Die US-Präsidentschaftswahlen finden am 6. November statt.
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Die US-Präsidentschaftswahlen finden am 6. November statt.

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US-Wahl im News-Ticker: Dienstag, 5. November 2024 im Rückblick

US-Wahl im News-Ticker: Dienstag, 5. November 2024 im Rückblick

Die USA haben am 5. November 2024 einen neuen Präsidenten gewählt. Alle News im Ticker.

Dienstag, 5. November 2024

23.40 Uhr: #Faktenfuchs – Trump postet unbelegte Behauptung über angeblichen "Betrug" in Philadelphia

Donald Trump hat erneut Zweifel am Ausgang der Wahl gesät. "Es wird viel über massiven BETRUG in Philadelphia geredet. Die Strafverfolgungsbehörden kommen!!!", schrieb Kandidat der Republikaner rund anderthalb Stunden vor Schließung der ersten Wahllokale auf seiner Plattform Truth Social. Belege für diese Behauptung lieferte Trump nicht. Das Polizeipräsidium von Philadelphia sagte dem US-Sender CNN, es wisse nicht, worauf Trump sich beziehe und dass derzeit keine Vorfälle bekannt seien, die ein Eingreifen der Strafverfolgungsbehörde erforderten.

Philadelphia ist die größte Stadt in Pennsylvania - der Bundesstaat wiederum gehört zu den für den Wahlausgang besonders wichtigen sogenannten Swing States, die in der Vergangenheit mal an die Republikaner, mal an die Demokraten gingen.

23.30 Uhr: Befragung - Wichtigstes Thema für Wähler war Demokratie

Laut der Nachwahlbefragung von Edison Research war für 35 Prozent der Wähler die Demokratie das wichtigste Thema bei der Stimmabgabe, gefolgt von der Wirtschaft mit 31, Abtreibung mit 14, Einwanderung mit elf und der Außenpolitik mit vier Prozent.

23.16 Uhr: BR24 #Faktenfuchs im Debunking-Modus

In den USA wird gewählt – und rund um die Präsidentschaftswahl verbreiten sich Gerüchte und Falschbehauptungen. Häufig haben sie das Ziel, das Vertrauen in die Wahl und ihr Ergebnis zu untergraben. Der #Faktenfuchs ordnet hier laufend ein.

23.03 Uhr: Teuerste US-Wahl aller Zeiten - Kampagnen investieren 15,9 Milliarden Dollar

Die US-Präsidentschaftswahl 2024 ist die bisher teuerste aller Zeiten: Insgesamt wurden von beiden Kampagnen 15,9 Milliarden Dollar (14,55 Milliarden Euro) aufgewendet, wie die gemeinnützige Organisation OpenSecrets am Dienstag mitteilte. Die Ausgaben, die auch die gleichzeitig stattfindende Kongresswahl einschließen, übertreffen die 15,1 Milliarden Dollar von 2020. Gegenüber 2016 (6,5 Milliarden Dollar) hat sich der Betrag sogar mehr als verdoppelt.

Die demokratische Kandidatin Kamala Harris war bei der Mittelbeschaffung erfolgreicher als ihr republikanischer Rivale Donald Trump: Ihre Kampagne sammelte direkt eine Milliarde Dollar an Spenden ein, davon 40 Prozent von Kleinspendern, sowie weitere 586 Millionen Dollar von den zu ihrer Unterstützung gegründeten Lobbygruppen, den Political Action Committees (PAC). Die Kampagne von Donald Trump sammelte direkt 382 Millionen Dollar ein, davon 28 Prozent von Kleinspendern, sowie weitere 694 Millionen Dollar von den Lobbygruppen.

Größter Einzelspender für Trump war der 82-jährige Unternehmer Timothy Mellon, der allein 197 Millionen Dollar zum Wahlkampf des Rechtspopulisten beisteuerte. Weitere Trump-Unterstützer waren Richard und Elizabeth Uihlein, die Ärztin Miriam Adelson sowie der Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk, die jeweils mit mehr als hundert Millionen Dollar die republikanische Kampagne unterstützten. Auf Seiten der Demokratischen Partei war der Unternehmer Michael Bloomberg mit 93 Millionen Dollar der größte Spender. George Soros steuerte über sein PAC 56 Millionen Dollar bei.

