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Gedenkkreuz für Verkehrsopfer

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Verkehrsminister Scheuer fährt "Null-Verkehrstote-Strategie"

Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) strebt das Ziel an, die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland auf null zu reduzieren. Dabei setzt er auf moderne Technik - und auf spezielle Maßnahmen für Radfahrer.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

"Jeder Tote im Verkehr ist einer zu viel. Die Bundesregierung verfolgt eine Null-Verkehrstote-Strategie, durch die wir Jahr für Jahr die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr absenken wollen", sagte Scheuer der "Rheinischen Post". Scheuer will dabei insbesondere die Radfahrer in den Blick nehmen. "Ich werde in meinem Ministerium eine eigene Stabsstelle Radverkehr einrichten, die sich im Schwerpunkt mit Sicherheit für Fahrradfahrer befassen wird", sagte der Minister. Für das Gelingen eines rücksichtsvollen Miteinanders müsse jeder Verkehrsteilnehmer seinen ganz persönlichen Beitrag leisten - die Fahrer von Autos, Bussen und Lkw genauso wie Radfahrer und Fußgänger.

Technik gegen den Tod

Bei den Autos setzt Scheuer auf mehr Technik, um Gefahren zu reduzieren: "Die moderne Technik im Straßenverkehr setzt sich bei den Fahrzeugen immer mehr durch. Damit wollen wir unserem Ziel null Verkehrstote näher kommen." Scheuer erklärte weiter: "Wir wollen die Autofahrer durch moderne Kommunikation so ausstatten, dass sie ihre Geschwindigkeit schon weit vor Gefahrenstellen drosseln. Der große Innovationssprung wird sein, dass wir mobil und digital vereinen." Eine Modernisierung des Fahrzeugbestandes könne die Zahl der Verkehrstoten noch einmal entscheidend senken.

2017 starben in Deutschland 3.177 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr. Das war der niedrigste Stand seit Beginn der Statistik vor mehr als 60 Jahren. 2016 hatte es noch 3.206 Verkehrstote gegeben.