Deutsche Aidshilfe fordert Menschen ohne Aufenthaltspapiere besser zu versorgen

München: Die Deutsche Aidshilfe fordert, HIV-infizierte Menschen ohne Aufenthaltspapiere oder Krankenversicherung besser zu versorgen. Vom Vorstand der Organisation hieß es vor Beginn der Welt-Aids-Konferenz in München, eine Versorgung für alle sei längst möglich, aber noch lange nicht erreicht. Demnach haben in Deutschland Menschen ohne Aufenthaltspapiere oder Krankenversicherung noch immer keinen regulären Zugang zur HIV-Therapie. Die deutsche Aidshilfe kritisierte, wenn diese Menschen medizinische Versorgung in Anspruch nähmen, gebe es laut Gesetz eine Meldung an die Ausländerbehörde - und damit drohe die Abschiebung. Viele Menschen würden sich deshalb selbst mit schweren Leiden nicht behandeln lassen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 22.07.2024 14:00 Uhr

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