23.01 Uhr: Bierling - Trump ist heute viel radikaler

Der Politikwissenschaftler Stephan Bierling von der Universität Regensburg geht davon aus, dass ein Wahlsieg von Donald Trump schlimme Konsequenzen für die USA und Europa hätte. Trump sei heute sehr viel radikaler als vor acht Jahren, sagte Bierling im Interview mit BR24. Doch wie vor acht Jahren sind Deutschland und Europa laut Bierling nicht auf Trump vorbereitet. Vor allem bei der Verteidigung seien die Europäer nach wie vor auf die USA angewiesen. Trump sei bereit, die Ukraine "auf dem Altar der Sonderbeziehungen zu Russland" zu opfern. Das hätte massive Auswirkungen auf die Sicherheit Europas. Bei einem Wahlsieg von Kamala Harris geht Bierling davon aus, dass die Außenpolitik von Joe Biden weitgehend fortgesetzt werde.

22.57 Uhr: Elon Musk stimmt in Texas ab

Der Tech-Milliardär und Trump-Unterstützer Elon Musk hat bei der US-Präsidentenwahl in Texas abgestimmt. Er habe seine Stimme in der Nähe des Weltraumbahnhofs seiner Raumfahrtfirma SpaceX abgegeben, schrieb Musk auf seiner Online-Plattform X.

Musk unterstützte Trumps Wahlkampf mit mindestens 120 Millionen Dollar. Außerdem warb er für den Ex-Präsidenten pausenlos auf X und verbrachte in den vergangenen Woche viel Zeit im möglicherweise wahlentscheidenden Bundesstaat Pennsylvania, um für Trump zu werben.

22.24 Uhr: Harris ruft Bürger am Wahltag an

Kamala Harris hat sich am US-Wahltag zwischendurch Freiwilligen angeschlossen, die Bürger anrufen, um sie zur Abstimmung aufzurufen. Die aktuelle Vizepräsidentin machte selbst mehrere Anrufe: "Hier ist Kamala Harris, wie geht es ihnen?", fragte sie. Die Frage, ob sie bereits gewählt hätten, beantworteten mehrere ihrer Gesprächspartner positiv. Die Freiwilligen im Hauptquartier der Demokratischen Partei begrüßten dies mit einem Aufschrei der Begeisterung und Applaus. "Madam President", hörte man eine Frau in dem Video beim Nachrichtensender CNN ausrufen.

21.51 Uhr: US-Wahl verläuft bisher weitgehend reibungslos

Bis auf Berichte über vereinzelte Störungen verläuft der Wahltag in den USA nach Behördenangaben weitgehend reibungslos. Hie und da würden Verzögerungen durch Extremwetter, Pannen beim Ausdrucken von Stimmzetteln und technische Probleme gemeldet, sagte Cait Conley, ranghohe Beraterin der Direktorin der Bundesbehörde für Cyber- und Infrastruktursicherheit, Jen Easterly, vor Reportern. Die meisten Schwierigkeiten, die bis Dienstagmittag (Ortszeit) aufgetreten seien, seien aber weitgehend erwartbare Vorfälle gewesen, für die es vorab Pläne gebe. Aktuell verfolge die Behörde keine gravierenden Zwischenfälle von nationaler Tragweite, die Auswirkungen auf die Sicherheit der Wahlen haben könnten, betonte Conley.

20.52 Uhr: FBI - Bombendrohungen bei US-Wahl von russischer Mail-Adresse

Die US-Bundespolizei FBI hat Bombendrohungen gegen amerikanische Wahllokale eigenen Angaben zufolge nach Russland zurückverfolgt. "Dem FBI sind Bombendrohungen gegen Wahllokale in mehreren Bundesstaaten bekannt, von denen viele von russischen E-Mail-Domänen zu stammen scheinen. Bisher konnte keine der Drohungen als glaubwürdig eingestuft werden", hieß es in einer Mitteilung. Man werde die Lage weiterhin genau beobachten und bei Bedarf reagieren, um die Wahl zu schützen, hieß es.

