Der britische Premierminister Starmer empfängt den ukrainischen Präsidenten Selenskyj
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Selenskyj wirbt in Europa für Unterstützung

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Ukraine-Ticker: Selenskyj wirbt in Europa für Unterstützung

Ukraine-Ticker: Selenskyj wirbt in Europa für Unterstützung

Präsident Selenskyj wird heute in London erwartet, zudem ist ein Gespräch mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte geplant. Später reist er nach Paris, wo es ebenfalls um weitere militärische Unterstützung für die Ukraine geht. Alle News im Ticker.

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Die wichtigsten News zum Ukraine-Krieg im Überblick

Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, edp, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

10.52 Uhr: Britischer Premierminister Starmer empfängt Selenskyj in London

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat zum Auftakt seiner Gespräche mit den europäischen Verbündeten Kiews den britischen Regierungschef Keir Starmer getroffen. Der Premierminister empfing Selenskyj am Donnerstag vor seinem Amtssitz in der Downing Street. Anschließend wollte der ukrainische Präsident in London mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte zusammenkommen.

10.17 Uhr: Sieben Tote nach russischem Luftangriff im Gebiet Odessa

Nach dem russischen Raketenangriff auf Hafeninfrastruktur im Gebiet Odessa ist die Zahl der Toten nach Behördenangaben auf sieben gestiegen. "Heute früh starb ein 46-jähriger Hafenarbeiter im Krankenhaus", teilte Gouverneur Oleh Kiper bei Telegram mit. Am Vorabend war zunächst von sechs Toten die Rede gewesen. Gut ein Dutzend Menschen wurde verletzt. Zum genauen Ort des Angriffs machte Kiper keine Angaben.

10.16 Uhr: Verletzte bei Luftangriffen auf Saporischschja

In Saporischschja in der Südukraine sind bei russischen Luftangriffen am Morgen vier Menschen verletzt und 29 Gebäude beschädigt worden. Das melden örtliche Behörden. Russland habe dabei offenbar Gleitbomben eingesetzt, teilte die ukrainische Polizei mit. Während die Stadt in ukrainischer Hand ist, hält das russische Militär das nahe gelegene Atomkraftwerk besetzt. Russland hat die gesamte Region zum russischen Staatsgebiet erklärt und bemüht sich mit schweren Angriffen, das Gebiet zu erobern.

08.56 Uhr: Russland meldet Abschuss von 92 ukrainischen Drohnen

Russland hat in der Nacht zu Donnerstag nach eigenen Angaben 92 ukrainische Drohnen abgeschossen. Mehr als die Hälfte von ihnen sei in der südrussischen Region Krasnodar abgefangen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Zwölf Drohnen seien in der Grenzregion Kursk abgeschossen worden, wo Kiew Anfang August eine überraschende Offensive gestartet hatte. Weitere Drohnen wurden nach Angaben Moskaus in den Regionen Rostow, Brjansk, Belgorod, Woronesch sowie über der annektierten Krim-Halbinsel und dem Asowschen Meer abgefangen.

08.38 Uhr: Balkan-Staaten bekräftigen Unterstützung für die Ukraine

Die Länder Südosteuropas haben ihre Unterstützung für die Ukraine bekräftigt. Bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj unterzeichneten die Staats- und Regierungschefs in Kroatien die "Erklärung von Dubrovnik". Darin fordern sie "Ukraines Unabhängigkeit, Souveränität und territoriale Integrität" ein. Darüber hinaus sprachen sie sich am Mittwoch für den EU-Beitritt der Ukraine aus. Am Rande des Ukraine-Südosteuropa-Treffens unterzeichneten Kroatien und die Ukraine zudem eine bilaterale Unterstützungsbekundung. Kroatiens Ministerpräsident Andrej Plenkovic sicherte Selenskyj weitere humanitäre, wirtschaftliche und militärische Hilfe zu, wie örtliche Medien am Donnerstag berichten.

