Die Kluft zwischen den Forderungen der Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA und ihrem eigenen Angebot sei einfach zu groß. Deswegen haben sich Studios aus den Verhandlungen mit den Schauspielern und Schauspielerinnen zurückgezogen. Das gab der Verband der TV- und Filmstudios AMPTP am Donnerstag (unserer Zeit) bekannt.
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Hoffnung auf baldige Einigung geplatzt
Mit dem Abbruch der Gespräche wurde die Hoffnung auf ein baldiges Ende des seit drei Monaten andauernden Ausstands der Schauspielenden am Mittwochabend (Ortszeit) vorerst zunichtegemacht. Nach der Einigung mit den Drehbuchautorinnen und -autoren vor gut drei Wochen hatte der Verband der TV- und Filmstudios AMPTP gehofft, dass auch die Schauspielenden das Angebot der Studios akzeptieren.
Gutes Angebot oder Einschüchterung?
Am 2. Oktober hatte die Schauspielergewerkschaft erstmals seit dem Streikbeginn vom 14. Juli die Verhandlungen mit dem Studioverband wieder aufgenommen, der auch Streaminganbieter und Produktionsfirmen in den Gesprächen vertritt. Die Studios gaben an, man habe den Schauspielenden ein Angebot gemacht, das so gut sei wie das, das vor kurzem die Drehbuchautorinnen und -autoren dazu bewegte, den Streik zu beenden.
Die Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA wirft den Studios dagegen Einschüchterungstaktiken vor und eine falsche Darstellung ihrer Angebote. Die seien "schockierenderweise weniger wert" gewesen als vor Beginn des Streiks. Daraufhin hatte die Schauspielergewerkschaft den Studios ein Gegenangebot vorgelegt. Das aber würde – so die Studios – die Filmunternehmen zusätzlich 800 Millionen Dollar jährlich kosten, was eine "unhaltbare wirtschaftliche Belastung" darstellen würde. Eine tiefe Kluft also, nicht nur in den Forderungen beider Seiten, sondern auch bei der Kommunikation.
Faire Bezahlung und Einsatz von KI
Hollywood steht seit Monaten still. Zehntausende Schauspieler und Drehbuchautoren streiken. Es geht vor allem um faire Bezahlung und vor allem um eine klare Regelung zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Branche. Jetzt ist ein Ende des Streiks erst einmal wieder in die Ferne gerückt.
Mit Material der dpa
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