US-Geheimdienste hatten am Montag gewarnt, dass Russland wie schon in den Tagen zuvor versuchen könnte, die Abstimmung zu beeinflussen. Man gehe "davon aus, dass sich diese Aktivitäten am Wahltag und in den kommenden Wochen verstärken werden und dass sich die Narrative zu ausländischer Einflussnahme auf 'Swing States' konzentrieren werden", hieß es weiter.

20.44 Uhr: US-Astronauten in Raumstation rufen zur Stimmabgabe auf

Amerikanische Astronauten auf der Internationalen Raumstation ISS rufen ihre Mitbürger zur Stimmabgabe bei der US-Wahl auf. "Egal, ob man sitzt, steht oder schwebt - wichtig ist, dass ihr wählt", schrieben Don Pettit und Nick Hague in einem Post auf Instagram. Die Nasa-Astronauten posteten ein Foto, auf dem sie zusammen mit ihren Kollegen Butch Wilmore und Suni Williams scheinbar schwebend in der ISS zu sehen sind. Dabei zeigen sie patriotisch anmutende Socken in Richtung Kamera.

Laut CNN haben die Astronauten selbst schon vor dem Wahltag abgestimmt. Die im Weltraum abgegebenen Stimmen wurden demnach über ein Nasa-Satellitennetzwerk von der Raumstation übertragen.

20:30 Uhr: Mann mit Leuchtpistole am US-Kapitol festgenommen

Die Polizei hat im Besucherzentrum des Kapitols in Washington einen Mann festgenommen. Er habe nach Benzin gerochen und eine Fackel sowie eine Leuchtpistole bei sich getragen, teilte die Polizei mit. Der Vorfall werde untersucht. Das Besucherzentrum werde für die Zeit der Ermittlungen geschlossen.

20:20 Uhr: ARD-Korrespondent mit Einschätzungen zur US-Wahl

ARD-Korrespondent Ralf Borchard über die Wahlbeteiligung in den USA, was sich daraus schließen lasst - und wann man in etwa mit einem Ergebnis oder zumindest mit einer klaren Tendenz rechnen kann.

19.56 Uhr: Trump erwartet keine Ausschreitungen seiner Anhänger

Rund um die US-Wahl rechnet der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump nicht mit Ausschreitungen durch seine Anhänger. "Natürlich wird es keine Gewalt geben", sagte Trump in Palm Beach im Bundesstaat Florida nach seiner Stimmabgabe. Das müsse er seinen Unterstützern auch nicht explizit sagen. "Meine Unterstützer sind keine gewalttätigen Menschen", sagte der 78-Jährige. Auch er selbst wolle keine Gewalt.

19.12 Uhr: #Faktenfuchs – Lügen über tote Wähler

Das Wahlergebnis diskreditieren – schon vor der Bekanntgabe: Darum geht es auch bei dem Gerücht, dass es vor der US-Präsidentschaftswahl viele Versuche gebe, tote Menschen zur Wahl zu registrieren. Doch angebliche Zahlen dazu sind falsch.

Die Methode ist nicht neu: Lügen über tote Wähler verbreiteten Trump und seine Anhänger auch schon im Zusammenhang mit der Präsidentschaftswahl 2020. Es ist eine von vielen Falschinformationen, die die Legitimität der US-Präsidentschaftswahl infrage stellen soll. Ein X-Nutzer schreibt etwa fälschlicherweise: "In Missouri gab es in nur einer Woche 78.421 Wahlregistrierungen, davon 23.253 von Toten." Dabei bezieht er sich auf einen Ausschnitt eines Videopodcasts, in dem diese Zahlen in einer Tabelle zu sehen sind.

