Beobachtungsstelle meldet mehr als 1.000 Tote in Syrien

Damaskus: Bei dem neuen Gewaltausbruch im Westen Syriens sind offenbar mehr als 1.000 Menschen getötet worden - drei Viertel von ihnen Zivilisten. Das berichtet die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, die den Konflikt über ein Netzwerk von Informanten verfolgt. Ihren Angaben zufolge haben Kämpfer der islamistischen Übergangsregierung an mindestens 29 Orten Massaker unter den Angehörigen der Alawiten verübt. Zu dieser Religionsgruppe gehört auch der gestürzte Präsident Assad. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben derzeit nicht. Das Blutvergießen hatte vor drei Tagen begonnen: Anhänger der gestürzten Assad-Regierung sollen Truppen der Übergangsregierung nahe der Küstenstadt Dschabla überfallen haben. Anschließend sollen diese ihrerseits Bewohner alawitischer Städte und Dörfer in großer Zahl erschossen haben.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 09.03.2025 11:00 Uhr

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