Die wichtigsten News zur US-Wahl im Überblick
- Astronauten in Raumstation rufen zur Stimmabgabe auf (20.44 Uhr)
- Trump wählt und gibt Versprechen ab (18.25 Uhr)
- Wahllokale flächendeckend geöffnet (14.50 Uhr)
- Lady Gaga bei Harris' Auftritt in Swing State Pennsylvania (06.56 Uhr)
- Sicherheitsvorkehrungen vor der Wahl verstärkt (04.51)
- US-Wahl: Duell Harris gegen Trump – aktueller Stand und Ergebnisse in Grafiken
- Aktuelle Nachrichten, Analysen und Hintergründe zur US-Wahl bei tagesschau.de
20.52 Uhr: FBI - Bombendrohungen bei US-Wahl von russischer Mail-Adresse
Die US-Bundespolizei FBI hat Bombendrohungen gegen amerikanische Wahllokale eigenen Angaben zufolge nach Russland zurückverfolgt. "Dem FBI sind Bombendrohungen gegen Wahllokale in mehreren Bundesstaaten bekannt, von denen viele von russischen E-Mail-Domänen zu stammen scheinen. Bisher konnte keine der Drohungen als glaubwürdig eingestuft werden", hieß es in einer Mitteilung. Man werde die Lage weiterhin genau beobachten und bei Bedarf reagieren, um die Wahl zu schützen, hieß es.
US-Geheimdienste hatten am Montag gewarnt, dass Russland wie schon in den Tagen zuvor versuchen könnte, die Abstimmung zu beeinflussen. Man gehe "davon aus, dass sich diese Aktivitäten am Wahltag und in den kommenden Wochen verstärken werden und dass sich die Narrative zu ausländischer Einflussnahme auf 'Swing States' konzentrieren werden", hieß es weiter.
20.44 Uhr: US-Astronauten in Raumstation rufen zur Stimmabgabe auf
Amerikanische Astronauten auf der Internationalen Raumstation ISS rufen ihre Mitbürger zur Stimmabgabe bei der US-Wahl auf. "Egal, ob man sitzt, steht oder schwebt - wichtig ist, dass ihr wählt", schrieben Don Pettit und Nick Hague in einem Post auf Instagram. Die Nasa-Astronauten posteten ein Foto, auf dem sie zusammen mit ihren Kollegen Butch Wilmore und Suni Williams scheinbar schwebend in der ISS zu sehen sind. Dabei zeigen sie patriotisch anmutende Socken in Richtung Kamera.
Laut CNN haben die Astronauten selbst schon vor dem Wahltag abgestimmt. Die im Weltraum abgegebenen Stimmen wurden demnach über ein Nasa-Satellitennetzwerk von der Raumstation übertragen.
20:30 Uhr: Mann mit Leuchtpistole am US-Kapitol festgenommen
Die Polizei hat im Besucherzentrum des Kapitols in Washington einen Mann festgenommen. Er habe nach Benzin gerochen und eine Fackel sowie eine Leuchtpistole bei sich getragen, teilte die Polizei mit. Der Vorfall werde untersucht. Das Besucherzentrum werde für die Zeit der Ermittlungen geschlossen.
20:20 Uhr: ARD-Korrespondent mit Einschätzungen zur US-Wahl
ARD-Korrespondent Ralf Borchard über die Wahlbeteiligung in den USA, was sich daraus schließen lasst - und wann man in etwa mit einem Ergebnis oder zumindest mit einer klaren Tendenz rechnen kann.
19.56 Uhr: Trump erwartet keine Ausschreitungen seiner Anhänger
Rund um die US-Wahl rechnet der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump nicht mit Ausschreitungen durch seine Anhänger. "Natürlich wird es keine Gewalt geben", sagte Trump in Palm Beach im Bundesstaat Florida nach seiner Stimmabgabe. Das müsse er seinen Unterstützern auch nicht explizit sagen. "Meine Unterstützer sind keine gewalttätigen Menschen", sagte der 78-Jährige. Auch er selbst wolle keine Gewalt.
19.12 Uhr: Faktenfuchs – Lügen über tote Wähler
Das Wahlergebnis diskreditieren – schon vor der Bekanntgabe: Darum geht es auch bei dem Gerücht, dass es vor der US-Präsidentschaftswahl viele Versuche gebe, tote Menschen zur Wahl zu registrieren. Doch angebliche Zahlen dazu sind falsch.