Doch die Aussage ist falsch. Denn die Zahlen aus der Tabelle zeigen nicht die Anzahl der Wählerregistrierungen. Das hat das US-Faktencheckmedium Politifact recherchiert. Es ist umgekehrt: Die Tabelle zeigt, wie häufig der Staat Missouri in einer Woche im Februar 2024 bei einer Sozialversicherungsdatenbank angefragt hat, ob ein potenzieller Wähler noch lebt und noch im Staat lebt. Diese Anfragen helfen der Wahlbehörde dabei, ihre Wählerdatenbank aktuell zu halten – denn so können sie tote oder weggezogene Menschen aus der Kartei streichen.

Die Sozialversicherungsbehörde veröffentlicht, wie viele dieser Anfragen einzelne Staaten machen – und, wie viele der angefragten Personen bereits verstorben sind. Diese Zahlen sind in der Tabelle zu sehen, auf die sich der X-Post bezieht. Sie haben keine Aussagekraft darüber, wie viele Menschen sich zur Wahl registrieren wollen.

Falschinformationen über angebliche tote Wähler könnten Trump und seine Anhänger nach der Wahl dafür nutzen, das Wahlergebnis in Zweifel zu ziehen. Ebenso wie die Gerüchte über Ausländer, die angeblich illegal wählen.

18.35 Uhr: Trump nennt langes Warten auf Wahlergebnis "Skandal"

Donald Trump hat sich für Stimmzettel auf Papier und Wahlen an einem einzelnen Wahltag ohne Möglichkeit einer vorzeitigen Stimmabgabe ausgesprochen. "Ich habe gehört, dass man in Pennsylvania erst in zwei oder drei Tagen eine Antwort haben wird", sagte Trump mit Blick auf die mögliche Wartezeit, bis ein Ergebnis feststeht. "Ich denke, es ist ein absoluter Skandal, wenn das der Fall ist".

18.25 Uhr: Trump wählt und gibt Versprechen

Donald Trump hat im US-Bundesstaat Florida seine Stimme abgegeben. Nach seiner Stimmabgabe in einem Wahllokal in West Palm Beach äußerte sich der Ex-Präsident "sehr zuversichtlich", wieder ins Weiße Haus einzuziehen. Er glaube, er habe einen "großartigen Wahlkampf" gegen seine demokratische Rivalin Kamala Harris geführt, sagte Trump zudem vor Journalisten. Zugleich versprach er, eine mögliche Wahlniederlage bei einem fairen Wahlverlauf anzuerkennen. "Wenn ich eine Wahl verliere, wenn es eine faire Wahl ist, wäre ich der Erste, der das anerkennt", sagte Trump. "Bislang denke ich, dass sie fair war."

17.55 Uhr: Habeck setzt auf Harris-Sieg

Vize-Kanzler Robert Habeck sagt in Berlin, er hoffe, dass Harris "das Ding macht". Es sei aber eine längere Phase der Unklarheit möglich. "Meine Prognose ist, dass wir es morgen und übermorgen noch nicht sicher wissen und vielleicht noch länger nicht sicher wissen." Die Bundesregierung sollte deswegen selbst jetzt jede Hängepartie vermeiden.

17.28 Uhr: Harris und Trump kämpfen bis zuletzt um jede Wählerstimme

Angesichts des als äußerst knapp vorhergesagten Rennens um das Weiße Haus werben Kamala Harris und Donald Trump auch am Wahltag unermüdlich um jede Stimme – auch in Online-Netzwerken. "Wenn wir kämpfen, gewinnen wir", schrieb die demokratische Präsidentschaftskandidatin Harris am Dienstag im Online-Dienst X. Der republikanische Ex-Präsident Trump bezeichnete den angebrochenen Wahltag bei X als den "wichtigsten Tag in der amerikanischen Geschichte".

17.23 Uhr: Faktenfuchs – Desinformation im Vorfeld der Wahl soll Ergebnisse diskreditieren

Dass bei einer Wahl der Wahlvorgang oder Teile des Prozesses Ziel von Desinformation sind, ist häufiger zu beobachten – übrigens auch in Deutschland, wie dieser #Faktenfuchs zeigt. Dadurch soll die demokratische Institution der Wahl – und ihre Ergebnisse – diskreditiert werden.

