EU führt vorläufige Strafzölle auf E-Autos aus China ein

Brüssel: Ungeachtet der Kritik aus Deutschland erhebt die EU-Kommission ab morgen vorläufige Strafzölle auf Elektroautos aus China. Sie sollen für eine Dauer von höchstens vier Monaten gelten und müssen erst einmal nur als Sicherheitsleistungen hinterlegt werden. Begründet wurde der Schritt mit den hohen Subventionen der chinesischen Regierung für die E-Autoproduktion über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Das schaffe einen unfairen Vorteil gegenüber der europäischen Autoindustrie und gefährde deren erfolgreiche Umstellung auf E-Autos, hieß es. BDI-Hauptgeschäftsführerin Gönner sieht in den Zöllen eine Stärkung der Verhandlungsposition der EU. Sie setzt nun auf weitere Gespräche. Die deutsche Autoindustrie warnte, die EU werde mit dem Schritt die Handelsbeziehungen zu China verschlechtern und letztlich die eigene Autoindustrie schwächen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 04.07.2024 12:00 Uhr

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