Die Methode ist nicht neu: Lügen über tote Wähler verbreiteten Trump und seine Anhänger auch schon im Zusammenhang mit der Präsidentschaftswahl 2020. Es ist eine von vielen Falschinformationen, die die Legitimität der US-Präsidentschaftswahl infrage stellen soll. Ein X-Nutzer schreibt etwa fälschlicherweise: "In Missouri gab es in nur einer Woche 78.421 Wahlregistrierungen, davon 23.253 von Toten." Dabei bezieht er sich auf einen Ausschnitt eines Videopodcasts, in dem diese Zahlen in einer Tabelle zu sehen sind.
Doch die Aussage ist falsch. Denn die Zahlen aus der Tabelle zeigen nicht die Anzahl der Wählerregistrierungen. Das hat das US-Faktencheckmedium Politifact recherchiert. Es ist umgekehrt: Die Tabelle zeigt, wie häufig der Staat Missouri in einer Woche im Februar 2024 bei einer Sozialversicherungsdatenbank angefragt hat, ob ein potenzieller Wähler noch lebt und noch im Staat lebt. Diese Anfragen helfen der Wahlbehörde dabei, ihre Wählerdatenbank aktuell zu halten – denn so können sie tote oder weggezogene Menschen aus der Kartei streichen.
Die Sozialversicherungsbehörde veröffentlicht, wie viele dieser Anfragen einzelne Staaten machen – und, wie viele der angefragten Personen bereits verstorben sind. Diese Zahlen sind in der Tabelle zu sehen, auf die sich der X-Post bezieht. Sie haben keine Aussagekraft darüber, wie viele Menschen sich zur Wahl registrieren wollen.
Falschinformationen über angebliche tote Wähler könnten Trump und seine Anhänger nach der Wahl dafür nutzen, das Wahlergebnis in Zweifel zu ziehen. Ebenso wie die Gerüchte über Ausländer, die angeblich illegal wählen.
18.35 Uhr: Trump nennt langes Warten auf Wahlergebnis "Skandal"
Donald Trump hat sich für Stimmzettel auf Papier und Wahlen an einem einzelnen Wahltag ohne Möglichkeit einer vorzeitigen Stimmabgabe ausgesprochen. "Ich habe gehört, dass man in Pennsylvania erst in zwei oder drei Tagen eine Antwort haben wird", sagte Trump mit Blick auf die mögliche Wartezeit, bis ein Ergebnis feststeht. "Ich denke, es ist ein absoluter Skandal, wenn das der Fall ist".
18.25 Uhr: Trump wählt und gibt Versprechen
Donald Trump hat im US-Bundesstaat Florida seine Stimme abgegeben. Nach seiner Stimmabgabe in einem Wahllokal in West Palm Beach äußerte sich der Ex-Präsident "sehr zuversichtlich", wieder ins Weiße Haus einzuziehen. Er glaube, er habe einen "großartigen Wahlkampf" gegen seine demokratische Rivalin Kamala Harris geführt, sagte Trump zudem vor Journalisten. Zugleich versprach er, eine mögliche Wahlniederlage bei einem fairen Wahlverlauf anzuerkennen. "Wenn ich eine Wahl verliere, wenn es eine faire Wahl ist, wäre ich der Erste, der das anerkennt", sagte Trump. "Bislang denke ich, dass sie fair war."
17.55 Uhr: Habeck setzt auf Harris-Sieg
Vize-Kanzler Robert Habeck sagt in Berlin, er hoffe, dass Harris "das Ding macht". Es sei aber eine längere Phase der Unklarheit möglich. "Meine Prognose ist, dass wir es morgen und übermorgen noch nicht sicher wissen und vielleicht noch länger nicht sicher wissen." Die Bundesregierung sollte deswegen selbst jetzt jede Hängepartie vermeiden.
17.28 Uhr: Harris und Trump kämpfen bis zuletzt um jede Wählerstimme
Angesichts des als äußerst knapp vorhergesagten Rennens um das Weiße Haus werben Kamala Harris und Donald Trump auch am Wahltag unermüdlich um jede Stimme – auch in Online-Netzwerken. "Wenn wir kämpfen, gewinnen wir", schrieb die demokratische Präsidentschaftskandidatin Harris am Dienstag im Online-Dienst X. Der republikanische Ex-Präsident Trump bezeichnete den angebrochenen Wahltag bei X als den "wichtigsten Tag in der amerikanischen Geschichte".