Experten wie David Becker gehen davon aus, dass Trump dadurch bereits im Vorfeld der Wahl falsche Behauptungen platziert, auf die er sich im Falle einer Niederlage stützen könnte. Becker ist Direktor des Center for Election Innovation and Research: "Sie können absolut darauf wetten, dass Trump, wenn er verliert, behaupten wird, dass es eine weit verbreitete Wahlbeteiligung von Nicht-Staatsbürgern gab, ohne dass es dafür irgendwelche Beweise gäbe", sagte Becker dem US-Radiosender NPR. "Und das wird zu Wut und möglicherweise zu Gewalt führen."

17.09 Uhr: Auf diese Bezirke blicken Experten für erste Trends

Wenn in den beiden wahlentscheidenden Bundesstaaten Georgia und North Carolina an der US-Ostküste um 01.00 Uhr beziehungsweise 01.30 Uhr MEZ die Wahllokale schließen, gibt es möglicherweise erste Hinweise darauf, wie die weitere Wahlnacht verlaufen könnte. Eine schnelle Entscheidung wird dort zwar nicht erwartet, aber die vorliegenden Ergebnisse könnten relativ rasch einen ersten Eindruck vermitteln, aus dem sich weitere Trends ableiten lassen.

16.52 Uhr: FBI warnt vor gefälschten Videos mit Desinformationen

Das FBI warnt vor zwei gefälschten Videos zur Wahl. In einem sei von Terrordrohungen die Rede. Es soll von der US-Strafverfolgungsbehörde stammen und die Amerikaner aufrufen, per Fernwahl abzustimmen, teilt das FBI mit. In dem anderen sei Wahlbetrug unter den Insassen von fünf Gefängnissen das Thema. Beide seien nicht echt. "Versuche, die Öffentlichkeit mit falschen Informationen über Bedrohungseinschätzungen und Aktivitäten des FBI zu täuschen, zielen darauf ab, unseren demokratischen Prozess zu untergraben und das Vertrauen in das Wahlsystem zu zerstören."

16.37 Uhr: Faktenfuchs – Trumps Strategie der "Big Lie"

Donald Trumps Ziel ist es, eine Win-win-Situation herzustellen – und zwar mithilfe von Lügen: Entweder er gewinnt die US-Präsidentschaftswahl am 5. November 2024 als Kandidat der Republikaner. Oder er wird sagen, er hätte eigentlich gewonnen, wenn nicht gepfuscht worden wäre. Dass er lügen wird, ist recht wahrscheinlich – denn Falschbehauptungen über angeblich manipulierte Wahlen verbreitet Trump seit vielen Jahren.

So tauchen auch jetzt auf der Zielgeraden des US-Wahlkampfs in den sozialen Netzwerken vermehrt Behauptungen über angebliche Wahlmanipulation auf. Dabei steht vor allem X, das ehemalige Twitter, im Fokus. Das Netzwerk gehört dem Milliardär und Trump-Unterstützer Elon Musk.

2020 gewann der demokratische Kandidat Joe Biden und löste Trump ab. Dieser aber erzählte die Mär von der "Big Lie" – über eine vermeintlich große Lüge: Ihm sei die Wahl gestohlen worden. Und schon 2016, als er gewann, log er: Damals hatte er fälschlicherweise gesagt, Millionen von Menschen hätten illegal für Hillary Clinton gestimmt.

16.33 Uhr: Trump ruft bei Schlangen an Wahllokalen zu Geduld auf

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat die Wählerinnen und Wähler in den USA zu Geduld bei der Stimmabgabe ermahnt. "Ihr müsst eure Stimme abgeben, egal, wie lange es dauert. Bleibt in der Schlange!", schrieb er auf der Plattform X. Die Begeisterung der Wähler gehe "durch die Decke". Sein Vizekandidat, J.D. Vance, schrieb auf X, es gebe viele Berichte über "großen Enthusiasmus" und lange Schlangen an den Wahllokalen. 

