Klimaforscher sehen Erde seit einem Jahr ständig über der 1,5-Grad-Marke

Bonn: Die Temperatur auf der Erde liegt seit zwölf Monaten in Folge mindestens 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau. Das teilte der EU-Klimadienst Copernicus mit. Demnach betrug im Zeitraum von Juli 2023 bis Juni 2024 die durchschnittliche globale Erwärmung 1,64 Grad. Seit 13 Monaten ist jeder einzelne Monat der weltweit wärmste seit Aufzeichnungsbeginn. Zu den Temperaturrekorden könnte auch das natürliche Wetterphänomen El Niño beigetragen haben. Es sorgt für einen Anstieg der Wassertemperaturen in Teilen des Pazifiks und höhere Lufttemperaturen. Laut dem EU-Klimadienst kann El Niño aber nicht allein die Temperatur-Rekordwerte der vergangenen Monate erklären. Vielmehr verdeutlichten die Zahlen den großen und anhaltenden Wandel des Klimas.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 08.07.2024 06:00 Uhr

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