Polizei verzeichnet immer mehr Einsätze wegen der Corona-Anordnungen

Berlin: Die Polizei hat immer mehr Einsätze wegen der Corona-Regeln. Dabei sehen sich die Beamten nach Angaben von Gewerkschaften immer öfter mit Gewalt konfrontiert. So sagte der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Radek, der Widerstand fange an mit Beleidigungen, dann werde gepöbelt, gespuckt, angehustet. Die Einsätze werden laut Radek nicht nur von Maskenverweigerern ausgelöst. Auch Bürger, die geschützt werden wollen, hätten zuletzt ihre Schutzrechte stärker und zum Teil auch aggressiver eingefordert. Für die Polizei sei die Durchsetzung der Corona-Regeln in doppelter Hinsicht eine zusätzliche Belastung, sagte der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Wendt. Zum einen erhöhe die Gefahr von Ansteckungen das ohnehin schon vorhandene Berufsrisiko. Zum anderen steige die Arbeitsbelastung, wenn die Polizei von den Ordnungsämtern vermehrt um Amtshilfe gebeten werde.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 18.10.2020 12:00 Uhr

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