16.16 Uhr: "Trump-Trades" – Kryptowährungen am US-Wahltag im Aufschwung

Am Tag der US-Wahl verzeichnen Kryptowährungen Kursgewinne. Marktführer Bitcoin klettert mehr als vier Prozent bis knapp unter die 70.000er-Marke, auch Ether legt um mehr als vier Prozent zu. Kryptowährungen gelten als sogenannte "Trump-Trades" – Anlagen, mit denen Investoren auf einen Sieg des Republikaners Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen setzen. Marktanalyst Timo Emden von Emden Research warnt vor Kurskapriolen: "Solange ein finales Ergebnis nicht in Stein gemeißelt ist, dürfte die damit einhergehende Unsicherheit für reichlich Volatilität sorgen."

16.05 Uhr: Wall Street eröffnet am US-Wahltag fester – Nervosität hoch

Anleger an der Wall Street haben sich angesichts des offenen Rennens in Stellung gebracht. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 zogen am Dienstag jeweils leicht an. Auch der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg leicht zum Handelsauftakt. Anleger warteten auf Hinweise auf den Wahlausgang. Umfragen zeigen, dass Ex-Präsident Donald Trump und die demokratische Kandidatin Kamala Harris in jedem der sieben besonders umkämpften US-Bundesstaaten, die den Sieger bestimmen könnten, Kopf an Kopf liegen.

15.46 Uhr: Trumps Vizekandidat Vance stimmt ab

Der republikanische Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten, J.D. Vance, hat bei der US-Wahl seine Stimme abgegeben. "Ich habe natürlich für Donald Trump und mich selbst gestimmt. Meine Frau hat das auch getan", sagte Vance vor Reportern. "Ich habe ein gutes Gefühl bei diesem Rennen." Vances Heimatbundesstaat Ohio galt bei vergangenen Wahlen noch als umkämpfter "Swing State", tendierte zuletzt aber stärker in Richtung der Republikaner.

15.30 Uhr: US-Präsident Biden verfolgt Wahltag im Weißen Haus

Der scheidende US-Präsident Joe Biden wird den historischen Wahltag aus dem Weißen Haus verfolgen. Öffentliche Auftritte des 81-Jährigen sind nicht geplant. Mitarbeiter seines Teams sagten dem Fernsehsender CNN, Biden und seine Frau Jill wollten die Wahlergebnisse zusammen mit langjährigen Mitarbeitern und leitenden Angestellten aus der Residenz im Weißen Hauses beobachten.

14.50 Uhr: Wahllokale flächendeckend geöffnet

Kamala Harris oder Donald Trump – in den USA ist der Tag der Entscheidung bei der Präsidentschaftswahl angebrochen. Die Wahllokale öffneten am Dienstag um 06.00 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MEZ)  flächendeckend in den ersten Bundesstaaten an der Ostküste, nach und nach folgten weitere Staaten.

14:15 Uhr: "Trump-Aktien" legen am US-Wahltag zu

Im Schlussspurt des Rennens um das Weiße Haus setzen Anleger offenbar auf einen Sieg des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Aktien der Trump Media & Technology Group stiegen vor dem US-Börsenstart um mehr als zehn Prozent. Bereits zum Wochenstart hatten die Titel anfängliche Verluste wieder wettgemacht und zwölf Prozent fester geschlossen. Damit ließ die Aktie eine dreitägige Talfahrt hinter sich, in der sie rund 40 Prozent an Wert verloren hatte.

13.20 Uhr: Elite-Uni der Schwarzen – Harris verbringt Wahlnacht an der Howard University

Kamala Harris verfolgt den Ausgang der Präsidentschaftswahl in den USA am Dienstag auf dem Campus ihrer ehemaligen Universität. Die Howard University ist ein passender Ort für die wohl bedeutendste Nacht ihres Lebens. Denn die Hochschule in Washington, bekannt als "das schwarze Harvard", spielt in der Biografie der demokratischen Kandidatin eine bedeutende Rolle. Seit ihrem Abschluss 1986 kehrte die derzeitige Vize-Präsidentin der USA in entscheidenden Momenten ihres Lebens immer wieder dorthin zurück.

