Haft in Russland (Symbolbild)
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Ukraine-Ticker: Offenbar 14.000 Zivilisten in russischer Haft

Ukraine-Ticker: Offenbar 14.000 Zivilisten in russischer Haft

Über 14.000 ukrainische Zivilisten befinden sich nach Angaben von Menschenrechtlern in russischer Haft. Rückkehrer berichten von schweren Misshandlungen und Verletzungen. Alle News im Ticker.

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Die wichtigsten News zum Ukraine-Krieg im Überblick

Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, edp, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

Karte: Die militärische Lage in der Ukraine

13.34 Uhr: Offenbar 14.000 Zivilisten in russischer Haft

Laut Menschenrechtlern befinden sich aktuell mehr als 14.000 ukrainische Zivilisten in russischen Gefängnissen. Gefangene kehrten teils mit schweren Verletzungen wie Knochenbrüchen und Gehirnerschütterungen zurück und berichteten von körperlichen, sexuellem und psychischem Missbrauch, erklärte die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte. Die Politik in Deutschland sei aufgefordert, das Schicksal dieser Menschen stärker in den Blick zu nehmen.

12.23 Uhr: Deutscher Pfarrer verlässt nach vorübergehender Festnahme Russland

Auf Druck der russischen Behörden hat ein ranghoher deutscher Geistlicher der evangelischen Kirche in Sankt Petersburg Russland verlassen. Seine Kirchengemeinde in Sankt Petersburg teilte mit, Pfarrer Michael Schwarzkopf sei nach elf Dienstjahren in Russland nach Deutschland zurückgekehrt. Der für alle Gemeinden im Nordwesten Russlands verantwortliche Pfarrer war vergangene Woche festgenommen und örtlichen Medienberichten zufolge erst nach einer Nacht im Polizeigewahrsam freigelassen worden.

Russischen Medien berichteten, auch Schwarzkopfs Frau und ihr gemeinsamer Sohn hätten Russland verlassen. Die russischen Behörden hatten dem Pfarrer vorgeworfen, nicht an der angegebenen Meldeadresse gewohnt zu haben, und ein Gerichtsverfahren eingeleitet. Ihm drohte die Abschiebung, hieß es.

12.08 Uhr: Russland meldet Einnahme eines weiteren Dorfes in der Ostukraine

Die russische Armee hat nach eigenen Angaben einen weiteren Ort in der Ostukraine eingenommen. Russische Einheiten hätten "aktiv das Dorf Nelepowka befreit", teilte das Verteidigungsministerium in Moskau unter Nutzung des russischen Namens für die Siedlung Nelipiwka in der Region Donezk mit. In diesem Frontbereich hatte die Ukraine zuletzt Geländegewinne gemeldet.

09.35 Uhr: Putin: Russland wird "alle seine Ziele" in der Ukraine erreichen

Der russische Präsident Wladimir Putin hat seine Entschlossenheit bei der Militäroffensive in der Ukraine bekräftigt. "Alle gesetzten Ziele werden erreicht werden", sagte Putin in einer am Montag veröffentlichten Videobotschaft. Der russische Präsident wiederholte auch seine Begründung für den Einmarsch in die Ukraine, deren Regierung er als "Neonazi-Diktatur" bezeichnete.

Russland habe Soldaten in die Ukraine entsandt, um die dortige russischsprachige Bevölkerung zu beschützen, sagte Putin. Die ukrainische Regierung wolle diese Menschen "für immer von Russland, ihrer historischen Heimat, abschneiden". Der russische Präsident kritisierte zudem die "westlichen Eliten", die die Ukraine "in ihre Kolonie, einen Militärstützpunkt mit Russland als Ziel" verwandelt hätten.

05.01 Uhr: Selenskyj beklagt "täglichen Terror Russlands"

Bis zu 100 russische Gleitbomben schlagen täglich in der Ukraine ein. Dies sei der "tägliche Terror Russlands", sagte Präsident Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Am Sonntag hätten die Russen bei einem Angriff auf die Industriestadt Saporischschja im Süden des Landes 14 Menschen verletzt, es seien Wohnhäuser getroffen worden. Auch in den Regionen Charkiw, Donezk und Sumy hätten die Russen mit Gleitbomben zugeschlagen. Selenskyj sagte weiter, dies sei eine ständige Erinnerung an alle Partner der Ukraine, "dass wir mehr weitreichende Angriffskapazitäten für die Ukraine brauchen, dass wir mehr Luftverteidigung für die Ukraine brauchen, dass wir mehr Sanktionen gegen Russland brauchen".

04.47 Uhr: Erneut nächtliche Drohnenangriffe auf Kiew

Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist in der Nacht zum Montag erneut Ziel mehrerer russischer Drohnenangriffe geworden. Nach Angaben des ukrainischen Militärs waren Flugabwehreinheiten stundenlang damit beschäftigt, mehrere Angriffswellen abzuwehren. Augenzeugen berichteten von zahlreichen Explosionen in Kiew, die auf den Einsatz von Flugabwehrsystemen hindeuteten. Objekte seien in der Luft getroffen worden. Berichte über Schäden oder Opfer durch die jüngsten Angriffe lagen zunächst nicht vor.

Im Audio: Massiver Drohnenangriff auf Kiew - Flugabwehr stundenlang im Einsatz

Abwehr von Drohnen am Nachthimmel von Kiew (30.09.2024)
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Erneut nächtliche Drohnenangriffe auf Kiew

Montag, 30. September 2024

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