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Jugendliche Asylbewerber

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Viele abgelehnte Asylbewerber aus Afrika bleiben in Deutschland

Viele abgelehnte Asylbewerber aus Afrika bleiben in Deutschland

Die meisten abgelehnten Asylbewerber aus Afrika bleiben dauerhaft in Deutschland. Das schreibt die Zeitung "Die Welt" und beruft sich auf Zahlen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge sowie des Europäischen Statistikamts.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Demnach sind im vergangenen Jahr in Deutschland rund zwei Drittel der Asylanträge von Afrikanern abgelehnt worden. Aber nur einer von 25 Betroffenen sei dann nach Hause zurückgekehrt.

Urteile gegen Abschiebung, Betroffene tauchen unter

Viele kamen auch aus anderen EU-Staaten und müssten eigentlich dort ihren Asylantrag stellen. Die meisten Länder waren damit auch einverstanden, die Menschen aufzunehmen, trotzdem wurde nur ein kleiner Prozentsatz auch wirklich dorthin überstellt. Der Grund: Oft befanden deutsche Gerichte die Unterbringung in anderen EU-Ländern für unmenschlich oder die Asylbewerber tauchten am Abschiebungstag bei Freunden und Helfern unter.

BAMF prüft Unregelmäßigkeiten

Inzwischen prüft das Bundesamt für Migration Unregelmäßigkeiten im Bremer Asylskandal. Die Behörde hatte im November Strafanzeige gegen die ehemalige Leiterin erstattet. Die Präsidentin des zentralen BAMF in Nürnberg, Jutta Cordt, sagte der FAZ, man habe aber schon deutlich früher von Unregelmäßigkeiten erfahren. In Nürnberg werde jetzt geprüft, ob die Hinweise - Zitat - "richtig verarbeitet" wurden. In Bremen sollen mindestens 1.200 Asylanträge zu Unrecht bewilligt worden sein.