12.30 Uhr: Im indischen Dorf ihres Opas – Einwohner beten für Sieg von Kamala Harris

Kamala Harris bekommt Wahlkampfhilfe aus Indien: Mit heiligen Gesängen, Glockengeläut, Blumen- und Bananenopfern hat ein Hindu-Priester im Heimatdorf ihrer Vorfahren in Südindien für ihren Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gebetet. Die Tempelzeremonie in Thulasendrapuram im Bundesstaat Tamil Nadu wurde von Dorfbewohnern organisiert. Mehr als ein Dutzend von ihnen nahmen daran teil, dazu gesellten sich einige Touristen. Harris' Großvater mütterlicherseits, P.V. Gopalan, wurde vor mehr als einem Jahrhundert in Thulasendrapuram geboren.

12.00 Uhr: Wahllokale im Osten des Landes geöffnet

Im Osten der USA haben in mehreren Bundesstaaten die Wahllokale für die Präsidentschaftswahl geöffnet. Unter anderem in Connecticut, New Jersey, Maine und Virginia können die Wähler seit 6 Uhr Ortszeit ihre Stimme abgeben. Zuvor hatten bereits einzelne Wahllokale im Osten der USA geöffnet. Mehr als 82 Millionen Menschen haben von der Möglichkeit der Frühwahl und der Briefwahl bereits Gebrauch gemacht.

11.15 Uhr: Erstes Dorf im Nordosten der USA hat gewählt

Unentschieden – so lautet zum Auftakt der US-Präsidentschaftswahl das erste Ergebnis des Duells zwischen Kamala Harris und Donald Trump, das am Dienstag kurz nach Mitternacht vorlag. Es stammt aus dem kleinen Dorf Dixville Notch im nordöstlichen Bundesstaat New Hampshire unweit der Grenze zu Kanada, das seit Jahrzehnten traditionell am Wahltag als Erstes abstimmen lässt. Sechs Wähler beteiligten sich, nach wenigen Minuten lag die Auswertung vor: drei Stimmen für die Demokratin Harris, drei für den Republikaner Trump.

10.20 Uhr: Abba-Musik auf Trump-Events? "Mag ich überhaupt nicht"

Abba-Star Björn Ulvaeus hält nichts davon, dass auf Wahlkampfveranstaltungen von US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump Lieder und Videos der schwedischen Kultband liefen. "Das mag ich überhaupt nicht!", sagte der 79-Jährige dem schwedischen Rundfunksender SVT. "Wir haben niemals zugelassen, dass unsere Musik im politischen Zusammenhang verwendet wird. Das ist schrecklich", sagte er.

09.00 Uhr: US-Behörden warnen vor russischer Desinformation

US-Sicherheitsbehörden haben kurz vor Öffnung der Wahllokale in den USA erneut vor russischer Desinformation in besonders umkämpften Bundesstaaten gewarnt. "Solche Aktionen bergen die Gefahr, zu Gewalt anzustiften, unter anderem gegen Wahlhelfer", erklärten die US-Bundespolizei FBI, die Nationale Geheimdienstdirektion (Odni) und die Behörde für Cybersicherheit (Cisa) am Montag (Ortszeit) in einer gemeinsamen Mitteilung. Russland stelle in dieser Hinsicht "die stärkste Bedrohung" dar.

08.35 Uhr: Außenpolitiker sehen Deutschland und EU nicht auf Trump-Sieg vorbereitet

Deutsche Außenpolitiker haben vor den Folgen eines Siegs von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl gewarnt. "Ein erneuter Präsident Donald Trump wird sicherlich herausfordernder für die deutsche und europäische Außen- und Sicherheitspolitik", sagte der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johann Wadephul, den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. "Disruptive Politik ist sein Markenzeichen." 

