Mehrere Autos fahren auf einer Autobahn.
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Reiseverkehr in Deutschland: Am letzten Juliwochenende droht es viel Stau zu geben (Archivfoto).

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ADAC erwartet eines der "schlimmsten Stauwochenenden" der Saison

ADAC erwartet eines der "schlimmsten Stauwochenenden" der Saison

Das letzte Juliwochenende 2022 droht zum großen Stauwochenende in Deutschland zu werden. In Bayern starten die Ferien, anderswo rollt der Rückreiseverkehr. Der ADAC gibt eine Stauprognose mit kritischen Zeiten und Strecken ab.

Eines der womöglich "schlimmsten Stauwochenenden der Saison" naht: Der ADAC erwartet am 29., 30. und 31. Juli sehr viele Autofahrer auf deutschen Straßen. Viele Urlaubswillige aus Bayern und Baden-Württemberg könnten den Ferienstart nutzen. In Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern hingegen beginnt bald wieder die Schule. Aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland rollt eine zweite Reisewelle.

Dauerstau unter der Woche entkommen?

Als Spitzenzeiten im Verkehrsaufkommen identifiziert der ADAC Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag. Einem möglichen Dauerstau entkommen könnten Reisende unter der Woche, zum Beispiel am Dienstag oder Mittwoch.

ADAC: Besonders belastete Staustrecken in Deutschland

Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club nennt darüber hinaus mehrere besonders belastete Staustrecken, auf denen in beide Richtungen viel Verkehr zu erwarten sei:

  • Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
  • Großräume Hamburg, Köln und München
  • A1 Lübeck – Bremen – Dortmund – Köln
  • A2 Dortmund – Hannover
  • A3 Passau – Nürnberg – Würzburg – Frankfurt – Köln – Oberhausen
  • A5 Hattenbacher Dreieck – Frankfurt – Karlsruhe – Basel
  • A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
  • A7 Hamburg – Flensburg
  • A7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
  • A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
  • A9 Halle/Leipzig – Nürnberg – München
  • A10 Berliner Ring
  • A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
  • A81 Stuttgart – Singen
  • A93 Inntaldreieck – Kufstein
  • A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A96 München – Lindau
  • A99 Umfahrung München

Reisen von und nach Deutschland: Geduld gefragt

Wer durch Deutschlands Nachbarländer reist, sollte ebenfalls Geduld mitbringen. Autofahrer durch Österreich könnten von der Sperre der Ausweichrouten betroffen sein. Die Behörden der österreichischen Bundesländer Tirol und Salzburg sperren teilweise Stau-Ausweichrouten entlang einiger Durchgangsstrecken, um den Verkehr auf den Hauptrouten zu halten. So sollen Anwohnende entlastet werden.

Darüber hinaus heißt es vom ADAC: "An den Grenzen der europäischen Nachbarländer sollten Wartezeiten von mindestens 60 Minuten eingeplant werden, für Fahrten nach Slowenien und Kroatien, Griechenland und in die Türkei und zurück deutlich mehr." Die drei Autobahngrenzübergänge Suben (A3 Linz – Passau), Walserberg (A8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A93 Kufstein – Rosenheim) seien besonders staugefährdet.

ADAC: Großbaustellen in Bayern

In Bayern sorgten außerdem mehrere Großbaustellen für eine zusätzliche Verkehrsbelastung:

  • A3 zwischen Erlangen und Kreuz Biebelried
  • A6/A9 Kreuz Nürnberg-Ost
  • A7 zwischen Würzburg und Bad Hersfeld
  • A7 Kreuz Feuchtwangen/Crailsheim und Würzburg
  • A73 zwischen Kreuz Nürnberg-Süd und Nürnberg Hafen-Ost

Stau und Sitze: Viel Trinken und vorher Auto checken

Angesichts der aktuell heißen Tage scheint eine Fahrt mit viel Stau noch unangenehmer. Daher die Empfehlung von Jürgen Hildebrandt, Leiter des Fachbereichs Verkehr, Technik und Umwelt beim ADAC Nordbayern: "Ganz besonders wichtig ist es, ausgeschlafen und fit die Reise anzutreten, da vor allem bei warmen und schwülen Temperaturen die Konzentration beim Autofahren schnell nachlässt." Reisende sollten viel trinken. "Auch ein Urlaubscheck der Reifen, der Kühlstände und der Funktionstüchtigkeit der Klimaanlage vor Fahrtantritt machen absolut Sinn."

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