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CSU-Chef Horst Seehofer

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Skepsis in der CSU wegen KoKo-Vorschlag der SPD

CSU-Chef Seehofer drückt aufs Tempo bei der Regierungsbildung. Man müsse jetzt professionell verhandeln und auch dafür sorgen, dass Vereinbarungen nicht gleich den Weg in die Öffentlichkeit finden. Von Nikolaus Neumaier

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Bei einer Weihnachtsfeier in München hatte CSU-Chef Horst Seehofer zu einer raschen Regierungsbildung gemahnt. Denn eine geschäftsführende Bundesregierung könne wohl auch nicht unbestimmt im Amt bleiben, sagte er: "Ich glaube nicht, dass die Politik hier ohne rechtliche Schranken ist, was die Dauer der Verhandlungen anbelangt."

Kritisch zu Kooperierender Koalition (KoKo)

Seehofer meinte, dass jetzt erwachsene Leute mit Disziplin eine vernünftige Regierung zustande bringen müssen. Kritisch wird in der CSU aber der Vorschlag der SPD gesehen, nur eine Kooperierende Koalition zu bilden.

Der Chef der Münchner Staatskanzlei, Minister Marcel Huber, verwies auf die Risiken: "Wenn bei der ersten kritischen, schwierigen Entscheidung das Ganze wieder in sich zusammenbricht, dann haben wir nichts gewonnen."

Seehofer fordert mehr Verschwiegenheit

Sollte es zu Verhandlungen mit der SPD kommen, dann möchte CSU-Chef Seehofer auch mehr Verschwiegenheit und ist dagegen, dass sich die Verhandler auf dem Balkon der Parlamentarischen Gesellschaft präsentieren, wie das bei den Jamaika-Sondierungen häufig der Fall war.