07.52 Uhr: Trump – Wollen Ergebnis noch in der Wahlnacht

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat erneut falsche Erwartungen an die Auszählung der Stimmen für die US-Wahl geschürt. "Wir wollen die Antwort heute Nacht", sagte der 78-Jährige mit Blick auf die Wahlnacht bei seiner Abschlusskundgebung in Grand Rapids im besonders hart umkämpften "Swing State" Michigan. Trump hatte bereits in den vergangenen Tagen mit unbelegten Wahlbetrugsvorwürfen Stimmung gemacht.

06.56 Uhr: Lady Gaga bei Harris' Auftritt in Swing State Pennsylvania

Kamala Harris hat ihre Wahlkampfauftritte in Pennsylvania mit einer Veranstaltung in Philadelphia beschlossen, der größten Stadt des wohl wichtigsten Swing States Pennsylvania. Nach Auftritten von Stars wie Lady Gaga und Oprah Winfrey hat Harris ihre Anhänger auf den Wahltag eingeschworen. Die Menge skandierte: "Wir werden gewinnen". Harris betonte zugleich, dass das Wahlergebnis so knapp ausfallen dürfte wie kaum jemals zuvor.

04.51 Uhr: Sicherheitsvorkehrungen vor der Wahl verstärkt

Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen haben die Behörden landesweit die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Vor allem in umkämpften Swing States wie Nevada und Arizona, wo es 2020 zu Protesten kam, sind die Vorkehrungen sichtbar: So werden einige Schulen und Kirchen, die zuvor als Wahllokale dienten, aus Sicherheitsgründen nicht mehr als solche genutzt. Der Sheriff von Arizona hat seine Abteilung in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Drohnen und Scharfschützen stehen bereit, falls es zu Gewaltausbrüchen kommen sollte. In Las Vegas umgibt ein Sicherheitszaun das Wahlzentrum. Auch Michigan trifft vorbeugende Maßnahmen.

01.12 Uhr: Prüfer – Elon Musks Postings mit falschen Inhalten milliardenfach aufgerufen

Falsche oder irreführende Behauptungen des Tesla-Chefs Elon Musk zur US-Wahl auf seinem Kurznachrichtendienst X wurden einer Non-Profit-Organisation zufolge in diesem Jahr zwei Milliarden Mal aufgerufen. Wie das Center for Countering Digital Hate berichtet, wurden mindestens 87 von Musks Beiträgen zur Wahl von Prüfern als falsch oder irreführend eingestuft. Insgesamt seien die politischen Beiträge des Milliardärs 17,1 Milliarden Mal aufgerufen worden, seitdem er im Juli seine Unterstützung für Trump verkündete. Eine Stellungnahme von X oder Musk liegt zunächst nicht vor.

00.57 Uhr: Gericht: Elon Musks Millionen-Dollar-Verlosung ist zulässig

Ein Gericht hat die umstrittene Verlosung von einer Million Dollar pro Tag des Tesla-Chefs Elon Musk für zulässig erklärt. Ein Landesrichter im Bundesstaat Pennsylvania, Angelo Foglietta, gab seine Entscheidung in einer knappen Mitteilung bekannt und will die Begründung nachreichen. Während der Verhandlung wurde bekannt, dass die Gewinner nicht wie von Musk behauptet zufällig ausgelost werden. Vielmehr erklärten Vertreter der Musk-Spendenorganisation America PAC, es würden Personen ausgesucht, die am besten eine Pro-Trump-Agenda verkörperten.

00.31 Uhr: Trump: "Wenn wir in Pennsylvania gewinnen, gewinnen wir alles"

Bei einem Wahlkampfauftritt in Pennsylvania wendet sich Trump mit Nachdruck an die knapp 13 Millionen Einwohner des wohl wichtigsten Swing States. "Wenn wir in Pennsylvania gewinnen, gewinnen wir alles", ruft er seinen Anhängern in Reading zu. Er habe vier Jahre auf diesen Moment gewartet, sagt der Republikaner weiter. "Amerika, der 5. November 2024 wird der Tag der Befreiung sein." Es ist der zweite von vier geplanten Auftritten des 78-Jährigen am Montag (US-Ostküstenzeit).

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