Friedensverhandlungen zum Sudan-Krieg ohne Konfliktparteien

Genf: In der Schweiz sind die Gespräche über einen Waffenstillstand im Sudan angelaufen. Diese stehen aber unter keinem guten Stern. Die sudanesische Armee will gar nicht daran teilnehmen, weil sich die paramilitärische RSF-Miliz nicht - wie gefordert - aus besetzten sudanesischen Städten zurückgezogen hat. Vertreter der RSF sind zwar in Genf angekommen, nahmen aber nicht am Auftakttreffen teil. Der blutige Machtkampf in dem ostafrikanischen Land tobt mittlerweile seit über einem Jahr. Im Mittelpunkt stehen Militärmachthaber Burhan und sein früherer Stellvertreter Daglo. Bei Kämpfen wurden bisher mindestens 15.000 Menschen getötet. Hunderttausenden droht der Hungertod. Millionen sind auf der Flucht.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 14.08.2024 23:00 Uhr

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