30.09.2017, Kanada, Toronto: US-Sänger Bruce Springsteen singt während der Abschlussveranstaltung der Invictus Games.
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30.09.2017, Kanada, Toronto: US-Sänger Bruce Springsteen singt während der Abschlussveranstaltung der Invictus Games.

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Für 500 Millionen Dollar: Bruce Springsteen verkauft Songrechte

US-Rocklegende Bruce Springsteen hat Medienberichten zufolge die Rechte an seinen Songs für rund 500 Millionen Dollar (gut 440 Millionen Euro) verkauft. Neuer Eigentümer des Musikkatalogs des 75-Jährigen ist demnach Sony.

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Rock-Ikone Bruce Springsteen (72) hat US-Medienberichten zufolge die Rechte an seinem gesamten Werk an den Musikkonzern Sony Music Entertainment verkauft. Es handele sich um einen "Mega-Deal", der den Musikkatalog des US-Künstlers sowie sein Werk als Songwriter umfasse, berichtet die Zeitung "New York Times", die sich dabei auf zwei mit der Vereinbarung vertraute Personen berief.

Der Wert des Deals, der Rechte an Hits wie "Born In The U.S.A." sowie "Blinded by the Light" umfasse, werde auf 500 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund 440 Millionen Euro) geschätzt und könne sogar noch höher liegen, schrieb das Blatt. Zunächst hatte das Branchenmagazin "Billboard" berichtet.

Größten Deal für das Werk eines einzelnen Künstlers

Es handele sich womöglich um den größten Deal, der bisher für das Werk eines einzelnen Künstlers abgeschlossen worden sei, hieß es weiter in der "New York Times". Ein offizielles Statement von Sony oder Springsteen lag zunächst nicht vor. Vertreter des Musikkonzerns und des Künstlers, der von Millionen Fans "The Boss" genannt wird, lehnten eine Stellungnahme zunächst ab, schrieb das Blatt. Die Vereinbarung zum Verkauf wurde demnach in den vergangenen Wochen abgeschlossen. Einzelheiten zu den Bedingungen seien nicht bekannt.

Springsteen, der aus dem US-Bundesstaat New Jersey stammt und seine Karriere in den 1970er-Jahren begann, gilt mit 20 Grammys und vielen Nummer-eins-Alben als einer der erfolgreichsten Rockmusiker der Welt.

Verkauf von Songrechten immer häufiger

Immer mehr Musiker trennen sich ganz oder in Teilen von ihren Songrechten - etwa Paul Simon, Neil Young oder Bob Dylan. Die Gründe sind unter anderem sinkende Tonträgerverkäufe und wegen der Pandemie wegbrechende Konzerteinnahmen - während Erlöse aus dem Streaming- und Serien-Boom für die Branche wertvoller werden.

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