17.23 Uhr: Faktenfuchs – Desinformation im Vorfeld der Wahl soll Ergebnisse diskreditieren
Dass bei einer Wahl der Wahlvorgang oder Teile des Prozesses Ziel von Desinformation sind, ist häufiger zu beobachten – übrigens auch in Deutschland, wie dieser #Faktenfuchs zeigt. Dadurch soll die demokratische Institution der Wahl – und ihre Ergebnisse – diskreditiert werden.
Experten wie David Becker gehen davon aus, dass Trump dadurch bereits im Vorfeld der Wahl falsche Behauptungen platziert, auf die er sich im Falle einer Niederlage stützen könnte. Becker ist Direktor des Center for Election Innovation and Research: "Sie können absolut darauf wetten, dass Trump, wenn er verliert, behaupten wird, dass es eine weit verbreitete Wahlbeteiligung von Nicht-Staatsbürgern gab, ohne dass es dafür irgendwelche Beweise gäbe", sagte Becker dem US-Radiosender NPR. "Und das wird zu Wut und möglicherweise zu Gewalt führen."
Im Video: Einschätzungen zur US-Wahl von ARD-Korrespondentin Verena Bünten in Washington
17.09 Uhr: Auf diese Bezirke blicken Experten für erste Trends
Wenn in den beiden wahlentscheidenden Bundesstaaten Georgia und North Carolina an der US-Ostküste um 01.00 Uhr beziehungsweise 01.30 Uhr MEZ die Wahllokale schließen, gibt es möglicherweise erste Hinweise darauf, wie die weitere Wahlnacht verlaufen könnte. Eine schnelle Entscheidung wird dort zwar nicht erwartet, aber die vorliegenden Ergebnisse könnten relativ rasch einen ersten Eindruck vermitteln, aus dem sich weitere Trends ableiten lassen.
16.52 Uhr: FBI warnt vor gefälschten Videos mit Desinformationen
Das FBI warnt vor zwei gefälschten Videos zur Wahl. In einem sei von Terrordrohungen die Rede. Es soll von der US-Strafverfolgungsbehörde stammen und die Amerikaner aufrufen, per Fernwahl abzustimmen, teilt das FBI mit. In dem anderen sei Wahlbetrug unter den Insassen von fünf Gefängnissen das Thema. Beide seien nicht echt. "Versuche, die Öffentlichkeit mit falschen Informationen über Bedrohungseinschätzungen und Aktivitäten des FBI zu täuschen, zielen darauf ab, unseren demokratischen Prozess zu untergraben und das Vertrauen in das Wahlsystem zu zerstören."
16.37 Uhr: Faktenfuchs – Trumps Strategie der "Big Lie"
Donald Trumps Ziel ist es, eine Win-win-Situation herzustellen – und zwar mithilfe von Lügen: Entweder er gewinnt die US-Präsidentschaftswahl am 5. November 2024 als Kandidat der Republikaner. Oder er wird sagen, er hätte eigentlich gewonnen, wenn nicht gepfuscht worden wäre. Dass er lügen wird, ist recht wahrscheinlich – denn Falschbehauptungen über angeblich manipulierte Wahlen verbreitet Trump seit vielen Jahren.
- Zum ganzen Artikel: Wie Trump und seine Anhänger erneut die Wahl-Lüge vorbereiten
So tauchen auch jetzt auf der Zielgeraden des US-Wahlkampfs in den sozialen Netzwerken vermehrt Behauptungen über angebliche Wahlmanipulation auf. Dabei steht vor allem X, das ehemalige Twitter, im Fokus. Das Netzwerk gehört dem Milliardär und Trump-Unterstützer Elon Musk.
2020 gewann der demokratische Kandidat Joe Biden und löste Trump ab. Dieser aber erzählte die Mär von der "Big Lie" – über eine vermeintlich große Lüge: Ihm sei die Wahl gestohlen worden. Und schon 2016, als er gewann, log er: Damals hatte er fälschlicherweise gesagt, Millionen von Menschen hätten illegal für Hillary Clinton gestimmt.
16.33 Uhr: Trump ruft bei Schlangen an Wahllokalen zu Geduld auf
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat die Wählerinnen und Wähler in den USA zu Geduld bei der Stimmabgabe ermahnt. "Ihr müsst eure Stimme abgeben, egal, wie lange es dauert. Bleibt in der Schlange!", schrieb er auf der Plattform X. Die Begeisterung der Wähler gehe "durch die Decke". Sein Vizekandidat, J.D. Vance, schrieb auf X, es gebe viele Berichte über "großen Enthusiasmus" und lange Schlangen an den Wahllokalen.
