Handel mit Standortdaten stellt Gefahr für die Innere Sicherheit dar

München: Der Handel mit Standort-Daten aus privaten Smartphones kann eine Gefahr für die Innere Sicherheit darstellen. Nach gemeinsamen Recherchen des Bayerischen Rundfunks und des Online-Mediums netzpolitik.org werden Millionen solcher Bewegungsprofile im Internet zum Kauf angeboten. Mit diesen Datensätzen können fremde Geheimdienste sicherheitsrelevante Personen in Deutschland ausspionieren. Die Reporter haben die Bewegungsprofile von mehreren zehntausend Personen gefunden, die in sicherheitsrelevanten Bereichen arbeiten: etwa in Bundesministerien, Rüstungsunternehmen, im Verfassungsschutz, beim BND, BKA sowie in Militär-Einrichtungen. Das Reporterteam konnte ganze Tagesabläufe nachzeichnen. Der Datensatz kommt von einem Händler aus den USA, der solche Daten im Internet zum Kauf anbietet.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 16.07.2024 07:00 Uhr

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