Im Iran ist ein Zug verunglückt, dabei sind mindestens 21 Menschen getötet worden.
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Im Iran ist ein Zug verunglückt, dabei sind mindestens 21 Menschen getötet worden.

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Zugunglück im Iran: Mindestens 21 Tote

Bei einem Zugunglück im Iran sind mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen. 47 weitere wurden verletzt, wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete. Der Zug war offenbar mit einem Bagger zusammengestoßen, der neben den Gleisen stand.

Bei einem Zugunglück im Iran sind am Mittwochmorgen mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen. 47 Menschen wurden verletzt, wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna unter Berufung auf die Rettungsdienste meldete. Zuvor hatten iranische Medien berichtet, mehr als ein Dutzend der Verletzten befänden sich in kritischem Zustand.

Es wurde befürchtet, dass die Zahl der Opfer weiter steigt, da fast die Hälfte der Waggons entgleiste und sich etwa 350 Passagiere in dem Zug befunden haben sollen, der von der Wüstenstadt Tabas in die Stadt Jasd unterwegs war.

Unglücksort in abgelegenem Gebiet

Das Unglück ereignete sich den aktuellen Angaben zufolge etwa 50 Kilometer entfernt von Tabas die Stadt liegt etwa 550 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Teheran. Bei dem anschließenden Rettungseinsatz in dem abgelegenen Gebiet kamen neben Krankenwagen auch Hubschrauber zum Einsatz.

Offenbar Zusammenstoß mit einem Bagger

Zur Ursache des Unglücks verlautete, der Zug sei mit einem Bagger zusammengestoßen, der sich nahe der Gleise befand. Dies sagte der stellvertretende Leiter der iranischen Bahngesellschaft, Mir Hassan Mussawi, auf Bildern war zudem ein umgestürzter Bagger neben dem verunglückten Zug zu sehen.

Das Fernsehen veröffentlichte Aufnahmen aus einem Krankenhaus, in dem Verletzte behandelt wurden. Einer von ihnen berichtete, der Zug habe plötzlich abgebremst und sei langsamer geworden, bevor er entgleist sei. Die Passagiere seien "wie Bälle durch die Luft" geflogen".

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Der entgleiste Zug in der Nähe von Tabas.

Erinnerungen an schwere Zugkatastrophe 2016

Das Unglück erinnert an eine schwere Zugkatastrophe 2016, als im Nordosten Irans Dutzende Menschen getötet und verletzt wurden. Damals wurden die Rettungsarbeiten auch dadurch erschwert, dass der Unglücksort in einer abgelegenen Region lag. Der schwerste Bahnunfall im Iran ereignete sich 2004, als ein mit Chemikalien beladener Güterzug bei Nischabur explodierte und mehr als 300 Menschen in den Tod riss.

Mit Material von AFP, AP und dpa

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