Symbolbild: Fahrzeuge des THW
Bildrechte: picture alliance/dpa | Matthias Balk

Das Technische Hilfswerk (THW) könnte Ländern und Kommunen beim Wiederaufbau von Impfzentren helfen.

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Vierte Corona-Welle: THW und Bevölkerungsschutzamt sollen helfen

Um der rapide steigenden Inzidenz entgegenzuwirken, will der Bund den Ländern Hilfe anbieten. Das Technische Hilfswerk und das Bevölkerungsschutzamt sollen beim Testen und Impfen unterstützen – und die Versorgung von Intensiv-Patienten koordinieren.

Um die Wucht der vierten Corona-Welle zu bremsen, bietet der Bund den Ländern Unterstützung an. Das Bundesinnenministerium hat laut Deutscher Presse-Agentur konkrete Vorschläge dazu aufgelistet. Demnach könnte das Technische Hilfswerk (THW) Ländern und Kommunen beim Wiederaufbau von Impfzentren helfen. Auch für die Errichtung von Corona-Test-Stationen und für mögliche Umbaumaßnahmen in Krankenhäusern stünden ehrenamtliche Helfer bereit.

THW und Amt für Bevölkerungsschutz könnten helfen

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) bietet ebenso Unterstützung an. Angesichts der steigenden Zahl von Covid-19-Patienten in den Krankenhäusern könnte das BBK über das gemeinsame Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern "noch frühzeitiger und verstärkt" bei der bundesweiten Verlegung von Intensiv-Patienten helfen. Darüber hinaus könnten Ressourcen des Bundes – vor allem Sanitätsfahrzeuge mit beheizbaren Zelten – als mobile Impfstellen für ländliche Gebiete genutzt werden.

Hilfseinsätze sollen besser koordiniert werden

Diese und weitere Angebote des Bundes sollen bei der anstehenden Ministerpräsidentenkonferenz besprochen werden. An diesem Donnerstag will die geschäftsführende Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs der Länder über eine einheitliche Linie in der Pandemie-Bekämpfung beraten.

Anfang Dezember wird sich die Innenministerkonferenz von Bund und Ländern voraussichtlich mit Plänen für ein Kompetenzzentrum beim BBK beschäftigen. Dieses neue Zentrum soll die Unterstützung in Krisensituationen koordinieren. So soll verhindert werden, dass Hilfe über Beziehungen oder nach dem Prinzip "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst" verläuft. Vielmehr soll es eine bundesweite Übersicht vorhandener Ressourcen wie etwa Rettungshubschrauber oder Sanitätskräfte geben, die sowohl staatliche Stellen als auch Hilfsorganisationen einschließt.

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