Armenien rechnet mit Flüchtlingswelle aus Berg-Karabach

Eriwan: Nach dem Angriff Aserbaidschans auf die selbsternannte Republik Berg-Karabach und die erzwungene Waffenruhe dort haben offenbar die ersten armenischen Flüchtlinge aus der Region Armenien erreicht. Bereits zuvor hatte die Führung der ethnischen Armenier vor Ort von einer drohenden Flüchtlingswelle gesprochen. Die 120-tausend Armenier wollten nicht als Teil Aserbaidschans leben, hieß es, die meisten zögen es vor, das historische Stammland zu verlassen. Der armenische Regierungschef Paschinjan hatte angekündigt, Armenien werde alle ethnischen Landsleute aus Berg-Karabach aufnehmen. Die aserbaidschanische Führung hat zwar zugesagt, die Rechte der Armenier zu respektieren, diese fürchten jedoch, verfolgt zu werden.

Sendung: BR24 Nachrichten, 24.09.2023 13:30 Uhr

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