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Ukraine-Ticker: 60 weitere Panzer für Kiew durch Ringtausch

Ukraine-Ticker: 60 weitere Panzer für Kiew durch Ringtausch

Kroatien wird aus Deutschland Leopard-Panzer beziehen, um eigene Panzer an die Ukraine liefern zu können. Nordkorea hat laut Pentagon 10.000 Soldaten nach Russland geschickt. Alle News im Ticker.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Die wichtigsten News zum Ukraine-Krieg im Überblick

Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, edp, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

19.11 Uhr: Russland verzeichnet im Oktober größten Geländegewinn in Ukraine seit 2022

Die russische Armee ist seit Anfang Oktober 478 Quadratkilometer auf ukrainisches Territorium vorgedrungen. Es handelt sich um den größten Gebietsgewinn binnen einem Monat seit den ersten Wochen nach Kriegsbeginn 2022, wie die Nachrichtenagentur AFP anhand von Daten des in den USA ansässigen Instituts für Kriegsstudien (ISW) ermittelte. 

17.51 Uhr: Südkoreas Präsident möchte Kooperation mit der Ukraine ausloten

Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol möchte zusätzliche Kooperationen mit der Ukraine besprechen. Zu diesem Zweck soll noch diese Woche eine südkoreanische Delegation aus Vertretern des Geheimdienstes und des Verteidigungsministeriums die Ukraine besuchen, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap meldete.

Bei den geplanten Treffen soll es auch darum gehen, Informationen über nordkoreanische Soldaten in Russland auszutauschen und gemeinsame Gegenmaßnahmen auszuloten.

16.25 Uhr: Nordkorea hat laut Pentagon 10.000 Soldaten nach Russland geschickt

Nordkorea hat nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums etwa 10.000 Soldaten nach Russland geschickt. Diese sollten in den kommenden Wochen in die Ukraine in den Kampf geschickt werden, verlautete aus dem Pentagon.

15.45 Uhr: 60 weitere Panzer für Ukraine durch Ringtausch Kroatien-Deutschland

Kroatien wird aus Deutschland Leopard-Panzer beziehen, um eigene Panzer an die Ukraine liefern zu können. "Wir erwerben bis zu 50 Leopard-2-A8-Panzer", sagt der kroatische Verteidigungsminister Ivan Anusic nach einem Treffen mit Verteidigungsminister Boris Pistorius. Bis Ende des Jahres könne Kroatien dann 30 Kampfpanzer M84 und 30 Schützenpanzer M80 an die Ukraine liefern.

Zum Audio: Nordkoreanische Soldaten sind in der Region Kursk

Mark Rutte heute in Brüssel
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Mark Rutte heute in Brüssel

12.25 Uhr: Nato bestätigt Entsendung nordkoreanischer Truppen nach Russland

Die Nato kann laut ihrem Generalsekretär Mark Rutte Berichte über eine Entsendung nordkoreanischer Truppen nach Russland bestätigen. Nordkoreanische Truppen seien nach Russland geschickt und nordkoreanische Militäreinheiten ganz besonders in der umkämpften russischen Region Kursk stationiert worden, sagte Rutte, nachdem Nato-Vertreter von einer südkoreanischen Delegation über entsprechende Informationen unterrichtet worden waren.

Die Entsendung nordkoreanischer Truppen bedeute eine erhebliche Eskalation des russischen Kriegs gegen die Ukraine. "Die sich vertiefende militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea ist eine Bedrohung sowohl für die indopazifische als auch für die euro-atlantische Sicherheit", sagt Rutte. Die Nato beobachte die Situation genau. Dass Russland angesichts hoher Verluste gegen die Ukraine auf Soldaten aus Nordkorea zurückgreifen müsse, zeige zugleich die "Verzweiflung" von Kreml-Chef Wladimir Putin.

12.23 Uhr: Nato - Russische Verluste bei mehr als 600.000 Soldaten

Russlands Präsident Wladimir Putin ist für eine Fortsetzung seines Angriffskriegs gegen die Ukraine nach Ansicht der Nato mittlerweile auf Unterstützung aus dem Ausland angewiesen. "Mehr als 600.000 russische Soldaten wurden in Putins Krieg getötet oder verwundet, und er ist nicht in der Lage, seinen Angriff auf die Ukraine ohne ausländische Unterstützung aufrechtzuerhalten", sagte Generalsekretär Mark Rutte in Brüssel nach Beratungen über einen möglicherweise bevorstehenden Kampfeinsatz nordkoreanischer Soldaten in der Ukraine.