16.16 Uhr: "Trump-Trades" – Kryptowährungen am US-Wahltag im Aufschwung
Am Tag der US-Wahl verzeichnen Kryptowährungen Kursgewinne. Marktführer Bitcoin klettert mehr als vier Prozent bis knapp unter die 70.000er-Marke, auch Ether legt um mehr als vier Prozent zu. Kryptowährungen gelten als sogenannte "Trump-Trades" – Anlagen, mit denen Investoren auf einen Sieg des Republikaners Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen setzen. Marktanalyst Timo Emden von Emden Research warnt vor Kurskapriolen: "Solange ein finales Ergebnis nicht in Stein gemeißelt ist, dürfte die damit einhergehende Unsicherheit für reichlich Volatilität sorgen."
16.05 Uhr: Wall Street eröffnet am US-Wahltag fester – Nervosität hoch
Anleger an der Wall Street haben sich angesichts des offenen Rennens in Stellung gebracht. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 zogen am Dienstag jeweils leicht an. Auch der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg leicht zum Handelsauftakt. Anleger warteten auf Hinweise auf den Wahlausgang. Umfragen zeigen, dass Ex-Präsident Donald Trump und die demokratische Kandidatin Kamala Harris in jedem der sieben besonders umkämpften US-Bundesstaaten, die den Sieger bestimmen könnten, Kopf an Kopf liegen.
15.46 Uhr: Trumps Vizekandidat Vance stimmt ab
Der republikanische Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten, J.D. Vance, hat bei der US-Wahl seine Stimme abgegeben. "Ich habe natürlich für Donald Trump und mich selbst gestimmt. Meine Frau hat das auch getan", sagte Vance vor Reportern. "Ich habe ein gutes Gefühl bei diesem Rennen." Vances Heimatbundesstaat Ohio galt bei vergangenen Wahlen noch als umkämpfter "Swing State", tendierte zuletzt aber stärker in Richtung der Republikaner.
15.30 Uhr: US-Präsident Biden verfolgt Wahltag im Weißen Haus
Der scheidende US-Präsident Joe Biden wird den historischen Wahltag aus dem Weißen Haus verfolgen. Öffentliche Auftritte des 81-Jährigen sind nicht geplant. Mitarbeiter seines Teams sagten dem Fernsehsender CNN, Biden und seine Frau Jill wollten die Wahlergebnisse zusammen mit langjährigen Mitarbeitern und leitenden Angestellten aus der Residenz im Weißen Hauses beobachten.
14.50 Uhr: Wahllokale flächendeckend geöffnet
Kamala Harris oder Donald Trump – in den USA ist der Tag der Entscheidung bei der Präsidentschaftswahl angebrochen. Die Wahllokale öffneten am Dienstag um 06.00 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MEZ) flächendeckend in den ersten Bundesstaaten an der Ostküste, nach und nach folgten weitere Staaten.
Grafik: Kamala Harris vs. Donald Trump – so steht's
14:15 Uhr: "Trump-Aktien" legen am US-Wahltag zu
Im Schlussspurt des Rennens um das Weiße Haus setzen Anleger offenbar auf einen Sieg des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Aktien der Trump Media & Technology Group stiegen vor dem US-Börsenstart um mehr als zehn Prozent. Bereits zum Wochenstart hatten die Titel anfängliche Verluste wieder wettgemacht und zwölf Prozent fester geschlossen. Damit ließ die Aktie eine dreitägige Talfahrt hinter sich, in der sie rund 40 Prozent an Wert verloren hatte.
13.20 Uhr: Elite-Uni der Schwarzen – Harris verbringt Wahlnacht an der Howard University
Kamala Harris verfolgt den Ausgang der Präsidentschaftswahl in den USA am Dienstag auf dem Campus ihrer ehemaligen Universität. Die Howard University ist ein passender Ort für die wohl bedeutendste Nacht ihres Lebens. Denn die Hochschule in Washington, bekannt als "das schwarze Harvard", spielt in der Biografie der demokratischen Kandidatin eine bedeutende Rolle. Seit ihrem Abschluss 1986 kehrte die derzeitige Vize-Präsidentin der USA in entscheidenden Momenten ihres Lebens immer wieder dorthin zurück.
