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Das sanierungsbedürftige Stadttheater in Landshut

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Theater Landshut: Neubau statt Sanierung?

Theater Landshut: Neubau statt Sanierung?

Wer sich in Landshut eine Aufführung im Stadttheater anschaut, muss seit drei Jahren ins Theaterzelt am Messegelände. Denn das Theater in der Innenstadt muss saniert werden. Oder gibt es einen Neubau? Diese Idee bringt jetzt Landshuts OB ins Spiel.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Niederbayern und Oberpfalz am .

Das Theater im sogenannten Bernlochner-Komplex in der Innenstadt ist marode und muss saniert werden. Die Sanierung würde zwischen 25 und 30 Millionen Euro kosten und ist in Landshut schon seit Jahren umstritten. Oberbürgermeister Alexander Putz (FDP) bringt einen Neubau ins Spiel. Der wäre nochmal teurer: Putz schätzt die Kosten auf etwa 37 Millionen Euro.

"Wir haben zurzeit sehr gute Steuereinnahmen und wenn sich die Entwicklung aus dem Jahr 2017 verstetigt in den nächsten Jahren, dann glaube ich schon, dass wir uns das leisten können. Ich glaube, dass die Regierungshauptstadt von Niederbayern ein angemessenes Stadttheater braucht und auf Dauer können wir auch nicht im Theaterzelt bleiben, das wird irgendwann nicht mehr funktionieren." Alexander Putz

Vorteil: Neubau bringt mehr Platz

Ein Neubau würde vor allem eines bedeuten: mehr Platz. Denn der ist der Hauptknackpunkt. Bei einer Sanierung würden rund 100 Sitzplätze wegfallen und es könnte noch enger werden. Selbst wenn man beim alten Theater das Dach anheben würde, kommt man nicht auf die Zahlen, die ein Neubau möglich machen würde. Und man braucht genügend Sitzplätze für die Besucher, die mit dem Eintrittsgeld den Betrieb mitfinanzieren. 

Finanzierung: Söder sagte Unterstützung zu

Die Stadt hofft auf eine Förderung durch den Freistaat. Finanzminister Markus Söder (CSU) hatte für eine Sanierung Unterstützung von 75 Prozent im vergangenen Jahr zugesagt. Putz geht davon aus, dass diese Förderung auch für einen Neubau möglich sein sollte. 

Standort-Frage ungeklärt

Der Standort Bernlochner-Komplex hätte Charme, sagt Alexander Putz. Aber ein dominanter Erweiterungs- oder Neubau ist eine Herausforderung in Sachen Städtebau. Das Theater soll sich ja ins Stadtbild einfügen. Deshalb wird auch über andere Standorte nachgedacht. Putz möchte diesbezüglich aber nicht konkreter werden. Gerüchten zufolge soll ein großer Parkplatz am Rande der Innenstadt im Gespräch sein. 

Jetzt sollen verschiedene Varianten untersucht werden. Ein Baubeginn wäre demnach etwa 2020 möglich. Fertig könnte das Theater dann 2023 sein.