Marsalek soll Spione finanziert haben

München: Der ehemalige Wirecard-Vorstand Marsalek hat nach BR-Recherchen einen Agentenring finanziert. Aus internen Unterlagen und E-Mails geht hervor, dass Marsalek Geld auf Konten von Firmen überwiesen hat, die Spionen zuzurechnen sind. Die Agenten wurden zum Beispiel als Direktoren eingetragen. Gegen eine Gruppe von ihnen läuft gerade ein Prozess in Großbritannien. Ihnen wird Spionage für Russland vorgeworfen. Zwei Bulgaren haben die Agententätigkeit unmittelbar vor Prozessbeginn eingeräumt. Bei den Zahlungen soll es um mehrere 10.000 Euro gehen. In München steht der frühere Wirecard-Vorstand Braun vor Gericht. Laut Anklage hat er Bilanzen gefälscht und Banken um mehrere Milliarden Euro betrogen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 04.12.2024 15:00 Uhr

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