Staatsregierung legt Fonds für Opfer von Gewaltverbrechen auf

München: Die Staatsregierung will einen Fonds für die Opfer von Gewaltverbrechen auflegen. Das Kabinett stimme dem Vorhaben zu. Der Topf soll zunächst mit einer Million Euro ausgestattet werden. Mit dem Geld können künftig auch Eltern unterstützt werden, deren Kinder bei einem Gewaltverbrechen getötet oder schwer verletzt wurden. Nach aktuellem Recht haben bislang nur Witwen und Waisen weitreichende Entschädigungsansprüche. Das Kabinett reagiert mit dem Opferfonds auf den Messerangriff in Aschaffenburg. CSU-Fraktionschef Holetschek will die Behandlung von Menschen mit akuten psychotischen Störungen auf den Prüfstand stellen. Im Gespräch mit dem BR wies er auf eine mögliche Lücke im Versorgungssystem hin. So könnte es sein, dass für diese Patienten ein verpflichtendes Behandlungsangebot gebraucht werde, sobald sie aus einer Klinik kämen, so Holetschek. Er bezog sich auf Menschen, die bereits eine Straftat begangen haben oder andere gefährden könnten.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 28.01.2025 17:00 Uhr

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