Der Vulkan spucke Lava aus, teilte die Katastrophenschutzbehörde im Bezirk Hawaii County mit. Bis zu 10.000 Menschen wurden deshalb aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Es handele sich aber um eine freiwillige Maßnahme, sagte ein Behördenvertreter. Für Betroffene wurde in einem Gemeindezentrum eine Notunterkunft eingerichtet. Die Behörden warnten vor giftigen Gasen, die tödlich sein könnten. Überdies bestehe Gefahr durch umherfliegende Gesteinsbrocken. Rauch, Asche und Lava drangen aus einem Riss in einer Straße in Puna auf Big Island. Auf Videos in sozialen Medien war zu sehen, wie Lava in einem Waldgebiet und auf einer Landstraße an die Oberfläche spritzt. Brechen die für Hawaii typischen Schildvulkane aus, kann Lava nicht nur aus dem Krater fließen, sondern auch durch unterirdische Risse an anderen Stellen an die Oberfläche treten.
Erdbeben erschüttern die Insel
Der Vulkan Kilauea ist seit Tagen verstärkt aktiv. Am Donnerstagmorgen erschütterten ein Beben der Stärke 5 und Dutzende Nachbeben die Insel, wie "Hawaii News Now" meldete. Kilauea bricht seit 1983 regelmäßig aus. Auf der Inselgruppe Hawaii gibt es gleich mehrere Vulkane. Der Kilauea auf Big Island, der "großen Insel" Hawaiis, ist einer der aktivsten Vulkane der Welt.