12.30 Uhr: Im indischen Dorf ihres Opas – Einwohner beten für Sieg von Kamala Harris
Kamala Harris bekommt Wahlkampfhilfe aus Indien: Mit heiligen Gesängen, Glockengeläut, Blumen- und Bananenopfern hat ein Hindu-Priester im Heimatdorf ihrer Vorfahren in Südindien für ihren Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gebetet. Die Tempelzeremonie in Thulasendrapuram im Bundesstaat Tamil Nadu wurde von Dorfbewohnern organisiert. Mehr als ein Dutzend von ihnen nahmen daran teil, dazu gesellten sich einige Touristen. Harris' Großvater mütterlicherseits, P.V. Gopalan, wurde vor mehr als einem Jahrhundert in Thulasendrapuram geboren.
12.00 Uhr: Wahllokale im Osten des Landes geöffnet
Im Osten der USA haben in mehreren Bundesstaaten die Wahllokale für die Präsidentschaftswahl geöffnet. Unter anderem in Connecticut, New Jersey, Maine und Virginia können die Wähler seit 6 Uhr Ortszeit ihre Stimme abgeben. Zuvor hatten bereits einzelne Wahllokale im Osten der USA geöffnet. Mehr als 82 Millionen Menschen haben von der Möglichkeit der Frühwahl und der Briefwahl bereits Gebrauch gemacht.
11.15 Uhr: Erstes Dorf im Nordosten der USA hat gewählt
Unentschieden – so lautet zum Auftakt der US-Präsidentschaftswahl das erste Ergebnis des Duells zwischen Kamala Harris und Donald Trump, das am Dienstag kurz nach Mitternacht vorlag. Es stammt aus dem kleinen Dorf Dixville Notch im nordöstlichen Bundesstaat New Hampshire unweit der Grenze zu Kanada, das seit Jahrzehnten traditionell am Wahltag als Erstes abstimmen lässt. Sechs Wähler beteiligten sich, nach wenigen Minuten lag die Auswertung vor: drei Stimmen für die Demokratin Harris, drei für den Republikaner Trump.
10.20 Uhr: Abba-Musik auf Trump-Events? "Mag ich überhaupt nicht"
Abba-Star Björn Ulvaeus hält nichts davon, dass auf Wahlkampfveranstaltungen von US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump Lieder und Videos der schwedischen Kultband liefen. "Das mag ich überhaupt nicht!", sagte der 79-Jährige dem schwedischen Rundfunksender SVT. "Wir haben niemals zugelassen, dass unsere Musik im politischen Zusammenhang verwendet wird. Das ist schrecklich", sagte er.
09.00 Uhr: US-Behörden warnen vor russischer Desinformation
US-Sicherheitsbehörden haben kurz vor Öffnung der Wahllokale in den USA erneut vor russischer Desinformation in besonders umkämpften Bundesstaaten gewarnt. "Solche Aktionen bergen die Gefahr, zu Gewalt anzustiften, unter anderem gegen Wahlhelfer", erklärten die US-Bundespolizei FBI, die Nationale Geheimdienstdirektion (Odni) und die Behörde für Cybersicherheit (Cisa) am Montag (Ortszeit) in einer gemeinsamen Mitteilung. Russland stelle in dieser Hinsicht "die stärkste Bedrohung" dar.
08.35 Uhr: Außenpolitiker sehen Deutschland und EU nicht auf Trump-Sieg vorbereitet
Deutsche Außenpolitiker haben vor den Folgen eines Siegs von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl gewarnt. "Ein erneuter Präsident Donald Trump wird sicherlich herausfordernder für die deutsche und europäische Außen- und Sicherheitspolitik", sagte der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johann Wadephul, den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. "Disruptive Politik ist sein Markenzeichen."
07.52 Uhr: Trump – Wollen Ergebnis noch in der Wahlnacht
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat erneut falsche Erwartungen an die Auszählung der Stimmen für die US-Wahl geschürt. "Wir wollen die Antwort heute Nacht", sagte der 78-Jährige mit Blick auf die Wahlnacht bei seiner Abschlusskundgebung in Grand Rapids im besonders hart umkämpften "Swing State" Michigan. Trump hatte bereits in den vergangenen Tagen mit unbelegten Wahlbetrugsvorwürfen Stimmung gemacht.
06.56 Uhr: Lady Gaga bei Harris' Auftritt in Swing State Pennsylvania
Kamala Harris hat ihre Wahlkampfauftritte in Pennsylvania mit einer Veranstaltung in Philadelphia beschlossen, der größten Stadt des wohl wichtigsten Swing States Pennsylvania. Nach Auftritten von Stars wie Lady Gaga und Oprah Winfrey hat Harris ihre Anhänger auf den Wahltag eingeschworen. Die Menge skandierte: "Wir werden gewinnen". Harris betonte zugleich, dass das Wahlergebnis so knapp ausfallen dürfte wie kaum jemals zuvor.
