Türkei bestellt deutschen Botschafter in "Wolfsgruß"-Affäre ein

Ankara: Die Türkei hat wegen der "Wolfsgruß"-Affäre den deutschen Botschafter einbestellt. Das hat das Auswärtige Amt bestätigt. Zugleich solle die Aktion auch mit dem türkischen Botschafter in Berlin besprochen werden. Hintergrund ist der Torjubel des türkischen Fußball-Nationalspielers Demiral beim 2:1 im EM-Achtelfinale gegen Österreich. Demiral hatte den "Wolfsgruß" gezeigt, der als Zeichen der rechtsextremen türkischen Gruppierung "Graue Wölfe" gilt. Bundesinnenministerin Faeser und andere Politiker kritisierten den Jubel scharf. Das türkische Außenministerium bezeichnete die deutschen Reaktionen als "fremdenfeindlich". Die kurdische Gemeinde in Deutschland fordert, Demiral vom weiteren Turnier auszuschließen. Die UEFA untersucht, ob dessen Geste "unangemessen" war.

Sendung: BR24 Nachrichten, 04.07.2024 01:00 Uhr

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