraine auf russisches Gebiet gerichtete Drohnen zerstört. Neun davon seien über der Region Saratow, drei über Kursk und jeweils zwei über Belgorod, Brjansk und Tula abgefangen worden, teilt das Ministerium mit. Über den Regionen Orjol und Rjasa sei jeweils eine Drohne entdeckt worden.

05.36 Uhr: Ukraine drängt Belarus zum Truppenrückzug an gemeinsamer Grenze

Die Ukraine fordert von Belarus den Abzug der nach ukrainischen Angaben großen Truppenkontingente und militärischen Ausrüstung an der gemeinsamen Grenze. In einer am Sonntag veröffentlichten Erklärung des Außenministeriums wird die Regierung in Minsk nachdrücklich aufgerufen, "feindselige Handlungen zu unterlassen" und ihre Streitkräfte aus der Grenzregion zurückzuziehen. Die Ukraine warnt Belarus eindringlich davor, unter dem Druck Moskaus "tragische Fehler" zu begehen. Eine Stellungnahme des engen russischen Verbündeten Belarus lag zunächst nicht vor.

05.30 Uhr: Selenskyj verurteilt russische Attacke auf Journalisten

Nach dem tödlichen russischen Artilleriebeschuss eines Hotels mit ausländischen Journalisten in der Ukraine hat Präsident Wolodymyr Selenskyj die Attacke scharf verurteilt. "Dies ist der tägliche russische Terror", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Die Welt müsse schnell und entschlossen handeln, um den Aggressor Russland zu stoppen.

Bei dem Beschuss in der ostukrainischen Stadt Kramatorsk war ein Hotel getroffen worden, in dem ein sechsköpfiges Team der Nachrichtenagentur Reuters übernachtete. Ein britischer Sicherheitsberater der Journalisten wurde getötet. Daneben wurden zwei weitere Journalisten verletzt, unter ihnen ist ein Deutscher.

04.57 Uhr: Gouverneur – Drohnentrümmer beschädigen Häuser in russischer Region Saratow

In der russischen Region Saratow sind nach Angaben des zuständigen Gouverneurs mehrere Häuser durch Trümmerteile abgeschossener ukrainischer Drohnen beschädigt worden. Betroffen seien die Städte Saratow und Engels, teilt Gouverneur Roman Busargin über Telegram mit. Alle Rettungsdienste seien im Einsatz. In Engels befindet sich ein strategischer Bomberstützpunkt Russlands.

02.58 Uhr: Ukraine – Abwehr russischer Drohnenangriffe

In der Region Kiew sind nach ukrainischen Angaben die Luftabwehrsysteme im Einsatz, um russische Drohnenangriffe abzuwehren. "Eine feindliche Drohnenbewegung wurde entdeckt! Die Luftabwehrsysteme in der Region sind aktiv", teilt die Militärverwaltung der Region über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Über mögliche Schäden oder Opfer liegen zunächst keine Informationen vor.

Montag, 26. August 2024

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