04.51 Uhr: Sicherheitsvorkehrungen vor der Wahl verstärkt
Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen haben die Behörden landesweit die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Vor allem in umkämpften Swing States wie Nevada und Arizona, wo es 2020 zu Protesten kam, sind die Vorkehrungen sichtbar: So werden einige Schulen und Kirchen, die zuvor als Wahllokale dienten, aus Sicherheitsgründen nicht mehr als solche genutzt. Der Sheriff von Arizona hat seine Abteilung in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Drohnen und Scharfschützen stehen bereit, falls es zu Gewaltausbrüchen kommen sollte. In Las Vegas umgibt ein Sicherheitszaun das Wahlzentrum. Auch Michigan trifft vorbeugende Maßnahmen.
01.12 Uhr: Prüfer – Elon Musks Postings mit falschen Inhalten milliardenfach aufgerufen
Falsche oder irreführende Behauptungen des Tesla-Chefs Elon Musk zur US-Wahl auf seinem Kurznachrichtendienst X wurden einer Non-Profit-Organisation zufolge in diesem Jahr zwei Milliarden Mal aufgerufen. Wie das Center for Countering Digital Hate berichtet, wurden mindestens 87 von Musks Beiträgen zur Wahl von Prüfern als falsch oder irreführend eingestuft. Insgesamt seien die politischen Beiträge des Milliardärs 17,1 Milliarden Mal aufgerufen worden, seitdem er im Juli seine Unterstützung für Trump verkündete. Eine Stellungnahme von X oder Musk liegt zunächst nicht vor.
00.57 Uhr: Gericht: Elon Musks Millionen-Dollar-Verlosung ist zulässig
Ein Gericht hat die umstrittene Verlosung von einer Million Dollar pro Tag des Tesla-Chefs Elon Musk für zulässig erklärt. Ein Landesrichter im Bundesstaat Pennsylvania, Angelo Foglietta, gab seine Entscheidung in einer knappen Mitteilung bekannt und will die Begründung nachreichen. Während der Verhandlung wurde bekannt, dass die Gewinner nicht wie von Musk behauptet zufällig ausgelost werden. Vielmehr erklärten Vertreter der Musk-Spendenorganisation America PAC, es würden Personen ausgesucht, die am besten eine Pro-Trump-Agenda verkörperten.
00.31 Uhr: Trump: "Wenn wir in Pennsylvania gewinnen, gewinnen wir alles"
Bei einem Wahlkampfauftritt in Pennsylvania wendet sich Trump mit Nachdruck an die knapp 13 Millionen Einwohner des wohl wichtigsten Swing States. "Wenn wir in Pennsylvania gewinnen, gewinnen wir alles", ruft er seinen Anhängern in Reading zu. Er habe vier Jahre auf diesen Moment gewartet, sagt der Republikaner weiter. "Amerika, der 5. November 2024 wird der Tag der Befreiung sein." Es ist der zweite von vier geplanten Auftritten des 78-Jährigen am Montag (US-Ostküstenzeit).
Dienstag, 5. November
14.15 Uhr: Deutsche Wirtschaft fürchtet bei Trump-Wahlsieg "gewissen Hammer"
Die deutsche Wirtschaft sorgt sich wegen eines möglichen Wahlsiegs von Donald Trump. "Trump wäre unter dem Strich schlecht für uns", sagte Volker Treier, Außenwirtschaftsexperte der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). Zwar könnten Unternehmen in den USA im Falle eines Trump-Siegs von Steuersenkungen, großzügigen Abschreibungsmöglichkeiten sowie weniger Vorschriften profitieren. Die stark vom Export abhängige deutsche Wirtschaft würde aber vermutlich neue Handelsstreitigkeiten zu spüren bekommen. Ein "gewisser Hammer" wäre zu erwarten.
12.00 Uhr: Wirtschaftsnobelpreisträger Stiglitz warnt vor zweiter Amtszeit Trumps
Einen Tag vor der Präsidentschaftswahl in den USA hat der Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz vor einem Sieg des Republikaners Donald Trump gewarnt. "Eine weitere Amtszeit Trumps wäre ein Desaster, nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht", sagt der US-Ökonom dem "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). Den USA drohe unter Trump "die schlimmste aller Welten", warnte Stiglitz.