07.22 Uhr: AP-Recherche: Afrikanerinnen für Drohnen-Bau nach Russland gelockt

Etwa 200 Frauen aus Afrika bauen in Russland Drohnen für den Einsatz im Ukraine-Krieg. Das hat eine Recherche der Nachrichtenagentur AP ergeben. Betroffene berichteten der AP, sie seien mit Werbeanzeigen in sozialen Netzwerken angelockt worden, die ihnen ein kostenloses Flugticket, Geld und ein Abenteuer in der Ferne versprochen hätten. Sie hätten ein Computerspiel und einen russischen Vokabeltest absolvieren müssen, der 100 Worte umfasst habe. Statt in einem Werksstudentenprogramm in Bereichen wie dem Gastgewerbe oder der Gastronomie hätten einige der Frauen nach ihrer Ankunft in der russischen Region Tatarstan jedoch erfahren, dass sie in einer Fabrik zur Herstellung von Kriegswaffen arbeiten müssen, berichteten die Frauen, die mit der AP sprachen.

07.06 Uhr: Behörden: Dorf nach Drohnenangriff in russischer Region Adygeja evakuiert

In der südrussischen Kaukasus-Region Adygeja ist ein Dorf wegen eines Brandes nach einem Drohnenangriff evakuiert worden, wie Behörden meldeten. Dabei handele es sich um das Dorf Rodnikowy, teilen die Regionalbehörden auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Der Angriff habe die Vororten der Stadt Maykop getroffen. Es habe keine Verletzten gegeben. In der Nähe der Stadt befindet sich der Militärflughafen Chanskaja. Die Ukraine hat in den vergangenen Wochen verstärkt Ziele tiefer in Russland attackiert, um die Logistik der russischen Invasionstruppen zu schwächen.

04.55 Uhr: Für Unterstützung der Ukraine - Selenskyj tourt quer durch Europa

US-Präsident Joe Biden verschob wegen des Hurrikans "Milton", der den Südosten der USA bedroht, seine Reise nach Deutschland, wo unter anderem über die weitere Hilfe für die Ukraine beraten werden sollte. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird heute vom britischen Premier Keir Starmer empfangen, zudem ist ein Gespräch mit dem neuen Nato-Generalsekretär Mark Rutte geplant, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. Später am Tag wird der ukrainische Präsident in Paris bei Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron erwartet. Im Élyséepalast dürfte es Selenskyj um weitere militärische Unterstützung für die Abwehr des russischen Angriffskriegs gehen. Erst am Mittwoch hatte Frankreich die bereits zugesagte Lieferung von Mirage-Kampfjets für das erste Quartal 2025 in Aussicht gestellt. Die Ausbildung von ukrainischen Piloten und Mechanikern für die Maschinen läuft bereits in Frankreich. Am Freitag reist Selenskyj dann zu Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach Berlin.

00.38 Uhr: Pro-russische Aktivisten dürfen nicht nach Deutschland zurück

Zwei pro-russische Aktivisten dürfen nach eigenen Angaben nicht mehr nach Deutschland einreisen. Das Paar habe einen Brief der Kölner Stadtverwaltung erhalten, in dem ihnen die Einreise nach Deutschland für 20 Jahre untersagt werde, sagt Elena Kolbasnikowa in einem auf Telegram veröffentlichten Video. Zur Begründung heißt es in dem Schreiben, sie und ihr Partner Max Schlund stellten eine Gefahr für die Sicherheit Deutschlands dar. Das Paar hatte seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine Pro-Kreml-Demonstrationen in Deutschland organisiert. Eine im vergangenen Jahr veröffentlichte Reuters-Recherche identifizierte sie als Schlüsselfiguren der pro-moskauischen Haltung in Deutschland und deckte auf, dass sie finanzielle Unterstützung von einer russischen Regierungsbehörde erhalten hatten. Im Juni hatten sie über ihren Anwalt bekannt gegeben, dass sie nach Russland umgezogen seien. Die Kölner Staatsanwaltschaft und die Stadtverwaltung wollen sich zunächst nicht zu dem Fall äußern.

Donnerstag, 10. Oktober

Karte: Die militärische Lage in der Ukraine

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