Politiker und Sozialverband VdK kritisieren digitale Bahncard

Berlin: Die Entscheidung der Deutschen Bahn, die Bahncard nur noch in digitaler Form anzubieten sorgt weiter für deutliche Kritik. Die verbraucherpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Heselhaus, sagte der "Rheinischen Post", zwar bringe die Digitalisierung viele Vorteile mit sich. Sie dürfe aber nicht dazu führen, dass eine nicht unerhebliche Zahl von Menschen von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen wird. Heselhaus verwies auf die rund 3,1 Millionen Menschen in Deutschland, die noch nie das Internet genutzt hätten. Auch der Sozialverband VdK äußerte Ablehnung. Präsidentin Bentele forderte die Bahn auf, Wege zu schaffen, wie jeder die Rabatte durch die Bahncard wahrnehmen könne. Seit Anfang Juni werden die Bahncards 25 und 50 nur noch digital angeboten und nicht mehr als Plastikkarte. Die Bahn hatte zuletzt darauf verwiesen, dass sich die Bahncard auch ausdrucken ließe.

Sendung: BR24 Nachrichten, 22.07.2024 06:15 Uhr

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