05.00 Uhr: Betrugsvorwurf - Trump sät vorsorglich Zweifel an Wahlausgang
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat am Wochenende vor der US-Wahl vorsorglich Zweifel an einer möglichen Wahlniederlage gesät und unbelegte Betrugsvorwürfe erhoben. Bei einem Wahlkampfauftritt im stark umkämpften Bundesstaat Pennsylvania nannte er die Demokraten eine "dämonische Partei" und unterstellte ihnen in länglichen Ausführungen, bei der Präsidentschaftswahl am Dienstag zu betrügen.
04.30 Uhr: Harris und Trump mit letzten Auftritten
Der US-Wahlkampf geht am Montag ins Finale. Einen Tag vor dem Urnengang treten die Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump noch einmal in als wahlentscheidend geltenden "Swing States" auf, in denen der Ausgang den Umfragen zufolge auf der Kippe steht. Die Vizepräsidentin plant eine ganze Serie von Kundgebungen in Pennsylvania, Ex-Präsident Trump will ebenfalls in Pennsylvania sowie in North Carolina auftreten.
03.00 Uhr: Harris umwirbt arabischstämmige Wähler
Im Endspurt des US-Präsidentschaftswahlkampfs hat die demokratische Kandidatin Kamala Harris am Sonntag arabischstämmige Wähler umworben. Im wichtigen Swing State Michigan sagte Harris bei einem Auftritt am Sonntag, im Falle ihres Wahlsiegs werde sie "alles in meiner Macht stehende tun, um den Krieg im Gazastreifen zu beenden". Viele arabischstämmige US-Bürger kritisieren die Haltung der US-Regierung - und damit auch der derzeitigen Vizepräsidentin Harris - zum Gaza-Krieg und zu Israel.
Montag, 4. November
20.00 Uhr: Trump bedauert Rückzug aus Weißem Haus
Kurz vor der US-Präsidentschaftswahl bedauert der republikanische Kandidat Donald Trump seinen Rückzug aus dem Weißen Haus vor knapp vier Jahren und stachelt seine Anhänger gegen die Medien auf. "Wir hatten die sicherste Grenze in der Geschichte unseres Landes, an dem Tag, an dem ich ging. Ich hätte nicht gehen sollen", sagte Trump in Lititz im US-Bundesstaat Pennsylvania offenkundig mit Blick auf das Weiße Haus.
19.30 Uhr: Mögliche Trump-Regierung - "Deutschland atemberaubend schlecht vorbereitet"
Sollte Donald Trump erneut Präsident der Vereinigten Staaten werden, sieht der frühere Bundesminister und US-Experte, Karl-Theodor zu Guttenberg, große wirtschaftliche und geopolitische Herausforderungen auf Deutschland zukommen. Bundesregierung und Opposition seien darauf aber "atemberaubend schlecht" vorbereitet, so Guttenberg im Interview mit BR24 (BR Fernsehen). Man hätte sich in den vergangenen Jahren mehr um die Republikaner kümmern müssen, auch wenn das gelegentlich "grauslich" sei. Im Bereich der Wirtschaft rechnet Guttenberg bei einem Sieg von Trump mit Strafzöllen und anderen Handelshemmnissen für Deutschland und Europa.
19.00 Uhr: Trump - Die Deutschen haben mich nicht geliebt
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat bei einem Wahlkampfauftritt über sein schwieriges Verhältnis zu Deutschland gesprochen. "Mich haben sie nicht geliebt, und ich habe dort Wurzeln", sagte der republikanische Präsidentschaftskandidat in Lititz im US-Bundesstaat Pennsylvania. Kallstadt in Rheinland-Pfalz ist der Heimatort von Trumps Vorfahren väterlicherseits. Stattdessen hätten die Deutschen seinen Vorgänger im Weißen Haus, den Demokraten Barack Obama, geliebt. "Wisst ihr warum? Weil sie unser Mittagessen gegessen haben", sagte er unter anderem mit Blick darauf, dass Deutschland angeblich auf Kosten der USA erfolgreich gewesen sei.
05.30 Uhr: Harris überrascht mit Auftritt bei Comedyshow "Saturday Night Live"
Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris ist am Samstagabend überraschend in der Comedyshow "Saturday Night Live" aufgetreten. Die amtierende US-Vizepräsidentin nutzte den Fernsehauftritt nur drei Tage vor den Wahlen, um die Bevölkerung aufzufordern, die "Ruhe zu bewahren und weiterzumachen". In einem Wortspiel bezogen auf den britischen Durchhaltespruch "Keep Calm and Carry On" forderte sie zum Auftakt der Sendung "Keep Calm-ala and carry on-ala".
