Geplante Panzerlieferungen an die Ukraine werden allgemein begrüßt

Berlin: Die Entscheidung von Bundeskanzler Scholz, wie Frankreich nun doch auch Schützenpanzer in die Ukraine zu liefern, hat im politischen Berlin ein weitgehend positives Echo ausgelöst. Grünen-Politiker Hofreiter meinte im Interview mit NDR-Info, die Zusage komme spät, aber angesichts des Kriegsgeschehens nicht zu spät. Er bedauerte aber, dass der Kanzler in dieser Frage nicht selbst Führungsstärke gezeigt habe, sondern erst auf Frankreichs entsprechende Ankündigung reagierte. Auch Unionsfraktionsvize Wadephul begrüßte den Kurswechsel der SPD. Er nannte es aber eine dramatische Erkenntnis, dass es keine Abstimmung mit Paris gegeben habe. Daraus leitete er eine eklatante Führungsschwäche von Scholz ab und nannte ihn einen ängstlichen Kanzler, der in Europa nicht als Führungsperson in Erscheinung treten könne oder wolle. Deutschland will der Ukraine Marder-Panzer liefern. Unklar ist aber noch, wann genau dies geschehen wird.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 06.01.2023 07:00 Uhr

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