Mit Sanktionen in vielen Bereichen wollen die Länder Europas Putins Krieg gegen die Ukraine stoppen. Das reicht von der wissenschaftlichen Zusammenarbeit über wirtschaftlichen Handel bis zum Banken-Sektor. Öl und Gas aber beziehen wir derzeit weiter.
- Zum Artikel "Westen denkt über Stopp der Energieimporte aus Russland nach"
Der CDU-Politiker Norbert Röttgen forderte in einem Gastbeitrag in der Zeitung "Tagesspiegel", sowohl Öl- als auch Gasimporte aus Russland sofort einzustellen. Und auch der Direktor des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Ottmar Edenhofer, fordert eine rasche Abkehr von russischem Gas. Die Europäer würden mit dem Kauf von russischem Gas den russischen Krieg gegen die Ukraine finanzieren. "Das ist nicht zu vertreten", sagte Edenhofer dem "Handelsblatt". Laut Edenhofer setze der russische Präsident "auf Energie als Waffe".
"Die bisher angekündigten Sanktionen der westlichen Länder sind eine angemessene Reaktion auf die russische Aggression". Das sagt Stefan Kooths, Vizepräsident des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW Kiel). Im Tagesgespräch wird er sich dazu äußern, welche unmittelbaren Folgen die Sanktionen für Russland und Putins Krieg haben. Der Ressourcenwirtschaftler Andreas Löscher wird über die Folgen sprechen, die ein radikaler Stopp für Gas- und Ölimporte für uns hätte.
Ukraine-Krieg: Wie konsequent sollten wir sein?
Wenn wir es wirklich ernst meinen mit Sanktionen gegen Russland, müssen wir dann auch auf die Öl- und Gasimporte verzichten? Vermutlich würde Gas und Öl dann noch viel teurer werden. Womöglich hätte das Auswirkungen auf die Produktion bestimmter Güter und insgesamt auf alle, die mit Öl und Gas heizen bzw. ihre Fahrzeuge betanken. Wie konsequent sollten/müssen wir sein, in dem Versuch, diesen Krieg nicht zu unterstützen?
Gast in der Sendung bei Moderatorin Stephanie Heinzeller ist Andreas Löschel, Ressourcenökonom an der Ruhr-Universität Bochum.
Wie ist Ihre Meinung?
Rufen Sie an und diskutieren Sie mit im Tagesgespräch! Unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800/ 94 95 95 5 sind wir immer werktags ab 11 Uhr für Sie erreichbar.
Sie können uns auch über WhatsApp und Telegram einen Kommentar schicken, den wir dann gegebenenfalls in der Sendung zitieren. Die Nummer dafür ist die 0151/ 7 220 220 7.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!