Anmeldung zur Testabgabe während PCR-Testungen im Bezirk Kitzbühel nach Mutations-Verdachtsfällen Mitte Januar.
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Virologin: Corona-Mutation breitet sich offenbar in Tirol aus

Virologin: Corona-Mutation breitet sich offenbar in Tirol aus

Ist Tirol ein Hotspot der Corona-Variante B.1.351, die zuerst in Südafrika nachgewiesen wurde? Die Innsbrucker Virologin Dorothee von Laer hält das für möglich. Sie plädiert dafür, die geplanten Lockdown-Öffnungen zumindest in Tirol zu verschieben.

In Österreich mehren sich nach Ansicht einer Virologin die Anzeichen, dass Teile des Bundeslands Tirol ein Schwerpunkt bei der Ausbreitung der zuerst in Südafrika nachgewiesenen Corona-Variante B.1.351 sind.

Virologin: Corona-Mutation breitet sich in Tirol aus

Laut den jüngsten Zahlen von Ende vergangener Woche dürften dort derzeit in etwa die Hälfte der durch eine Mutation verursachten Infektionen auf diese Variante zurückgehen, sagte die Virologin Dorothee von Laer von der Medizinischen Universität Innsbruck der Zeitung "Der Standard". Diese Variante, die sich in Europa ansonsten noch kaum ausgebreitet hat, könnte damit in Tirol über zehn Prozent der Neuinfektionen ausmachen, allerdings werden die genauen Zahlen derzeit noch erhoben, sagte von Laer der Zeitung.

"Wir haben mittlerweile 80 Fälle und sicher eine große Dunkelziffer. Das ist nicht mehr ein kleines Cluster", sagte die Expertin der Deutschen Presse-Agentur über die Verbreitung der Variante B.1.351. Sie habe zwar keinen Überblick über das gesamte Bundesland, allerdings sei nach ihren Untersuchungen die Region zwischen Innsbruck und der deutschen Grenze bei Kufstein betroffen.

Geplante Lockdown-Öffnungen auf dem Prüfstand?

Von Laer sprach sich dafür aus, die Mobilität einzuschränken und auch die für den 8. Februar geplante Öffnung der Geschäfte in ganz Österreich nun in Tirol zumindest um eine Woche zu verschieben. Noch könne man die Ausbreitung dieser Variante vielleicht verlangsamen und zumindest Zeit gewinnen.

Dies sei angezeigt, da die Variante B.1.351 selbst schon wieder zumindest zwei bis drei zusätzliche Mutationen aufweise. Sie seien ein "Tiroler Subtyp" der südafrikanischen Variante, so von Laer.

Bedenklich sei die Entwicklung, weil neueste Studien den Schluss nahelegten, dass die Impfungen weniger gegen die Mutation wirkten und auch der natürliche Schutz durch Antikörper nach einer Erkrankung weit weniger gegen diese Variante helfe.

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