12.21 Uhr: Kulturstaatsministerin Roth in Odessa eingetroffen

Kulturstaatsministerin Claudia Roth ist zu Gesprächen in die südukrainische Hafenstadt Odessa gereist. "Die legendäre Kulturmetropole Odessa zeigt, wie unglaublich wichtig für die Ukrainerinnen und Ukrainer gerade in diesem verbrecherischen Zermürbungskrieg mit den unentwegten russischen Attacken die eigene Kultur als Ankerpunkt ist", sagte Roth gemäß einer Mitteilung. Bei ihrer Reise werde sie dem neuen ukrainischen Kulturminister Mykola Totschyzkyj weitere Unterstützung zusagen. Totschyzkyj ist seit Anfang September im Amt. Geplant seien auch Gespräche mit dem Chef der regionalen Militärverwaltung, Oleh Kiper, und mit Kulturvertretern.

12.14 Uhr: Russland meldet Einnahme von weiterem Dorf im Osten der Ukraine

Die russische Armee hat nach Angaben aus Moskau ein weiteres Dorf im Osten der Ukraine erobert. Russische Soldaten hätten den Ort Tsukuryne südlich der Stadt Pokrowsk eingenommen, erklärte das Verteidigungsministerium. Die russischen Truppen rücken seit Monaten in der ostukrainischen Region Donezk vor. Angesichts des russischen Vormarsches sind bereits tausende Bewohner aus der früheren Bergbaustadt Pokrowsk geflohen.

Neben der Einnahme von Tsukuryne meldete Russland am Montag die erfolgreiche Abwehr dutzender ukrainischer Drohnen über seinem Gebiet. Insgesamt wurden nach Angaben des Verteidigungsministeriums in den Regionen Brjansk, Belgorod, Kursk und Tambow und weiteren Teilen Russlands 109 ukrainische Drohnen abgeschossen.

Karte: Die militärische Lage in der Ukraine

11.54 Uhr: Russland greift ukrainische Ziele mit 100 Kampfdrohnen an

Das russische Militär hat nach ukrainischen Angaben 100 Kampfdrohnen gegen Ziele in der Ukraine eingesetzt. "Leider gibt es mehrere Drohnentreffer auf zivile Infrastruktur", teilte die ukrainische Luftwaffe ohne Nennung von Details mit. Insgesamt wurden demnach 66 Kampfdrohnen durch die Luftabwehr abgeschossen. Die Ortung von 24 weiteren Drohnen sei verloren gegangen. Vier Drohnen seien zudem in Richtung Russland und Belarus abgedreht. Der Großteil der Drohnen wurde den Angaben nach über dem Umland der Hauptstadt Kiew und den Gebieten Tscherkassy und Chmelnyzkyj abgeschossen.

Mutmaßlich infolge von Treffern im Landkreis Konotop kam es in Teilen des nordukrainischen Gebietes Sumy zu Notstromabschaltungen. Ähnliche Maßnahmen wurden auch im angrenzenden Gebiet Poltawa ergriffen. Das russische Militär greift regelmäßig Anlagen zur Stromversorgung in der Ukraine an, wodurch es immer wieder zu Stromausfällen kommt.

07.12 Uhr: Studie - Nordkorea lieferte Waffen in Milliardenwert an Russland

Eine aktuelle Studie hat Nordkoreas Waffenlieferungen an Russland im Zuge des Ukraine-Kriegs auf bis zu 5,5 Milliarden US-Dollar beziffert. Zudem könnten Nordkoreas Einnahmen durch eine mögliche Entsendung von Truppen in die Ukraine um weitere Hunderte Millionen US-Dollar zunehmen, heißt es in der Publikation "Putins Partner" von der Friedrich-Naumann-Stiftung.

Für die Studie hat Olena Guseinova von der Hankuk Universität für Fremdsprachen in Seoul Geheimdienstberichte, geleakte Dokumente und Munitionspreise aus früheren nordkoreanischen Waffengeschäften ausgewertet. Basierend darauf schätzt die Wissenschaftlerin das Volumen der nordkoreanischen Waffenlieferungen an Russland seit Februar 2022 zwischen 1,7 Milliarden und 5,5 Milliarden US-Dollar.

