Faeser fordert Speicherung von IP-Adressen zu Schutz vor Kindesmissbrauch

Wiesbaden: Im vergangenen Jahr sind deutschlandweit fast 18.500 Kinder unter 15 Jahren sexuell missbraucht worden. Das ist ein Anstieg um 7,7 Prozentpunkte. Das geht aus dem neuesten Bericht hervor, den Bundesinnenministerin Faeser und das Bundeskriminalamt zusammen vorgestellt haben. Bei Jugendlichen von 14 bis 17 Jahren gab es rund 1300 Fälle von sexuellem Missbrauch, 5,5 Prozentpunkte mehr. Das BKA erklärte den Anstieg auch mit den ausgeweiteten Ermittlungen. Es gelinge zum Teil, das bisherige große Dunkelfeld solcher Taten aufzuhellen. Gerade im Bereich Kinderpornographie könnten viele Täter aber nicht ermittelt werden, weil es keine gesicherten Hinweise gibt. Faeser forderte daher, dass Internetanbieter dazu verpflichtet werden, IP-Adressen zu speichern, um Täter identifizieren zu können.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 08.07.2024 12:00 Uhr

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