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Calexico

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Das neue Calexico-Album: Erstaunlich poetisch

Der staubige Südwesten des USA trifft Mariachi und Gesellschaftskritik: Die Band "Calexico" aus Tucson, Arizona, legt mit “The Thread That Keeps Us” ein erstaunlich politisches Album vor. Von Carsten Beyer

Über dieses Thema berichtet: kulturWelt am .

"Calexico" verschmilzt den staubigen Sound des amerikanischen Südwestens mit den Soundtracks von Italo-Western, mexikanischen Mariachi-Motiven, Vintage-Surfmusik, Cool Jazz, Indie, Pop/Rock und einem breiten Spektrum an Latin-Einflüssen.

Ein erstaunlich politisches Album

Der Katalysator für die neuen Songs auf dem mittlerweile 9. Studio-Album war wie bei vielen anderen US-Bands auch die Präsidentschaftswahl 2016. Ein Thema was die Südstaatler besonders beschäftigt, ist die naheliegende Grenze der USA zu Mexiko (die Trompeter Jacob Venezuela und Sergio Mendoza sind mexikanisch-stämmig).

“Wir sind alle Einwanderer!” sagt Sänger Joey Burns. Auf “The Thread…” geht es laut Burns um eine Stadt, deren Angesicht von wirtschaftlichen Interessen und Bauprojekten verzerrt wird, um Umweltschutz - und um die Liebe. Sie ist der Faden, der uns zusammenhält. Dementsprechend nachdenklich klingt das neue Album - die Mariachi-Tupfer sind zwar da, ordnen sich aber den verzerrten Gitarren und den melancholischen Melodien unter.

Live am 11. März in der Münchner Muffathalle, präsentiert von Bayern 2.