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Messung von Stickstoffdioxid

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Stickstoffdioxid: Umwelthilfe erhöht Druck auf Länder und Städte

Stickstoffdioxid: Umwelthilfe erhöht Druck auf Länder und Städte

Die Deutsche Umwelthilfe will im Kampf um saubere Luft Druck auf Bundesländer und Städte machen. Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch kündigte an, für 45 weitere Städte Verfahren zur Einhaltung der Grenzwerte für Stickstoffdioxid (NO2) einlzuleiten

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Resch sagte der Deutschen Presse-Agentur, die für die Luftreinhaltung zuständigen Behörden würden aufgefordert, binnen vier Wochen wirksame Maßnahmen wie Diesel-Fahrverbote verbindlich zu erklären.

Zu Bundesländern und Städte, die damit neu ins Visier der Umwelthilfe geraten, zählen laut Resch unter anderem Schleswig-Holstein mit Kiel, die Stadt Hannover in Niedersachsen und Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt.

"Wir fordern saubere Luft bereits im Jahr 2018 für alle 62 Städte, die aktuell die NO2-Grenzwerte um 10 Prozent oder mehr überschreiten." Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer DUH

"Zufriedenstellende Antworten" gefordert

Die DUH gebe den zuständigen Städten und Landesbehörden die Möglichkeit, der Organisation mitzuteilen, ob sie geeignete Maßnahmen ergreifen wollen, damit 2018 in den betroffenen Städten die Stickoxid-Grenzwerte unterschritten werden.

"Wenn die Antworten nicht zufriedenstellend ausfallen, werden wir weitere Rechtsverfahren prüfen und gegebenenfalls kurzfristig einleiten." Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer DUH

Vorgehen nach Stuttgarter Muster

Die Umwelthilfe klagt bereits in 16 Fällen vor Gericht. Für Düsseldorf, München und zuletzt Stuttgart habe die DUH Gerichtsentscheidungen erwirkt, die konkrete Diesel-Fahrverbote ab 2018 als einzige vom Gericht als wirksam angesehene Maßnahmen bewerten, damit die Luftqualitäts-Grenzwerte eingehalten werden.

Resch reagierte mit seinem Vorstoß auf neue amtliche Berechnungen. Demnach bleibt die Luft in fast 70 deutschen Städten trotz der auf dem Dieselgipfel beschlossenen Maßnahmen schmutziger als erlaubt. Wie das Bundesumweltamt (UBA) gestern erklärte, dürfte die Belastung der Stadtluft mit gesundheitsschädlichem Stickoxid nur um bis zu sechs Prozent sinken. Das reicht in vielen Orten nicht, um den EU-Grenzwert einzuhalten.