Prozess um Umweltskandal am Rappenalpbach gegen Geldauflage eingestellt

Kempten: Das Strafverfahren um den Umweltskandal im Rappenalptal in den Allgäuer Alpen ist ohne Urteil zu Ende gegangen. Das Landgericht Kempten stellte das Verfahren gegen die Angeklagten gegen Geldauflagen in Höhe von 5.000 beziehungsweise 20.000 Euro ein. Die beiden angeklagten Männer waren die Verantwortlichen zweier Alpgenossenschaften, die vor knapp zwei Jahren den streng geschützten Rappenalpbach auf etwa eineinhalb Kilometern Länge ausbaggern ließen. Mit dem unzulässigen Eingriff sollten unter anderem Hochwasserschäden beseitigt werden. Das Landratsamt Oberallgäu hatte per Aktenvermerk gewisse Arbeiten an dem Gewässer erlaubt. Dies hatten die Alpbauern als Erlaubnis zum Ausbaggern und zum Kanalisieren des Bachs gesehen. Die missverständliche Notiz der Kreisbehörde wurde vom Gericht scharf kritisiert und führte nun zu der Einstellung des Verfahrens.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 18.07.2024 18:00 Uhr

Zur BR24 Startseite