04.30 Uhr: "New York Times" warnt vor Trump
Kurz vor der US-Präsidentenwahl am 5. November hat die "New York Times" mit klaren Worten vor dem Republikaner Donald Trump gewarnt. Ein Meinungsartikel der Zeitung mahnt: "Wählen Sie, um die Trump-Ära zu beenden". In dem knappen Beitrag, der auf zahlreiche frühere Artikel des Blattes verlinkt, heißt es unter anderem: "Sie kennen Donald Trump schon. Er ist ungeeignet, zu führen." Er habe versucht, eine Wahl zu untergraben und bleibe eine "Bedrohung für die Demokratie".
Sonntag, 3. November
10.30 Uhr: US-Staat Washington versetzt Nationalgarde in Bereitschaft
Vor der Präsidentschaftswahl in den USA versetzt der US-Bundesstaat Washington mit Blick auf mögliche Krawalle die Nationalgarde in Bereitschaft. Es handle sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, teilte Gouverneur Jay Inslee am Freitag (Ortszeit) mit, jedoch wolle er auf mögliche zivile Unruhen rund um den Tag der Wahl am 5. November "voll und ganz vorbereitet sein".
05.30 Uhr: Amnesty warnt vor US-Wahl vor weiterer Erosion der Menschenrechte
Vor der Präsidentschaftswahl in den USA hat die Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland, Julia Duchrow, vor einer weiteren Erosion von Menschenrechten gewarnt. "Die USA hatten mal den Anspruch, eine Vorbildfunktion in den Bereichen Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit zu übernehmen", sagte Duchrow der Nachrichtenagentur AFP. Der frühere Präsident Donald Trump, der sich am Dienstag erneut zur Wahl stellt, sei in seiner Amtszeit aber "für deutliche Verletzungen der Menschenrechte verantwortlich" gewesen.
04.30: EVP-Chef Weber fordert "Plan B" zur Verteidigung der Ukraine
Im Vorfeld der Wahlen in den USA ruft der Chef der EVP, Manfred Weber, Europäer und Europäerinnen zu einer stärkeren Unterstützung der Ukraine auf. "Ich vertraue darauf, dass die USA auch unter einem Präsidenten Trump weiter zur Ukraine stehen. Aber wir müssen einen Plan B für die Verteidigung der Ukraine in der Schublade haben", sagte Weber den Zeitungen der Funke Mediengruppe
01.30 Uhr: Supreme Court durchkreuzt Republikaner-Pläne in Pennsylvania
Der Oberste Gerichtshof der USA hat einen Versuch der Republikaner gestoppt, kurz vor der Präsidentschaftswahl die Regeln für die Stimmabgabe im möglicherweise wahlentscheidenden Bundesstaat Pennsylvania zu ändern. Die Richterinnen und Richter wiesen einen Antrag ab, der darauf abzielte, bestimmte provisorische Stimmzettel in dem Bundesstaat nicht zu zählen. Diese Stimmzettel kommen zum Einsatz, wenn Zweifel an der Wahlberechtigung einer Person bestehen. Sie werden separat aufbewahrt und erst nach Überprüfung gezählt.
01.00 Uhr: US-Behörden warnen vor russischer Einmischung im Wahlkampf
Wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten warnen US-Sicherheitsbehörden vor gezielten Falschinformationen aus Russland. Zuvor war auf der Plattform X ein Video aufgetaucht, in dem ein angeblicher Migrant aus Haiti behauptet, er habe mehrfach im Bundesstaat Georgia gewählt. In einer gemeinsamen Erklärung der US-Behörden hieß es, russische Akteure hätten das Video gefälscht als "Teil einer umfassenderen Kampagne Moskaus, unbegründete Zweifel an der Integrität der US-Wahlen zu säen und die gesellschaftlichen Gräben in den USA zu vertiefen".
Samstag, 2. November
Aktuelle Hintergründe zur US-Wahl
Am 5. November findet die US-Wahl statt. Zur Wahl im Rennen um die Präsidentschaft stehen Kamala Harris und Donald Trump [externer Link auf tagesschau.de].
Wie der Wahlabend läuft, in welchen Staaten sich die US-Wahl entscheiden dürfte und wie der denkwürdige Wahlkampf lief, haben wir hier noch einmal zusammengefasst.
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