Nordkorea selbst veröffentlicht keine Daten zu seinen Waffenexporten, was eine genauere Schätzung praktisch unmöglich macht. Der südkoreanische Geheimdienst beruft sich bei seinen Berichten unter anderem auf Satellitenfotos, mit denen es Schiffslieferungen zwischen Nordkorea und Russland überwacht. Demnach unterstützt Nordkorea die russische Armee vor allem mit Artilleriegeschossen und Kurzstreckenraketen.

06.00 Uhr: Wie das Stromnetz der Ukraine in Zukunft aussehen könnte

Erneuerbare Energien könnten beim Wiederaufbau der Stromversorgung in der Ukraine eine wichtige Rolle spielen. Besonders geeignet sei Solar- und Windenergie, sagte die Wissenschaftlerin Marie-Louise Arlt von der Universität Bayreuth. Gemeinsam mit anderen Forschern hat sie eine Studie zum Stromnetz des von Russland angegriffenen Landes vorgelegt. Demnach könnte die Ukraine mit erneuerbaren Energien auf eine installierte Leistung von 219 Gigawatt kommen, was die bisherige Erzeugungskapazität von 59 Gigawatt deutlich übersteigt.

Laut der Studie sind bei russischen Angriffen auf die Infrastruktur des Landes mehr als 70 Prozent der Stromerzeugungskapazitäten zerstört worden. Russland habe gezielt das Stromsystem attackiert, hieß es weiter. Besonders betroffen sei der östliche Teil des Landes, da sich hier die größten Stromerzeugungsanlagen befinden. Der Studie zufolge sollte die Ukraine beim Wiederaufbau daher auf erneuerbare Energien setzen, wie Arlt sagte: "Das eine ist, dass es schnell passieren muss - dass es aber auch sicher und robust ist und dass die Abhängigkeit von Energieimporten für die Ukraine sinkt."

03.37 Uhr: Mehrere Verletzte bei russischen Luftangriffen auf Region Charkiw

Bei russischen Luftangriffen in der nordöstlichen Region Charkiw sind nach Angaben des ukrainischen Militärs mehrere Menschen verletzt worden. Zwei Menschen seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, nachdem die Stadt Charkiw von Präzisionsbomben getroffen und mehrere Wohnhäuser beschädigt worden seien, schreibt Bürgermeister Ihor Terechow im Kurznachrichtendienst Telegram. Es habe weitere Angriffe auf die Stadt gegeben, bei denen mehrere Gebäude beschädigt worden seien.

Nach Angaben von Gouverneur Oleh Synjehubow wurden bei späteren Angriffen auf die Region vier Menschen verletzt. In der Stadt Tschuhujiw sei ein Wohnhaus beschädigt worden. Russland bestreitet, gezielt Zivilisten anzugreifen.

03.07 Uhr: Russland meldet Drohnenabwehr in mehreren Regionen

Russland hat laut eigenen Angaben am Sonntag 109 ukrainische Drohnen über seinem Gebiet abgewehrt. 45 Drohnen wurden über der an der Grenze zu Belarus und zur Ukraine gelegenen Region Briansk abgefangen, wie das Verteidigungsministerium am Montag mitteilte. 26 Drohnen wurden demnach über Belgorod abgewehrt, 18 weitere in Tambow, etwa 400 Kilometer hinter der ukrainischen Grenze. In Kursk, wo die ukrainische Armee eine Bodenoffensive begann, wurden fünf Drohnen abgewehrt, wie das Ministerium weiter mitteilte.

In der Stadt Woronesch ist laut regionalen Behörden ein Mensch leicht verletzt worden, als eine Drohne in ein Industriegebäude stürzte und ein Feuer auslöste. Zudem fing die Armee laut Verteidigungsministerium Drohnen in weiteren Regionen ab. Russland meldet fast täglich, ukrainische Drohnen abgewehrt zu haben, meist jedoch in geringerer Zahl. Kiew hatte erklärt, mit den Angriffen, die oft gegen die russische Energieinfrastruktur gerichtet sind, reagiere es auf russische Angriffe.

Montag, 28. Oktober 2024

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