Massenproteste in spanischem Überschwemmungsgebiet

Valencia: Knapp zwei Wochen nach der Flutkatastrophe in Ostspanien sind Zehntausende auf die Straße gegangen, um gegen das Krisenmanagement der Behörden zu demonstrieren. Laut Polizei kamen 130.000 Menschen zusammen. Viele von ihnen forderten den Rücktritt von Regionalpräsident Mazón. Aber auch Spaniens Regierungschef Sánchez steht in der Kritik. Beide Politiker werfen sich gegenseitig vor, die heftigen Regenfälle unterschätzt und Rettungseinsätze schlecht koordiniert zu haben. Bei den Überschwemmungen kamen mindestens 200 Menschen ums Leben. Noch immer wird nach Vermissten gesucht. Vergangene Woche hatten bereits der spanische König Felipe VI. und seine Frau Letizia die Wut der Menschen zu spüren bekommen. Bei einem Besuch im Katastrophengebiet wurde das Königspaar beschimpft und mit Schlamm beworfen. Am Dienstag will der König noch einmal in die Region reisen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 10.11.2024 01:00 Uhr

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