Innenminister fordern eigenen Straftatbestand für Cybermobbing

Potsdam: Cybermobbing sollte nach Ansicht der Bundesländer ein eigener Straftatbestand werden. Dafür haben sich die Innenminister der Länder bei ihrer Konferenz in Potsdam ausgesprochen. Brandenburgs Ressortchef Stübgen nannte Cybermobbing ein großes Problem insbesondere unter Schülerinnen und Schülern. Mit existierenden Straftatbeständen wie Beleidigung oder Bedrohung sei es nicht zu lösen. Für Stübgen ist eine Beleidigung im digitalen Raum, wo mitunter hunderte Menschen mitlesen, etwas anderes als eine auf dem Schulhof. Die Innenminister der Länder einigten sich auch darauf, Wege zu prüfen, um Gewalttäter nach Afghanistan und Syrien abzuschieben. Außerdem ging es um den besseren Schutz von Opfern häuslicher Gewalt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 21.06.2024 19:00 Uhr

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