IGeL-Report: Versicherte zahlen 2,4 Milliarden für Extras beim Arzt

Berlin: Gesetzlich Versicherte bezahlen einer Erhebung zufolge mindestens 2,4 Milliarden Euro im Jahr für Gesundheitsleistungen, die Experten zufolge fragwürdig oder sogar schädlich sind. Das geht aus dem sogenannten IGeL-Report des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen hervor. Zu diesen Extraleistungen zählen vor allem gynäkologische Untersuchungen wie ein Ultraschall der Gebärmutter und Eierstöcke oder Augen-Laser-Operationen. Aber auch in der Allgemeinmedizin oder in der Orthopädie gibt es demnach hohe Umsätze durch Selbstzahlerleistungen. - In dem Monitor werden derzeit 54 sogenannte IGeL-Leistungen bewertet. 30 davon stufen die Experten als tendenziell negativ oder negativ ein. Bei den übrigen sei der Nutzen überwiegend unklar. Nur drei Leistungen gelten als tendenziell positiv. Dazu gehört beispielsweise Akupunktur zur Vorbeugung von Migräneanfällen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 03.12.2024 14:00 Uhr

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