Industrieverbände fordern von künftiger Bundesregierung radikale Reformen

Berlin: Angesichts der Wirtschaftskrise fordern Industrieverbände radikale Reformen. In einem Grundsatzpapier schreibt der Bundesverband der Deutschen Industrie BDI laut Süddeutscher Zeitung, Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit befinde sich im freien Fall, die Wirtschaft stehe "unter nie dagewesenem Druck". Die nächste Bundesregierung müsse tiefgreifende Strukturreformen auf den Weg bringen. Dazu gehörten niedrigere Unternehmenssteuern und eine vollständige Abschaffung des Solidaritätszuschlags. Außerdem fordert der BDI einen deutlichen Bürokratieabbau, niedrigere Energiepreise und milliardenschwere Investitionen des Staates in die Infrastruktur. Der Verband der deutschen Automobilindustrie beklagt ebenfalls, dass die Energiepreise sowie die Steuer- und Abgabenquote hierzulande zu hoch seien. Der Umstieg zur E-Mobilität werde in den nächsten zehn Jahren rund 190.000 Jobs kosten, sagt VDA-Chefin Müller.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 18.12.2024 08:00 Uhr

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